Offenbach

Frühes Engagement in der Patientenbetreuung im Sana Klinikum Offenbach

20 Jahre ehrenamtlich bei den „Grünen Damen“

Renate Beitler, Friedlind Frank, Barbara Kartheiser-Staab und Helga Wiesner gehörten zu den Pionierinnen der „Grünen Damen“, als diese Institution am damaligen Offenbacher Stadtkrankenhaus auf Initiative der Pflegedienstleitung aus der Taufe gehoben wurde. Am 13. Oktober 1998 hatten sie sich, zusammen mit 18 weiteren Frauen aus Offenbach und Umgebung, zur ersten von der Klinikseelsorge organisierten, dreitägigen Schulung eingefunden, in der sie als künftige Patientenhelferinnen auf den Klinikalltag vorbereitet werden sollten.

Sie lernten zunächst, sich in dem großen Krankenhaus zurechtzufinden, und sie machten sich mit dem Weg eines Patienten von der Aufnahme bis zur Ankunft auf der Station vertraut. Es folgte eine intensive praktische Einarbeitungswoche, nach der sie ihren ehrenamtlichen Dienst aufnehmen konnten, dem vier von ihnen bis heute treu geblieben sind.

Seit die ersten „Grünen Damen“ vor 20 Jahren ihre Tätigkeit im Offenbacher Klinikum aufgenommen haben, hat sich der Klinikalltag stark verändert: neue Technologien haben Einzug gehalten, die medizinische und pflegerische Versorgung ist in ständigem Wandel begriffen, das ganze Krankenhaus ist in den Neubau umgezogen, der Klinikbetrieb wird inzwischen von der Sana Kliniken AG verantwortet. Gerade angesichts der vielfältigen Änderungen und Neuerungen war es besonders für die Patienten wichtig, dass Engagement und Hilfsbereitschaft der „Grünen Damen“ seit 20 Jahren ununterbrochen gleichgeblieben sind: „Für unsere Patienten sind sie eine wichtige und geschätzte Stütze“, betont Geschäftsführer Sascha John und fügt hinzu: „Ihre Verdienste werden in der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommen. Das liegt sicher auch daran, dass sie still und leise im Hintergrund wirken. Umso wichtiger also, dass wir bei verschiedenen Anlässen immer wieder darauf hinweisen, wie unverzichtbar ihr Einsatz in unserem Hause geworden ist, den unsere Patienten, aber auch unser Klinikpersonal nicht missen möchten. Die ‚Grünen Damen‘ bringen bei ihren Patientenbesuchen vor allen Dingen eines mit: Zeit für zwischenmenschliche Begegnungen. Am Patientenbett sind sie Meister des Zuhörens. Sie haben, wie gute Nachbarn, Zeit für alltägliche Plaudereien, erledigen kleinere Besorgungen, begleiten bei Spaziergängen, helfen bei der Orientierung im Krankenhaus. Aber sie begleiten auch oft Patienten in schwierigen Situationen, in denen auch die beste Medizin an ihre Grenzen stößt. Umso erfreulicher, dass unsere vier Jubilarinnen ihrem Ehrenamt mit Freude im Herzen treu geblieben sind. Ihrem Einsatz für unsere Patienten können wir gar nicht genug Anerkennung zollen.“

„Ich habe großen Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement der Grünen Damen und bewundere immer wieder ihren großen Einsatz und ihre stoische Ruhe und Freundlichkeit mit der sie unseren Patienten und Besuchern immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen“, ergänzt der Ärztliche Direktor Prof. Norbert Rilinger. „Aber dieser Einsatz der Grünen Damen will gut vorbereitet und organisiert sein,“ führt Rilinger weiter aus, „hier ist Pfarrerin Britta Schütz überaus verdienstvoll tätig, denn sie schult nicht nur die Grünen Damen und bereitet sie auf die Tätigkeit im Krankenhaus vor, sondern sie organisiert und begleitet auch ihre Arbeit, sodass sie einen nicht unerheblichen  persönlichen Anteil an dem großen Erfolg der „Institution der Grünen Damen“ in unserem Haus hat. Dafür gebührt allen Beteiligten größter Dank und Anerkennung!“

Mit jeweils zwei oder drei Stunden Einsatz an einem fest vereinbarten Wochentag bieten am Sana Klinikum Offenbach zurzeit 32 ehrenamtliche Helferinnen den Patienten ihre individuelle Hilfe und Unterstützung an. Äußerlich erkennbar sind sie an ihrer „Berufskleidung“, den grünen Kittelblusen, in denen sie die Patienten besuchen. Die Stadt Offenbach hat die Arbeit des Helferteams im Jahr 2003 mit der Verleihung des Ferdinand-Kallab-Sozialpreises öffentlich gewürdigt.

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