Offenbach

Patientenakademie

“Ist Darmkrebs erblich? Aktuelle Informationen zu neuen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten bei vererbbaren Formen des Darmkrebses“

Termin:        Dienstag, 20. März 2018, 18 Uhr
Ort:               Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Sana Klinikum Offenbach
Referentin:  Dr. med. Ulrike Wauer
                    Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und
                    Koordinatorin des Darmzentrums
                                                                            
Die meisten Patienten mit Darmkrebs erleiden diese Erkrankung im höheren Lebensalter, oft jenseits des 60. oder 70. Lebensjahres. Bei diesen Patienten wird der Darmkrebs durch zufällige Einzelfaktoren ausgelöst.

Bei 5-7 Prozent aller Darmkrebsfälle liegt jedoch eine vererbbare Form vor. Dies hat weitreichende Auswirkungen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren leibliche Verwandte, insbesondere die Kinder der Patienten. Vererbbare Formen des Darmkrebses treten nicht nur deutlich früher auf als die zufällige („sporadische“) Form, sie können auch weitere Tumorerkrankungen in anderen Organen wie Magen, Dünndarm, Eierstöcken, Gebärmutterschleimhaut oder Nieren hervorrufen.

Identifiziert werden können die vererbbaren Formen des Darmkrebses, zu denen in erster Linie das Lynch-Syndrom und die Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP) gehören, über die eigene Familiengeschichte, das Erkrankungsalter, Risikofaktoren und genetische Untersuchungen. , Patienten und Angehörige werden auf Wunsch speziell genetisch beraten und in Vorsorgeprogrammen betreut, die deutlich früher beginnen und umfangreicher sind als die klassische Darmspiegelung zur Früherkennung des sporadischen Darmkrebses. Auch prophylaktische Operationen insbesondere bei FAP sind sinnvoll. Hierbei kommen seit mehreren Jahren moderne, minimalinvasive Operationsmethoden zum Einsatz.

Oberärztin Dr. med. Ulrike Wauer informiert über Hintergründe der vererbbaren Darmkrebsformen, genetische Untersuchungsmethoden, Vorsorgemaßnahmen sowie  Operationsmethoden und steht im Anschluss an den Vortrag gerne für Fragen zur Verfügung.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – eine Anmeldung nicht erforderlich.

Pressekontakt:
Marion Band
Telefon: 069 8405-5550
Telefax: 069 8405-4671

E-Mail:
<link>marion.band@sana