Offenbach

"Der Bandscheibenvorfall und seine Behandlung"

  • Termin: Mittwoch, 25. Juni 2014, 18 Uhr
  • Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Klinik-Neubau
  • Referent: Dr. med. Pavel Timofeev
    Oberarzt der Klinik Neurochirurgie

Unsere Wirbelsäule ist sehr belastbar und hält selbst großem Druck dank der verformbaren Bandscheiben stand, jenen gallertartigen Faserringen, die wie Puffer zwischen den Wirbelkörpern wirken.

Sie verrichten täglich Schwerstarbeit: stundenlanges Stehen, Sitzen, Sport und Übergewicht oder fehlerhafte Bewegungen machen den Puffern zwischen den Wirbelkörpern des Rückgrats zu schaffen. Altersbedingter Verschleiß führt zur Abnutzung dieser Faserringe und lässt sie im Laufe des Lebens – ähnlich wie bei einem Fahrradschlauch – brüchig werden. Die Elastizität sinkt, der Faserring bekommt kleine Risse. Bei starker Belastung kann er hervortreten oder sogar den „Mantel“ sprengen, sodass der Gallertkern in den weichen Kerns des Wirbelkanals gedrückt wird. Häufig wird dabei ein Nerv eingeklemmt. Typisches Erscheinungsbild ist ein akut auftretender, stechender Schmerz – ähnlich einem eingeklemmten Ischiasnerv, der über das Gesäß bis ins Bein ausstrahlen kann und im Volksmund oft als „Hexenschuss“ bezeichnet wird. Zudem kann es auch zu Kribbeln, Gefühlsstörungen und Lähmungen kommen.

Die Möglichkeiten der operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen haben sich in letzter Zeit verfeinert. Bewegungserhaltung, Verkleinerung der Zugänge sowie der Einsatz des Mikroskops und minimal-invasive Techniken haben die Risiken eines Eingriffs verringert und die Erfolgsaussichten deutlich verbessert.

Heute steht die Operation in vielen Fällen nicht an erster Stelle, sie sollte jedoch nicht zwangsläufig als absolute Möglichkeit und Notlösung angesehen werden. Betroffene und Interessierte sind herzlich zu unserer Patientenakademie eingeladen, bei dem Oberarzt Dr. Pavel Timofeev das Behandlungskonzept der Neurochirurgischen Klinik vorstellen möchte.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – eine Anmeldung nicht erforderlich.


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