Offenbach

Weltkrebstag am 4. Februar

Der Krebs macht keine Pause - auch nicht während der Corona-Pandemie

Täglich war in den letzten Wochen von Krankenhäusern zu lesen, die am Rande ihrer Kapazitäten angelangt waren. „Das mag einige Menschen bewogen haben, bei Verdacht auf eine ernste Erkrankung nicht zum Arzt oder gar in ein Krankenhaus zu gehen“, mutmaßt Professor Dr. med. Christian Jackisch. Er ist Chefarzt der Frauenklinik am Sana Klinikum und leitet dort zwei zertifizierte Krebszentren. Als Vorsitzender der Hessischen Krebsstiftung e.V. kennt er auch die landesweite Situation gut. „Es werden nicht nur Gesundheits-Check-Ups und Vorsorgetermine verschoben, auch Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und Kontrollen im Rahmen einer Tumortherapie werden ausgesetzt. Das ist sehr gefährlich“,  sind sich Jackisch und seine Kolleginnen und Kollegen am Sana Klinikum Offenbach, die tagtäglich mit Tumorpatienten im Gespräch sind, einig. Gemeinsam appellieren sie an Betroffene, Therapien nicht zu unterbrechen. „Wenn die Patienten alle Hygiene- und Kontaktregeln einhalten, ist das Risiko ernster Komplikationen aufgrund des zögerlichen Verhaltens viel größer, als das einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus.“

Das Sana Klinikum Offenbach ist ein Onkologisches Schwerpunktkrankenhaus. In den letzten Jahren haben hier jährlich über 2.000 Patientinnen und Patienten mit einem Krebsbefund stationär Hilfe gefunden, dazu kommen noch die vielen Patientinnen und Patienten des Ambulanten Onkologischen Zentrums. Hier werden Patienten mit Mund-, Kiefer-, Gesichtstumoren ebenso betreut wie beispielsweise Patienten mit einem Gehirntumor, mit Speiseröhren- oder Darmkrebs, mit einem Brust- oder Prostatakarzinom. Modernste Diagnose- und Therapiemethoden ermöglichen einen standardisierten aber gleichwohl höchst individuellen Behandlungsansatz.

Die zehn Chefärzte und -ärztinnen der verschiedenen Fachbereiche, die sich um die Tumorpatientinnen und -patienten häufig auch interdisziplinär kümmern,  möchten gerade an einem Tag wie dem Weltkrebstag darauf aufmerksam machen, wie wichtig und oftmals mitentscheidend für den Therapieerfolg die Kontinuität  während einer begonnenen Therapie ist. Die Zusammenarbeit mit den Niedergelassenen Fachkolleginnen und -kollegen sei hervorragend und am Sana Klinikum Offenbach stünden alle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten weiterhin betroffenen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. „Bitte nutzen Sie das umfangreiche Angebot in Offenbach und Umgebung auch trotz und während der Corona-Pandemie. Der Krebs macht während Corona keine Pause!“

Anne Stach
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