Offenbach

Gefäßzentrum des Sana Klinikums Offenbach und Diabetes Fußambulanz absolvieren erfolgreich die Re-Zertifizierung

Doppelzertifizierung für zwei bundesweite Vorzeigeprojekte:

In vielen Bereichen der Medizin sind in den letzten Jahren krankheitsorientierte interdisziplinäre Kompetenzzentren gebildet worden, um die Behandlungsqualität durch fachübergreifende Versorgung zu verbessern. Ein Paradebeispiel hierfür sind Gefäßzentren, die für ihre Zertifizierung strenge Auflagen erfüllen und ihre Behandlungsqualität auch regelmäßig dokumentieren müssen. Gerade absolvierte das Gefäßzentrum am Sana Klinikum Offenbach zum zweiten Mal mit Bravour die Re-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und die Deutsche Röntgengesellschaft zertifizieren. Komplett wurde der Erfolg durch die zeitgleiche Re-Zertifizierung der ans Gefäßzentrum angegliederten Diabetes Fußambulanz durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft.

Spezialist für Aortenaneurysmen und interventionelle OP-Techniken
Das Gefäßzentrum Offenbach ging am 1. November 2005 mit dem Antritt von Professor Billing als neuem Chefarzt der Gefäßchirurgie an den Start und wurde eine wahre Erfolgsstory, die auch bundesweit von sich reden macht. Etwa 1400 Patienten werden hier jedes Jahr stationär behandelt. Hinzu kommen die ambulanten Fälle. Das Spektrum umfasst alle arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen (mit Ausnahme der Herzchirurgie), darunter die Therapie der Carotisstenose Halsschlagaderverengung), von Aortenaneurysmen, der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit), die Anlage von Dialyse- Shunts und Gefäßzugängen aller Art (Port usw.) sowie die stadiengerechte Varizentherapie (Krampfaderbehandlung). Insbesondere zählt das Gefäßzentrum Offenbach zu den Spezialisten in der Behandlung von Aortenaneurysmen. Durch den Einsatz der „verzweigten“ Stentgrafts können in Offenbach auch komplexe Bauchaortenaneurysma-Patienten mit der schonenderen interventionellen Methode versorgt werden. Professor Arend Billing, der laut der jüngsten Focus-Liste zu den führenden Gefäßchirurgen Deutschlands zählt, ist‚ Endovaskulärer Spezialist’ und einer der wenigen in Hessen, der diese Methode anbietet.

Modernste Diagnostik und Therapie
Den ‚harten Kern’ des Gefäßzentrums bilden die Radiologie, die Gefäßchirurgie, die Angiologie und die Diabetes Fußambulanz. In der Radiologie unter Chefarzt Professor Norbert Rilinger steht das komplette Spektrum der Röntgendiagnostik zur Verfügung. Unter Röntgenkontrolle werden auch therapeutische Eingriffe durchgeführt, z.B. die Wiedereröffnung oder Erweiterung verschlossener oder verengter Gefäße. Erst vor kurzem konnte ein Röntgengerät der neuesten Generation für den Einsatz bei interventionellen (ferngesteuerten) Operationstechniken angeschafft werden, das die Strahlenbelastung für den Patienten minimiert. Der am Kuratorium für Heimdialyse (KfH) des Klinikums angesiedelte Angiologe Dr. Ralf Heithorn unterstützt das Klinikum und die in der Region tätigen niedergelassenen Ärzte. Zudem verfügt das Gefäßzentrum mit Dr. Vanessa Tirneci über eine versierte Angiologin und mit Professor Harald Klepzig über einen erfahrenen Herzspezialisten, der das gesamte Spektrum der Herzkathetertechnik abdeckt. Hierfür steht modernste Technik, darunter eine biplane Koronarangiographie Anlage bereit. Außerdem bietet das Gefäßzentrum einen 24-Stunden Notfall Dienst und eine Spezialeinheit für Herzkranke (Cardiac Care Unit) mit zehn Betten. Je nach Bedarf kommen weitere Experten hinzu, darunter vor allem die Diabetologen, da viele Zuckerkranke auch Gefäßleiden
entwickeln.

Diabetes Fußambulanz: erfolgreicher Kampf gegen Amputationen
Eine ganz große Besonderheit stellt die Diabetes Fußambulanz des Gefäßzentrums dar, die überregional Beachtung findet. Diese von der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifizierte Einrichtung behandelt nicht heilende Wunden, die insbesondere bei Diabetikern auftreten. In ihrem nunmehr neunjährigen Bestehen konnte sie die Amputationsrate konstant auf unter 5 Prozent halten (normalerweise liegt sie bei ca. 25 Prozent). Dies ist nur dem unermüdlichen Einsatz der Beteiligten zu verdanken: Dr. med. Christian Klepzig und Dr. med. Gerd Nitzsche von der Offenbacher Diabetologischen Schwerpunktpraxis Im Kleinen Biergrund, dem Diabeteszentrum der Medizinischen Klinik II (Oberarzt Dr. Dieter Klein und Dr. Stefan Rothfritz) und der Klinik für Gefäßchirurgie. Bislang kommen nur Patienten der AOK Hessen sowie Privatpatienten in den Genuss der Behandlung, die nicht nur zum Wohle des Patienten ist, sondern auch der Gemeinschaft langfristig viel Geld spart.




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