Offenbach

Sana Klinikum sorgt systematisch für Händedesinfektion

30 entscheidende Sekunden - gezielter Einsatz gegen Keime

Dem gefürchteten Krankheitserreger in Form von Viren und Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen begegnen wir praktisch überall, z.B. auf Oberflächen, wie  Türklinken oder Haltegriffen.  Häufigster Infektionsweg  im medizinischen Bereich sind die Hände. Sie übertragen Keime von einem Patienten zum nächsten und sorgen für eine ungewünschte Ausbreitung der Erreger. Händehygiene ist deshalb die wichtigste  Maßnahme zur Verhinderung  von Infektionen im  Krankenhaus. 30  Sekunden entscheiden über  ihre Verbreitung, nicht länger benötigt die sorgfältige Händedesinfektion. Das Offenbacher Sana Klinikum nimmt den zum 5. Mai ausgerufenen internationalen Welthygienetag zum Anlass für eine umfangreiche Informations- und Schulungsaktion für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen Bereich. Der Tag der Händehygiene soll hierzu nochmals die Wichtigkeit dieser Basishygiene unterstreichen.

Dr. Jörg Schulze, Leiter des Institutes für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene, wird mit seinen vier Hygienefachkräften in diesem Zeitraum sämtliche Stationen des Klinikums begehen und zum Auffrischen der Kenntnisse alle Grundregeln und  Maßnahmen einer korrekten Händehygiene systematisch trainieren. Dabei werden die Kenntnisse und Fertigkeiten nicht nur aufgefrischt sondern auch  die korrekte  Durchführung der Händedesinfektion überprüft.

„Wir setzen alle uns zur Verfügung stehende Mittel in Bewegung, um unsere Patienten vor gefährlichen Keimen zu schützen, und wollen damit auch zur Senkung des bundesweiten Infektionsdurchschnitts bei Krankenhauspatienten beitragen. Schließlich soll sich jeder Patient bei uns sicher aufgehoben wissen", erläutert Geschäftsführer Sascha John den Sinn der Aktion.

Chefarzt Dr. Schulze weist auf den steten Ausbau des Hygienemanagements bei Sana  hin: ,,Bei uns bilden Krankenhaushygieniker, hygienebeauftragte  Ärzte und Hygienefachkräfte ein Team. Sie sind für die Einhaltung der Hygieneregeln verantwortlich und schärfen mit ihren regelmäßigen Begehungen und Beratungen  das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter für die Hygiene.  „Zu unserer Arbeit gehört aber auch eine umfangreiche Dokumentation von Nachweisen multiresistenter Keime, z.B.  MRSA, VRE, MRGN“, erläutert Dr. Schulze. “Die vor Ort  erhobenen Daten aller Sana-Krankenhäuser werden dem Leitenden Hygieniker der Münchner Sana-Zentrale  monatlich zur Verfügung gestellt und dort ausgewertet. So  können frühzeitig bundesweite Trends erkannt und ebenfalls Auffälligkeiten einzelner Kliniken rechtzeitig entdeckt werden.“

Der Verbrauch durch alle im ganzen Sana Klinikum aufgestellten Händedesinfektionsmittelspender betrug im letzten Jahr ca. 14.000 Liter. Zur Kontrolle erfolgt monatlich eine  Auswertung  des Desinfektionsmittelverbrauches auf allen Stationen und Bereichen. Treten  Auffälligkeiten auf, werden diese mit den Mitarbeitern besprochen wird.  Für den bundesweiten Vergleich mit anderen Krankenhäusern liefert die Hygieneabteilung zusätzlich ihre Daten auch an das Nationale Referenzzentrum  in Berlin (das sogenannte  HAND-KISS).

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