Offenbach

Gefäßzentrum des Sana-Klinikums feiert Jubiläum

Aktionstag rund um die Lebensadern


Zur Feier seines zehnten „Geburtstages" lädt das Gefäßzentrum am Samstag, 21. Mai 2016 ins Offenbacher Sana Klinikum ein. Dort warten zahlreiche Attraktionen rund ums Thema „Gefäße des menschlichen Körpers“ auf Besucher aller Altersgruppen. Von interessanten Fachvorträgen und Demonstrationen von Untersuchungsmöglichkeiten mit Ultraschall über Informationsstände und Mitmachangebote bis hin zur Teddyklinik für die jüngeren Besucher werden abwechslungsreiche Einblicke in das verborgene Reich der Blutgefäße geboten. Die Vorträge beschäftigen sich beispielsweise mit dem Zusammenhang zwischen Gefäß- und Nierenerkrankungen, zeigen auf, welche Medikamente bei Durchblutungsstörungen von Herz-Kreislauferkrankungen ratsam sind bzw. was moderne Gefäßdiagnostik leisten kann und gehen der Zeitbombe „Aortenaneurysma“ auf den Grund.  Das genaue Vortragsprogramm von 10 bis 14 Uhr ist auf der Klinikhomepage abrufbar. Der Besuch des Aktionstages ist kostenlos und empfehlenswert.
,,Es war eine absolut richtige Entscheidung, dass das Klinikum vor zehn Jahren den Fachbereich Gefäßchirurgie aus der Allgemeinchirurgischen Klinik herausgelöst und eine eigene Klinik für dieses immer wichtiger werdende Spezialgebiet eröffnet hat", kommentiert Chefarzt Prof. Dr. med. Arend Billing die damalige Neuaufstellung der Chirurgie. „Diese Neugründung war kein Selbstzweck, sondern zwingend notwendig und zukunftsweisend. So dürfen seit Mitte 2015 die gefürchteten Aussackungen der Bauchschlagader, die sogenannten Bauchaortenaneurysmen, nur noch in einem Gefäßzentrum wie dem unseren operiert werden. Nur so kann den Patienten eine optimale Behandlung dieser potentiell lebensgefährlichen Erkrankung garantiert werden - einer Krankheit, an der in Deutschland etwa 300.000 Menschen, meist Männer über 65 Jahre, leiden."

Wesentliches Merkmal des Gefäßzentrums ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Gefäßchirurgie mit Neurologie, Angiologie, interventioneller Radiologie, Diabetologie und Plastischer Chirurgie. Dieses Vorgehen kommt beispielsweise den vielen Patienten mit arteriellen Verschlusskrankheiten der Becken- und Beinarterien zugute, von denen zehn Prozent aller 55- bis 65-Jährigen betroffen sind. Um hier schweren Folgeerscheinungen wie Schlaganfall oder Amputation vorzubeugen, müssen diese Erkrankungen rechtzeitig erkannt und fachübergreifend behandelt werden, wozu die moderne Medizin vielfältige Möglichkeiten anbietet.

„Sein Ziel, eine eigenständige Gefäßchirurgie mit einer optimalen Koordination konventioneller und moderner Therapieverfahren aufzubauen, ist Prof. Billing mehr als geglückt", würdigt Geschäftsführer Sascha John das Engagement des 61-Jährigen, der vor seinem Wechsel nach Offenbach Oberarzt für Gefäßchirurgie und Leiter der Sektion Ambulanz und Notfallmedizin am Münchener Universitätsklinikum Großhadern war. Seine operativen Schwerpunkte sind die offene und interventionelle Versorgung thorakaler und aortaler Aortenaneurysmen. Aber auch die Shuntchirurgie und die so genannte ,,Schaufensterkrankheit", eine periphere arterielle Verschlusskrankheit, zählen zu seinen Spezialgebieten. Bei der Schaufensterkrankheit benötigt der Patient wegen extremer Gehbeschwerden immer wieder längere Pausen. Auch dieses Thema ist Gegenstand des Aktionstages.

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