Offenbach

Versorgungsauftrag und medizinische Notfälle stehen im Focus

Das Sana Klinikum Offenbach setzt bis auf weiteres planbare medizinische Operationen und Eingriffe aus

Ähnlich wie im Frühjahr kehrt das Sana Klinikum Offenbach zu einem Teil-Lock-Down zurück und verschiebt als eines der ersten Kliniken der Region ab sofort zeitlich nicht dringend notwendige Operationen bzw. Eingriffe und Behandlungen. „Dieser Schritt fällt uns nicht leicht, wir übernehmen aber damit Verantwortung für unser Versorgungsgebiet und auch für unsere Beschäftigten“, erklärt Sascha John, Geschäftsführer des Sana Klinikums Offenbach. „Denn dieser Schritt ist jetzt notwendig, um räumlich und auch personell die Kapazitäten zu schaffen, um der steigenden Anzahl an COVID-19- Patienten und Verdachtsfällen gerecht zu werden, aber auch, um unserem darüber hinausgehenden Auftrag, medizinische Notfälle optimal zu versorgen, nachkommen zu können.“

Alle betreffenden Patientinnen und Patienten sowie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden derzeit informiert. Die Krankenhausleitung bittet um Verständnis für diese Maßnahme und fordert gleichzeitig alle akut und chronisch schwer erkrankten Bürger auf, im Notfall auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen oder auch in ein Krankenhaus zu kommen. „Für Notfälle und die kontinuierliche Versorgung chronisch erkrankter Patienten stehen auch bei uns weiterhin entsprechende Kapazitäten bereit“, so John.

Derzeit werden im Klinikum 64 COVID-19- Patienten versorgt, davon 16 Personen intensivmedizinisch. „Dank unserer Erfahrungen aus dem Frühjahr sind wir gut vorbereitet und können unsere Kapazitäten stufenweise den Erforderlichkeiten anpassen“, so John. Durch das Verschieben von zeitlich nicht dringend notwendigen Operationen, Eingriffe und Behandlungen werden sowohl Operationssäle, sonstige Versorgungsräume und Betten frei und es stehen ärztliche und pflegerische Beschäftigte zusätzlich zur Verfügung. „Wir müssen uns aber auch auf Krankheitsfälle innerhalb der Beschäftigten vorbereiten“, betont auch der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Norbert Rilinger. Die Neuinfektionen ziehen sich durch alle Alters- und Berufsgruppen und machen auch nicht vor Beschäftigen eines Klinikums halt.

Die Krankenhausleitung erinnert auch an das weiterhin bestehende Besuchsverbot mit den bekannten Ausnahmen, sowie auf die bestehende Pflicht, unbedingt einen Mund-Nasen-Schutz im gesamten Bereich des Klinikums zu tragen und alle Hygienemaßnahmen verantwortungsbewusst einzuhalten.

Anne Stach
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