Offenbach

Hyperhidrosis: Wenn Schwitzen zur Plage wird Ursache und Therapie von übermäßigem Schwitzen

Termin: Mittwoch, 13. November 2013, 18:30 Uhr
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Klinik-Neubau
Referent: Dr. med. Thomas Pierson 
Oberarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie
-Zentrum für Schwerbrandverletzte-

Starkes Schwitzen – bei hochsommerlichen Temperaturen und bei körperlicher Anstrengung ein vollkommen normaler und wichtiger Vorgang zur Regelung der Körpertemperatur – kann ohne diese äußerlichen Bedingungen zur Plage werden. Treten dauerhaft feuchte Handinnenflächen, Schweißperlen im Gesicht und auf der Stirn, Schweißflecken unter den Achselhöhlen, feuchte Fußsohlen temperaturunabhängig und ohne körperliche Aktivität auf, sprechen Mediziner von Hyperhidrosis. Wobei hierbei nicht die Schweißmenge ausschlaggebend ist, sondern die Fehlfunktion des Schwitzens ohne erkennbaren Grund.

Allen Erscheinungsformen dieser Erkrankung ist gemeinsam, dass sie für die Betroffenen nicht nur ein ästhetisches Problem dar stellt, sondern auch deren Alltagsleben empfindlich beeinträchtigen kann, dies zu sozialen und beruflichen Einschränkungen führt und damit ausgeprägt deren Lebensqualität mindert.

Die Erkrankung lässt sich zwar nicht ursächlich behandeln, aber die  Medizin verfügt inzwischen über sehr effektive Methoden, mit denen den an Hyperhidrosis Erkrankten wirksam und nachhaltig geholfen werden kann.  Die Therapieverfahren lassen sich in konservative und chirurgische Verfahrente einteilen. Jede Behandlungsmaßnahme sollte jedoch individuell auf den Patienten abgestimmt sein. Als konservatives, das heißt nicht-operatives Verfahren bietet sich unter anderem die Behandlung mit Botulinumtoxin („Botox“) an, was immerhin vorübergehende, zwischen zwei und sechs Monaten anhaltende Linderung verspricht. „Botox“ blockiert die Reizübertragung an den Nervenenden und reduziert dadurch die Schweißproduktion. 

Der als besonders lästig empfundenen, häufig vorkommenden Hyperhidrosis an den Achselhöhlen kann die Plastische Chirurgie mit der Saugküretage zu Leibe rücken, mit der das Übel dauerhaft beseitigt wird. Hierbei werden die Schweißdrüsen, ähnlich wie bei der Fettabsaugung (Liposukion), operativ entfernt, wozu in der Regel nur kleine Schnitte erforderlich sind, so dass keine ästhetisch störenden Narben entstehen.

Einen besonders großen Fortschritt stellt das vom Sana Klinikum Offenbach (Chefarzt Professor Dr. med. Henrik Menke) entwickelte „Liposhaving“ dar, das die Methode der Liposuktion mit einer inneren Ausschälung kombiniert. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant unter Lokalanästhesie und hat die früher üblichen Geweberesektionen (operative Gewebeentfernung) in den Hintergrund gedrängt. 90 Prozent aller Patienten, so das Ergebnisse einer Langzeitstudie, sind mit dem Ergebnis des Liposhavings zufrieden. Die Behandlung für das in den Händen eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie meist komplikationsfreie – Liposhaving ist nur nach Einreichung und Bewilligung eines entsprechenden Antrages zur Kostenübernahme durch die zuständige Krankenkasse möglich.

Detaillierte Informationen über die aktuellsten Behandlungsmethoden der Hyperhidrosis gibt Oberarzt  Thomas Pierson im Rahmen der Patientenakademie.


Pressekontakt:
Sana Klinikum Offenbach GmbH
Marion Band
Stabsstelle Marketing
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 / 84 05 – 55 50
Fax: 069 / 84 05 – 46 71
E-Mail: <link>marion.band@klinikum-offenbach.de