Offenbach

Option zur Weiterbeschäftigung/Deutlich reduzierte Zahl an Vertragskündigungen

Einigung bei Sana Klinikum für Arbeitnehmer der Tochtergesellschaften

Geschäftsführung und Betriebsrat des Sana Klinikums Offenbach haben sich über die Grundsätze einer Umstrukturierung der sogenannten „Tertiärdienstleistungen“ im Klinikum und seinen Tochtergesellschaften verständigt und dabei die geplante Zahl von 350 der zu kündigenden Beschäftigungsverhältnisse mit 120 auf ein Drittel des zuvor angenommenen Umfangs reduzieren können. Darüber hinaus wurde die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft vereinbart, mit deren Hilfe die gekündigten Mitarbeiter sich auf neue berufliche Alternativen vorbereiten können. Der Betriebsrat wird über die getroffene Vereinbarung in einer außerordentlichen Sitzung  am  kommenden Montag endgültig befinden.

Angesichts der äußerst negativen Ergebnis- und Ertragsentwicklung des ehemals städtischen Klinikums bei dessen Übernahme durch die private Sana AG im Herbst 2013 kamen die patientenfernen Dienstleistungen der Bereich Technik, Gebäudereinigung und Catering mit ihren 350 Arbeitsplätzen auf den Wirtschaftlichkeitsprüfstand. Dessen Ergebnisse wurden mit den dazu gehörenden Konsequenzen anschließend in langen, intensiven, von Sachlichkeit und Fairness geprägten Gesprächen mit dem Betriebsrat erörtert. Besondere Berücksichtigung fand dabei die Tatsache, dass der Großteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schon eine sehr lange Betriebszugehörigkeit aufweist und viele davon bereits über 50 Jahre alt sind.

Die Einigung über die weitere Vorgehensweise betrifft drei Bereiche:

1. Gebäude- und IT-Technik
Die Verträge mit den direkt am Klinikum beschäftigten Mitarbeitern bleiben bestehen. Die bei der Tochtergesellschaft Offenbacher Klinik Management und Service GmbH (OKM) Beschäftigten erhielten bzw. erhalten Angebote für Arbeitsstellen in konzerneigenen Fachgesellschaften.

2. Tochtergesellschaften RMVZ und RMCS
Die konzerneigenen Sana-Servicegesellschaften „pro service“ und „Sana-Catering-Service GmbH“ werden die Sterilgutversorgung aus dem Rhein-Main-Versorgungszentrum (RMVZ), die Catering-Dienstleistungen der Patienten- und Mitarbeiterverpflegung aus der Rhein-Main-Catering-Service GmbH (RMCS)  sowie die juristischen Dienstleistungen übernehmen.
Durch Optimierung des Managements und natürliche Personalfluktuation sollen die ungünstigen Wirtschaftsdaten dieser Bereiche in den nächsten Jahren deutlich verbessert werden.

3. Reinigung und Patientenbegleitdienst
Diese Bereiche werden nicht mehr weiterbetrieben, sodass die 120 teils im Klinikum, teils in der OKM beschäftigten Reinigungskräfte und Patientenbegleiter  wegen Teilbetriebsschließung gekündigt werden müssen. Ein Teil der Betroffenen kann neue Arbeitsverträge in Sana-eigenen Tochtergesellschaften erhalten, allerdings zu anderen Konditionen.

Für die endgültig gekündigten Arbeitnehmer haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Sozialplan verständigt, um die finanziellen Nachteile der Betroffenen abzumildern. Dabei wird auf ein starres Berechnungsschema der Abfindungssumme verzichtet, vielmehr wird es eine individuelle Berücksichtigung persönlicher Härten (wie Schwerbehinderung, Unterhaltsverpflichtungen etc.) geben.

Dr. Jens Schick, Geschäftsführer des Sana Klinikums Offenbach, bewertet die Kündigungen als „schweren Schritt, insbesondere dann, wenn sich unser Haus auch von langjährigen Mitarbeitern trennen muss. Um das Klinikum Offenbach jedoch als kompetenten medizinischen  Maximalversorger wirtschaftlich weiterführen und ausbauen zu können und damit auch die vielen Arbeitsplätze in Medizin und Pflege zu erhalten, gibt es leider keine andere Möglichkeit.“



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