„Brustkrebs“ zählt in Deutschland nach wie vor zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Aber dank besserer Diagnose- und Therapieformen haben sich die Heilungschancen für das Mammakarzinom in den letzten Jahren deutlich verbessert. „Je besser die Heilungsperspektiven sind, desto wichtiger ist es allerdings auch, auf mögliche Neben- und Spätfolgen der Therapie zu achten“, betont Prof. Dr. Christian Jackisch, Chefarzt der Frauenklinik am Sana Klinikum Offenbach,. „Denn es geht langfristig um den Erhalt der Lebensqualität.“
Auch auf diese Zusammenhänge macht das interdisziplinäre Experten-Team des Sana Klinikums Offenbach beim diesjährigen Brustkrebstag aufmerksam, auf dem Fachleute neueste Erkenntnisse vorstellen und mit den Besuchern individuelle Möglichkeiten zur Vorbeugung, Diagnose und Therapie bei Brustkrebs besprechen. Betroffene Patientinnen, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich zu der von Prof. Jackisch und der Psychoonkologin Dr.med. Lida Schneider moderierten Informationsveranstaltung am Samstag, 29. September zwischen 9 Uhr und 15 Uhr in der Offenbacher IHK eingeladen.
Bevor Experten ausgesuchte Ansätze aus der Komplementärmedizin vorstellen, wird Benjamin Schnappauf, Oberarzt im Ambulanten Onkologiezentrum am Sana Klinikum Offenbach, über Nebenwirkungen onkologischer Therapien sprechen. Im weiteren Verlauf des Infotages geht es um Bewegung, Spiel und Sport in der (Brust-)Krebsnachsorge oder auch allgemein um Entspannungsmethoden. „Was gibt es Neues in der Therapie des Mamma-Carcinoms?“. Dieser Frage geht Prof. Jackisch in seinem zentralen Vortrag nach. Eine ganz anderes Problem, das Patienten immer wieder sehr beschäftigt: „Was geschieht, wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann?“ Denn auch wenn die Heilungschancen immer besser werden, bleibt die Brustkrebsdiagose ein gravierender Einschnitt und Betroffene setzen sich auch mit existentiellen Fragen auseinander. Aus diesem Grund hat Dr. Lida Schneider in diesem Jahr das Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ mit ins Programm aufgenommen.
Alle beteiligten Fachleute stehen für Fragen zur Verfügung, und die Ärzte des Brustzentrums bieten Einzelgespräche an. In Kaffee- und Mittagspause ist für das leibliche Wohl gesorgt. Für weitere Informationen lohnt sich ein Besuch der Ausstellung im Foyer. Die Besucher können sich dort an 14 Ständen über Selbsthilfegruppen, Rehabilitationsangebote, sanitäre Hilfsmittel und Modeaccessoires sowie Möglichkeiten der Klangtherapie informieren.
Infos unter www.klinikum-offenbach.de/brustzentrum
Infokasten
Brustkrebs – was tun?
14. Patienten-Infotag am
Samstag, 29. September zwischen 9 Uhr und 15 Uhr in der IHK Offenbacher, Frankfurter Straße 90