Offenbach

14 MTRA-Absolventen feiern ihr Examen

Sechs Prüfungswochen haben sie hinter sich, und davor drei anspruchsvolle und spannende Jahre als Auszubildende – jetzt dürfen sich die Absolventen der Gustav-Hufnagel-Schule des Sana Klinikums Offenbach „Medizinisch-Technische Radiologie Assistenten“ (MTRA) nennen und mit strahlenden Gesichtern optimistisch in die Zukunft blicken, in der ihnen beste Berufschancen winken.

Neben Mathematik, Physik und Biologie mussten die Absolventen viele medizinische Fachausdrücke lernen, denn Anatomie und Physiologie stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Trotz ihres medizinisch-technischen Berufsbildes hatten sich die künftigen MTRAs aber auch intensiv mit Psychologie zu befassen, denn bei Untersuchungen sind sie häufig die ersten Ansprechpartner für Patienten, die mit Schmerzen oder Angst kämpfen. „Natürlich ist das persönliche Interesse an Naturwissenschaften und Technik das A und O in diesem Beruf, aber es geht halt nicht nur um die Arbeit mit komplizierten Geräten“, betont Schulleiterin Eva Matlachowski. „Deshalb erinnern wir unsere Schüler immer wieder daran: Sie sind es, die verunsicherte Patienten beruhigen, Fragen beantworten und für ihre Sicherheit sorgen. Viele Patienten sind schwer verletzt oder erkrankt. MTRAs sind beispielsweise auch im Einsatz, wenn eine Strahlentherapie bei Krebserkrankungen eingesetzt werden muss. Das geht nicht ohne sehr viel Einfühlungsvermögen.“

Der Ärztliche Direktor des Sana Klinikums Offenbach, Prof. Dr. med. Norbert Rilinger, zugleich Chefarzt des Zentralinstitutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, weist auf die notwendige hohe Fachkompetenz für technische Inhalte hin: „Unsere Schule achtet sehr darauf, dass ihr Lehrplan regelmäßig überarbeitet wird, damit er immer den neuesten wissenschaftlichen Stand vermittelt. Mit unseren modernen technischen Geräten können wir  eine optimale Ausbildung garantieren, die den Absolventen beste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bietet. Ihnen stehen vielfältige Berufsperspektiven auch in Forschung und Industrie offen. In Gesundheitseinrichtungen arbeiten sie in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie direkt mit den Ärzten zusammen und stehen gleichzeitig in engem Kontakt zu den Patienten. In der Diagnostik führen sie zusammen mit den Ärzten beispielsweise Untersuchungen in der sogenannten. Schnittbilddiagnostik durch, das heißt Untersuchungen mittels MRT (Magnetresonanztomographie), CT (Computertomographie) oder der nuklearmedizinischen SPECT- oder PET-Technik. Diese letztgenannten nuklearmedizinischen Untersuchungsmethoden messen mit speziellen Detektoren von außen die Verteilung einer vorab verabreichten geringen Menge einer radioaktiven Substanz in verschiedenen Körperregionen bzw. Organen. In der Strahlentherapie bedienen die MTRAs in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Physikern komplexe Bestrahlungsgeräte, wie zum Beispiel die hochmodernen Linearbeschleuniger in unserer Klinik für Strahlentherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Niehoff.“

Für Schulleiterin Matlachowski sind nicht nur die Examenserfolge ihrer Absolventen ein Beweis für das professionelle Ausbildungskonzept ihrer Schule: „Unsere Prüflinge hatten in diesem Jahr schon vor Abschluss ihres Examens eine feste Stellenzusage. Das bestätigt die kompetente und anerkannte Ausbildung am Sana Klinikum Offenbach. Was wollen wir mehr?“

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