Stefan Grüttner, Hessischer Minister für Soziales und Integration, zeichnete heute gemeinsam mit PD Dr. med. Christina Schleicher, Kommissarische Leiterin der Region Mitte der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Ärzte und Pflegende des Sana Klinikums Offenbach für deren besonderen Einsatz für die Organspende aus.
„Die Organspende ist ein wichtiges Thema für das Land Hessen. Organspenden ermöglichen Transplantationen, sie retten Leben. Für die Empfänger endet so oftmals eine lange und belastende Zeit des Wartens“, erklärte Stefan Grüttner in Offenbach. „Daher freue ich mich über das große Engagement der Mitarbeiter des Sana Klinikums und möchte dafür heute meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen“, sagte der Minister.
Die DSO zeichnet gemeinsam mit den jeweils zuständigen Ministerien der Länder seit 2002 Krankenhäuser aus, die sich mit besonderem Engagement für die Organspende eingesetzt haben. Ziel ist es, die Anstrengungen der Krankenhäuser zu würdigen und sie damit zu weiterem Einsatz für die Organspende zu motivieren. Außerdem soll die Auszeichnung auch ein Ansporn für andere Krankenhäuser sein, sich für die Organspende zu engagieren. Die wichtigsten Kriterien für die Auszeichnung einer Klinik ist die Unterstützung des Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitung, die kontinuierliche Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Akutfall Organspende.
„Selbstverständlich gilt diese Auszeichnung dem gesamten Team der Medizinischen Klinik III“, betonte Sascha John, Geschäftsführer des Sana Klinikums Offenbach. „Alle setzen sich hier unermüdlich für das lebensrettende Anliegen der Organspende ein, weil alle wissen, wie verzweifelt viele ihrer Dialyse-Patienten auf eine Spenderniere warten – das am häufigsten nachgefragte Spenderorgan neben Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. Die Chefärztin und ihr Team haben das Thema Organspende zum festen Bestandteil ihres Klinikalltags gemacht. Und sofern vom Verstorbenen keine schriftliche Entscheidung zur Organspende vorliegt, gehen sie mit viel Feingefühl und Transparenz auf die Angehörigen zu, um mit ihnen zu klären, ob eine Organspende mit dem Willen des Verstorbenen in Einklang zu bringen wäre.“
„Als Koordinierungsstelle für die Organspende unterstützt die DSO die Krankenhäuser vor Ort im Fall einer Organspende. Die Koordinatoren der DSO stehen rund um die Uhr für Fragen aus den Kliniken zur Verfügung“, so PD Dr. med. Christina Schleicher. „Dabei sind die Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern unsere wichtigsten Ansprechpartner. Wir danken allen Mitarbeitern des Sana Klinikums für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, erläuterte die Medizinerin.
Die DSO stimmt bundesweit die Zusammenarbeit zwischen den mehr als 1.300 Krankenhäusern, die über eine Intensivstation mit Beatmungsplätzen verfügen, sowie den rund 50 Transplantationszentren ab. Sie hat bundesweit sieben Regionen gebildet, die jeweils ein Bundesland oder mehrere Bundesländer umfassen. In der Akutsituation Organspende begleitet sie alle Abläufe: Von der organisatorischen Unterstützung bei der qualifizierten Feststellung des Hirntods über das Gespräch mit den Angehörigen, medizinische Maßnahmen zur Erhaltung von Organen und zum Schutz der Organempfänger bis hin zum Organtransport. Daneben unterstützt sie die Krankenhäuser durch Fortbildungen und Prozessoptimierung zum Thema Organspende. Die Mitarbeiter der DSO-Region Mitte (Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz) betreuen insgesamt 202 Krankenhäuser, davon 96 in Hessen.
Kontakte:
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Deutsche Stiftung Organtransplantation
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PD Dr. med. Christina Schleicher, Kommissarische Leitung der Region Mitte
Geschäftsführende Ärztin der Region Baden-Württemberg
Kriegerstraße 6, 70191 Stuttgart
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Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
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Sana Klinikum Offenbach GmbH
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Sozialminister Stefan Grüttner ehrt das Sana Klinikum Offenbach