Offenbach

Sana-Chefarzt für langjährige Leistungen gewürdigt

Brachytherapie-Auszeichnung für Prof. Niehoff

Schon kurz nach seinem Dienstantritt als neuer Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie am Sana Klinikum Offenbach im September konnte Prof. Dr. Peter Niehoff mit der Hermann¬Strebel-Medaille eine ganz besondere Auszeichnung entgegennehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) würdigen gemeinsam mit ihren Schwestergesellschaften aus Österreich (OEGRO) und der Schweiz (SASRO) mit dieser Auszeichnung langjährige herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Brachytherapie im deutschsprachigen Raum.

Mit seinen umfangreichen Studien und therapeutischen Erfahrungen im Bereich der Brachytherapie hat Prof. Niehoff entscheidend zur Weiterentwicklung dieser segensreichen Therapieform beigetragen, insbesondere bei der Teil-Brustbestrahlung und Zweitbestrahlung von Brustkrebs, der Bestrahlung der Prostata und von Kopf-Hals-Tumoren. Er ist nicht nur Vorstand und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Brachytherapie der DEGRO, sondern gibt sein Können und Wissen auch als Referent in Fortbildungskursen der Fachgesellschaft weiter.

Die Medaille wurde im Rahmen ihres 8. Brachytherapie-Symposiums in Wien übergeben und wird alle zwei Jahre in der Zeitschrift „Strahlentherapie und Onkologie" ausgeschrieben. Benannt ist sie nach Hermann Strebel (1868-1943), einem Pionier der Strahlentherapie, der sich auch durch seine präzisen Sonnenbeobachtungen einen Namen gemacht hat.

Mit der im Sana Klinikum Offenbach seit Jahren erfolgreich praktizierten Brachytherapie können auch schwer zugängliche Karzinome mit einer Strahlendosis in der erforderlichen Höhe behandelt werden, ohne dass es dabei zu einer Schädigung der umliegenden Organe oder des gesunden Gewebes kommt. Möglich wird dies mit Hilfe spezieller Sonden, die, unterstützt durch ein hochpräzises elektronisches Koordinatensystem, die Strahlenquelle direkt in die zu bestrahlende Region einbringen. Von jedem Punkt der Hohlnadeln aus kann dann dem Tumor eine genau berechnete Strahlendosis verabreicht werden, die ausschließlich auf das erkrankte Gewebe des betroffenen Organs trifft. Bei dieser punktgenauen Bestrahlung werden die Zellkerne der Krebszellen so stark geschädigt, dass sich die Krebszellen nicht mehr teilen können und folglich absterben. Dieses Verfahren kann mit sehr guten Erfolgsaussichten bei verschiedenen Tumorerkrankungen angewendet werden, wie zum Beispiel bei Brust- und Prostatakarzinomen, Lungen- und  Speiseröhrentumoren und bei gynäkologischen Tumoren.

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