Offenbach

Depression – Symptome, Formen, Ursachen, Therapien

Termin: Mittwoch, 06. November  2013, 18:30 Uhr
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Klinik-Neubau
Referent: Dr. med. Hartmut Müller, Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Mit der „Volkskrankheit Depression“ verbindet man meist die unterschiedlichsten seelischen Befindlichkeiten: von der einfachen melancholischen Verstimmung und situationsbedingter Traurigkeit über Antriebslosigkeit bis zu dauerhafter Passivität in sozialer Isolierung.

- Woran erkennt man eine Depression?
- Welche Erscheinungsformen der Depression sind zu unterscheiden?
- Welche Rolle spielen Selbsttötungs-Gedanken?
- Wie können wir sinnvoll mit depressiven Menschen umgehen?
- Ich fühle mich selbst depressiv: Was tun?
- Welche Therapien lindern oder heilen eine Depression?

Diese und andere Fragen beantwortet Oberarzt Dr. Hartmut Müller in seinem Vortrag und erläutert Depressionen mit konkreten Beispielen.

An Depressionen leiden jährlich 5 bis 6 % aller Menschen in Deutschland, also ca. 3 Millionen, sodass es sich bei der Depression um eine sehr häufige Erkrankung handelt. Zwischen 16 und 18 Prozent aller Menschen müssen damit rechnen, im Verlauf ihres Lebens an einer Depression zu erkranken, insbesondere zwischen 20 und 30 bzw. 50 und 60 Jahren, wobei Frauen fast doppelt so häufig wie Männer unter depressiven Episoden leiden.
Die genaue Diagnose der unterschiedlichen Depressions-Formen ist ein komplizierter Vorgang, der mehrere Differential-Diagnosen erfordert, bei der unter Umständen eine depressiv geprägte Angststörung ermittelt wird, die durch belastende Veränderungen in der Lebenssituation ausgelöst wird (Beziehungskrise, Trennung, familiäre und berufliche Belastungen, Stress).

Depressive Verstimmungen zeigen sich allerdings auch bei anderen seelischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Essstörungen, Süchten etc. Häufig liegen der Erkrankung kleinkindliche Mangel- und Verlusterfahrungen zugrunde, die zu Selbsthass, Angstgefühlen und anklammernd-unterwürfigem Verhalten im Jugend- und Erwachsenenalter führen können. Unterschiedliche psychotherapeutische und medikamentöse Therapien richten sich an der individuellen Erkrankung und ihren Symptomen aus.


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