Am Dienstag, den 18. Februar 2014 findet im Sana Klinikum Offenbach der erste Kardiologische Arbeitskreis in diesem Jahr statt. Dieser ist seit nunmehr 15 Jahren die wesentliche Plattform der Region, auf der Wissen und Erfahrung von niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten ausgetauscht wird. Der Infoabend für Ärzte beginnt um 20 Uhr im Mitarbeiterkasino des Klinikums.
Zunächst spricht Prof. Dr. Arend Billing, Chefarzt der Chirurgischen Klinik IV, über die Indikationen zur Varizenbehandlung. Wann ist eine Behandlung wirklich erforderlich, und wenn, sind die modernen, kathetergestützten Verfahren wirklich besser als die herkömmlichen?
Im Anschluss daran fasst Prof. Dr. Harald Klepzig, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, die wichtigsten praktisch relevanten kardiologischen Highlights aus dem Jahr 2013 zusammen. Ein zentrales Thema sind die Risikofaktoren für Herz- und Kreislaufkrankheiten. So hat die Europäische Gesellschaft für Kardiologie neue, klar strukturierte Vorgehensweisen bezüglich der Behandlung von Zuckerkranken formuliert, die bei der Veranstaltung auch ausgehändigt werden. Immer klarer wird inzwischen die Rolle einer gesunden Ernährung. So zeigt sich, dass das Auslassen des morgendlichen Frühstücks das Herzinfarktrisiko um 30 % steigert, regelmäßiges Essen von 30 Gramm Nüssen am Tag jedoch schützende Effekte besitzen kann. Hochinteressante Daten gibt es zum Zusammenhang zwischen Zähneputzen und Auftreten von Herzinfarkten sowie zum Nutzen der Grippeschutzimpfung.
Die neuen blutgerinnungshemmenden Medikamente werden immer breiter eingesetzt. Abgesehen vom hohen Preis zeigen sich nun aber auch deutliche Grenzen. Die Verödung der Nierenarterien mit Kathetertechniken zur Behandlung des Bluthochdrucks wird von den Fachgesellschaften aufgrund mangelhafter Daten derzeit sehr kritisch angesehen. Eine ganz neue Untersuchung (HTN-3) stellt den Nutzen grundsätzliche in Frage. Schließlich gibt es hochspannende Daten dazu, bei welchen Patienten die Katheterbehandlung von Vorhofflimmern nützlich sein kann, um unnötige Behandlungen zu vermeiden.
Zusammengefasst fand auch im Jahr 2013 wieder ein ungeheurer Fortschritt auf dem Gebiet der Kardiologie statt. Dies zu beobachten bereitet nicht nur Vergnügen, sondern hat auch direkte Konsequenzen auf die tägliche ärztliche Arbeit.
IhrPressekontakt:
Sana Klinikum Offenbach GmbH
Marion Band
Stabsstelle Marketing
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 / 84 05 – 55 50
Fax: 069 / 84 05 – 46 71
E-Mail: <link>marion.band@klinikum-offenbach.de