Offenbach

Lungenkrebszentrum Offenbach

Deutsche Krebsgesellschaft bestätigt Expertise des Sana Klinikums für Tumortherapie

BU: Prof. Dr. med. Peter Kleine (Chefarzt der Thoraxchirurgie, rechts) und Dr. med. André Althoff, MBA (Chefarzt der Pneumologie, Mitte) nehmen gemeinsam mit Kirsten Kolligs (Geschäftsführerin des Sana Klinikums Offenbach) das Qualitätszertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft für das Lungenkrebszentrum Rhein-Main am Sana Klinikum Offenbach entgegen.

 Vor zwei Jahren gründete sich das Lungenzentrum Rhein-Main am Sana Klinikum unter Leitung von Dr. André Althoff, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, und Prof. Dr. Peter Kleine, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie. Ziel ist es, Patienten mit einer Erkrankung der Lunge in Offenbach im Rahmen eines Zentrums umfassende Diagnostik und Therapiemöglichkeiten anzubieten. Dabei orientiert sich diese Behandlung an den Bedürfnissen des Patienten und kann daran orientierend ambulant und stationär erfolgen.

Für den Lungenkrebs wurde dabei die Zertifizierung zum Lungenkrebszentrum basierend auf den hohen Qualitätsstandards der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) angestrebt. Mit 270 Erstdiagnosen eines Lungenkrebses überschritt das Offenbacher Lungenkrebszentrum die von der DKG geforderte jährlich Patientenzahl von mehr als 200 bereits im ersten Jahr des Bestehens ebenso deutlich wie mit den 130 (von mehr als 75 geforderten) Operationen. Da es zudem gelungen war, die Betreuung der Lungenkrebspatienten vom Anfangsverdacht über die Therapie bis zur Nachsorge aus einer Hand unter Erfüllung der geforderten medizinischen Qualität zu gewährleisten, meldete sich das Zentrum zur Begutachtung durch die DKG an. Diese erfolgte aktuell durch das von der DKG beauftragte OnkoZert-Institut und führte jetzt zur Verleihung des Zertifikats „Lungenkrebszentrum mit Empfehlung durch die Deutschen Krebsgesellschaft“.

Über zwei Tage besuchten die Fachexperten im Auftrag der DKG das Lungenkrebszentrum Offenbach. Neben der Beurteilung der medizinischen Qualität stand auch die Zusammenarbeit mit den wichtigen Behandlungspartnern wie Strahlenklinik, Pathologie, Onkologie und Palliativmedizin im Vordergrund. „Die gute und jederzeit patientenorientierte Teamarbeit war von besonderer Qualität am Lungenkrebszentrum in Offenbach“, fasst der Leiter des Expertenteams, PD Dr. med. Andreas Meyer, langjähriger Leiter des Lungenkrebszentrums in Mönchengladbach, das Ergebnis der Begehung zusammen, die ohne Abweichungen zur Zertifizierung führte.

Die steigenden Patientenzahlen des Lungenkrebszentrums Offenbach spiegeln die Tendenz wider, wonach Lungenkrebs - neben Darm-, Prostata- und Brustkrebs - zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland gehört. Er verursacht anfangs oft keine oder nur unspezifische Beschwerden und wird deshalb in frühen Stadien oft nicht erkannt.

Der bösartige Tumor lässt sich auf verschiedene Weise behandeln. Neben Operationen, Chemo- und Strahlentherapie finden dabei auch hochmoderne Immuntherapien und weitere zielgerichtete Therapien Anwendung. „Das Zertifikat belegt die optimale, individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Behandlungsqualität unseres Zentrums“, freuen sich die Chefärzte Prof. Kleine (Thoraxchirurgie) und Dr. Althoff (Pneumologie). „Das Behandlungskonzept legen wir gemeinsam fest und achten darauf, dass unsere Patienten auch seelisch gut betreut werden. Psychoonkologie, Ernährungsberatung, Sozialdienst, Selbsthilfegruppen und die onkologische  Pflege helfen bei der Krankheitsverarbeitung. Fest externe Kooperationspartner sind die PET-CT-Zentren in Frankfurt, die Selbsthilfegruppe Frankfurt/Offenbach, die Molekularpathologie am Universitätsklinikum Gießen, verschiedene Rehabilitationskliniken und das Hospiz im Rodgau.“

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