Offenbach

Sana Klinikum Offenbach setzt seit einem Jahr moderne Lasertechnik bei Analerkrankungen ein

Kein Tabu

Seit über einem Jahr setzen die Proktologen am Sana Klinikum Offenbach bei der operativen Behandlung verschiedener Erkrankungen des Enddarms auf moderne Lasertherapie. Dazu wurden in 2019 die technischen Voraussetzungen zunächst probeweise geschaffen, nun sind sie dauerhaft im Einsatz. „Über Hämorrhoiden, Steißbein- oder Analfisteln wird nicht gerne öffentlich gesprochen“, weiß Oberarzt Dr. Markus Mann von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie aus seiner täglichen Beratung betroffener Patientinnen und Patienten zu berichten. Doch dieses Schamgefühl führe zu einer Tabuisierung, die den Betroffenen letztlich sehr schaden könne. Das bestätigt auch sein Kollege Dr. med. Till Wöhleke: „Fast jeder zweite Erwachsene leidet im Laufe seines Lebens an einer mehr oder minder ausgeprägten Erkrankung der Hämorrhoiden. Wie auch bei den zwar selteneren, dennoch nicht weniger unangenehmen, Anal- oder auch Steißbeinfisteln gibt es aber verschiedene Therapieansätze, die den Betroffenen deutliche Linderung und auch Heilung bringen können.“ Unangenehme Symptome wie Brennen, Jucken, Schmerzen und Blutungen am Po müssen dauerhaft nicht sein. Je frühzeitiger ein Facharzt aufgesucht wird, desto einfacher die Behandlung auch mit konservativen Mitteln.

Muss die Erkrankung aber doch operativ behandelt werden, steht Betroffenen am Sana Klinikum Offenbach in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Pauthner seit einem Jahr ein hochmoderner Laser zur Verfügung. „Mit der Lasertherapie schonen wir das umliegende Gewebe. Gerade bei Eingriffen am Schließmuskel besteht sonst immer wieder auch das Risiko von Inkontinenzproblemen nach einem Eingriff. Durch den Einsatz des sehr präzisen Lasers verkürzt sich sowohl der eigentliche Eingriff als auch der Heilungsprozess. Patienten bleiben meist nur eine Nacht stationär im Klinikum und sind bereits nach wenigen Tagen wieder weitestgehend schmerzfrei“, fassen die Sana-Experten die Vorteile zusammen. Dabei geht es aber nicht nur um die technischen Voraussetzungen, sondern auch um die Erfahrung des behandelnden Arztes mit dem Laser. „Soweit wir wissen, setzen wir als einziges Krankenhaus in der Rhein-Main-Region seit bereits über einem Jahr auf diese moderne Technik – und das bei einer sehr hohen Fallzahl.“

Erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Erkrankungen im Enddarm sind meist die Hausärzte oder niedergelassenen Proktologen. Aber auch die Behandlungsmöglichkeiten am Sana Klinikum Offenbach stehen allen Patientinnen und Patienten mit Einweisungsschein offen. Nach einem Sprechstundentermin – mittwochs von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr und donnerstags von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr – erstellen die Proktologen ein individuelles Behandlungskonzept. Sollten Diagnose und Symptomatik eine Operation notwendig machen, kann diese meist schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Betroffene können sich zwecks Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 069/ 8405 3941 melden.

Anne Stach
Telefon: 069 8405-4568
Telefax: 069 8405-4671
E-Mail: anne.stach@sana.de