Zu Beginn des Aufenthaltes erfolgt die umfassende interdisziplinäre Diagnostik durch ein multiprofessionelles Team unter Berücksichtigung der Vorbefunde.
Dazu gehören:
Im Rahmen der ärztlichen Aufnahmediagnostik:
- Exakte neuroorthopädische Strukturdiagnostik, manualmedizinische Funktionsdiagnostik sowie Schmerzdiagnostik: Anamnese, ausführliche klinische Untersuchung (Ganzkörperstatus), Beurteilung der bereits vorliegenden Befunde (einschließlich der Sichtung der vorliegenden bildgebenden Diagnostik) mit dem Ziel der Beurteilung relevanter Funktionspathologien des Bewegungssystems zum Erlangen oder Festlegen der genauen Arbeitsdiagnosen
- Apparative Funktionsdiagnostik des Bewegungssystems unter funktionspathologischen Aspekten, z. B. Röntgen, MRT/CT (extern), videogestützte Bewegungsanalyse, Bewegungs- und Kraftmessung
- Erfassung relevanter sozialer Faktoren i.S. des biopsychosozialen Modells des Schmerzes entsprechend der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Berücksichtigung sozialmedizinischer Aspekte
- Labordiagnostik
Im Rahmen der psychotherapeutischen Aufnahmediagnostik:
- Erfassung psychischer und sozialer Faktoren mit Einfluss auf Entstehung und Aufrechterhaltung der Schmerzsymptomatik
- Biographische Anamnese
- Psychologische Diagnostik mit dem Ziel der Erkennung evtl. vorliegender psychischer Störungen oder einzelner Symptome psychischer Störungen