Die Coronapandemie mutet uns allen vielerlei Beschränkungen zu, die unseren Alltag oft erheblich beeinträchtigen. Werdende Mütter fürchten sich ganz besonders vor Ansteckung mit dem neuen, heimtückischen Virus und meiden deshalb Situationen mit hohem Infektionsrisiko. Dazu zählen manche Frauen auch Krankenhausaufenthalte und erwägen deshalb mit ihrem Partner die Möglichkeiten einer Hausgeburt.
„Ich kann verstehen, dass werdende Mütter verunsichert sind und Angst davor haben, dass sie sich möglicherweise in der Klinik anstecken oder dass der Partner in den entscheidenden Stunden nicht an ihrer Seite sein kann. Solche Befürchtungen sind aber ganz unbegründet“, beruhigt Prof. Christian Jackisch, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Sana Klinikum Offenbach, alle werdenden Eltern. „In unserer Klinik sind Corona-Patienten streng getrennt untergebracht, eine Gefährdung der Schwangeren also ausgeschlossen. Und unsere Hygienevorkehrungen sind so gut, dass keine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht. Natürlich steht Schwangeren die Wahl des Ortes frei, an dem sie ihr Kind zur Welt bringen möchten. Generell gilt auch in diesen Zeiten keine Einschränkungen bei der Versorgung von Mutter und Kind, daher empfehlen wir unverändert die Entbindung in der Klinik in fachkundiger und geborgener und entspannter Atmosphäre und unter den höchstmöglichen Sicherheitsstandards eines Perinatalzentrums Level I, denn ein gesunder Start ins Leben ist für Neugeborene das Wichtigste.“
Auch in Zeiten von Corona hält das Sana Klinikum an seinem Konzept einer familienorientierten, babyfreundlichen Geburtshilfe fest. Deshalb kann eine gesunde, im gleichen Haushalt lebende Begleitperson gerne bei der Geburt dabei sein. Entsprechend den Präventionsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) kann die Begleitperson die Gebärende während der Geburt unterstützen, sofern sie im Kreißsaal einen Mund-Nasen-Schutz trägt und nicht an CoVid-19 erkrankt ist. Das gilt auch bei einer erforderlichen Kaiserschnittentbindung – also alles wie immer!
Diese Hygienemaßnahmen sollten von den Vätern während des gesamten Krankenhausaufenthalts beachtet und umgesetzt werden. Auch Schwangere mit nachgewiesener Corona-Infektion können im Sana Klinikum entbinden. Hierzu stehen spezielle Räumlichkeiten und fachlich ergänzende Unterstützung durch Experten auf diesem Gebiet zur Verfügung.
Eine Unterbringung der Eltern in einem der drei Familienzimmer ist wie gewohnt weiterhin möglich. Besuchen dürfen die Wöchnerin und das Neugeborene bis auf weiteres nur der Vater des Kindes oder die Lebenspartnerin der Mutter, soweit sie gesund sind.
Die Elternschule bietet bis auf weiteres keine Kurse an, und auch der regelmäßige Informationsabend für werdende Eltern muss entfallen, daher haben wir am heute ein Video mit allen wichtigen Informationen rund um die Geburt im Eltern-Kind Zentrum des Sana Klinikums Offenbach auf unsere homepage gestellt. Interessierte können so an einem virtuellen Kreißsaal- und Stationsrundgang des Klinikums teilnehmen, um die Angebote für eine entspannte Geburt kennenzulernen: www.sana.de/offenbach/geburtshilfe. Schauen Sie mal rein!
Für Absprachen mit Hebamme oder Krankenhaus bittet das Klinikum um telefonische Kontaktaufnahme (069 8405-4299), um zusätzliche direkte Kontakte zu minimieren. Eine Vorab-Anmeldung der Geburt ist auch online möglich.
Für die Zeit vor der Geburt erinnert das Klinikum an die Einhaltung der für alle geltenden Hygieneregeln: Händewaschen und Kontakte meiden, in der Öffentlichkeit möglichst Mundschutz tragen.