Offenbach

Patientenakademie am 15. Oktober

Diagnose Prostatakrebs — Operation oder Bestrahlung?

Termin:          Dienstag, 15. Oktober 2019, 18 Uhr

Ort:                 Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Sana Klinikum Offenbach

Referent:       Dr. med. Silla Hey-Koch
                       Leitende Oberärztin der Strahlenklinik

Offenbach, 11.10.2019. Prostatakrebs - ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes – ist mit ca. 60 000 Neuerkrankungen in Deutschland die häufigste Tumorerkrankung beim Mann. Ihre besondere Tücke: es gibt keine typischen Symptome, die frühzeitig und eindeutig auf Prostatakrebs hinweisen. Darum wird Männern ab dem 45. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung gemäß dem gesetzlichen Früherkennungsprogramm empfohlen.

Patienten mit einem neudiagnostizierten Prostatakarzinom stehen - abhängig vom Tumorstadium ihrer Erkrankung - unterschiedliche Behandlungsoptionen zur Verfügung. Sie reichen von einer aktiven Überwachung der Erkrankung über eine radikale Operation bis hin zu einer definitiven Bestrahlung des Tumors.

Operation oder Bestrahlung - beide Therapieoptionen haben dasselbe Ziel: den Tumor zu entfernen oder zu vernichten. Die onkologische Sicherheit ist gleichwertig. Beide Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Nebenwirkungen und Folgen. Eine sichere Behandlungsmethode ist die vollständige operative Entfernung des bösartigen Tumorgewebes. Postoperativ besteht, abhängig vom jeweiligen Operationsverfahren, ein hohes Risiko für eine Inkontinenz und viele Patienten sind impotent.

Bei einer Strahlentherapie– werden die Tumorzellen in der Prostata durch Strahlen abgetötet. Die Bestrahlung erfolgt entweder von außen oder direkt im Inneren der Prostata (Brachytherapie). Hier stehen als Folgeerscheinung der Behandlung Beschwerden beim Wasserlassen oder Darmreizungen im Vordergrund, die über einen längeren Zeitraum bestehen können.

Dr. med. Silla Hey-Koch, Leitende Oberärztin der Klinik für Strahlentherapie, wird den Teilnehmern der Patientenakademie einen Überblick über die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten geben und erläutern, welches Verfahren für welches Tumorstadium in Frage kommt. In der anschließenden Diskussionsrunde beantwortet sie gerne Zuhörerfragen.

Anne Stach
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