Offenbach

Selbstmord es kein Ausweg

Depression und Suizidalität

Viele kennen es von sich selbst oder anderen Menschen in ihrem Umfeld das Gefühl von lähmender Antriebslosigkeit, von Müdigkeit und  Niedergeschlagenheit. “Ich kann nicht mehr“ oder „Ich mag nicht mehr“ hat manch wer  vielleicht schon einmal selbst gedacht oder bei Angehörigen oder Freunden gehört. Nicht immer sind damit akute Selbstschädigungs- oder Selbsttötungsgedanken verbunden, aber es können ernst zu nehmende Warnsignale an sich selbst oder andere sein. Denn der Übergang von einer deprimierten Stimmung zu schwerer Depression, bis hin zu suizidalen Gedanken und tatsächlichem Suizid gehen ineinander über und lassen sich nur bedingt abgrenzen. Diese Warnsignale sollten nicht ignoriert und abgetan werden, denn frühe Hilfe und medizinischer Rat sind wichtige Elemente einer möglichen Suizidprävention.

Auch wenn in den letzten Jahren die absoluten Zahlen leicht rückläufig sind, finden Suizide - leider relativ häufig statt. Etwa 800.000 Menschen beenden weltweit jährlich ihr Leben, das bedeutet etwa alle 40 Sekunden verstirbt ein Mensch an Suizid. Für Deutschland hat das Statistische Bundesamt 2015 festgestellt, dass jährlich etwa 10.000 Menschen durch Suizid versterben. Das sind mehr Menschen, als im Straßenverkehr (ca. 3.500), durch Drogen (ca. 1.200) und durch AIDS (ca. 400) zu Tode kommen.

Suizid könnte in vielen Fällen verhindert werden. Es ist möglich, wieder selber mehr Lebensfreude zu empfinden oder auch anderen dabei zu helfen. Anlässlich des Welttages zur Suizidprävention am 10. September greift Dr. Till Glauner, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Sana Klinikum Offenbach, das Thema auf. Er spricht über die verschiedenen Krankheitsbilder, ihre Symptome und Suizidrisiken. Er geht dabei aber auch auf Warnsignale für andere ein und erläutert psychotherapeutische Vorgehensweisen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – eine Anmeldung nicht erforderlich.

Marion Band
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