Es ist nass. Es ist glatt. Vielleicht hat es auch schon geschneit. Doch so schön der Winteranfang auch sein mag. Bevor die Wege richtig vereisen, verdecken herabgefallene Blätter und die ersten Schneeflocken Randsteine und andere Stolperfallen. Da reicht ein falscher Schritt und schon ist es passiert: Man rutscht aus, der Fuß knickt um, der Knöchel ist verstaucht! Ein heftiger Schmerz macht jedes weitere Auftreten zur Qual.
„In der Tat sehen wir in unserer Notaufnahme in Sendling, die jeden Tag rund um die Uhr geöffnet ist, jetzt zum Winteranfang häufig Patienten mit Verletzungen des Sprunggelenks“, sagt Unfallchirurg Prof. Dr. med. Gerhard Metak, Chefarzt der Sana Klinik München.
Patienten, die sich den Fuß verstauchen, stellen sich oft die Frage: Darf man überhaupt noch auftreten oder schadet das dem Gelenk? Kann man es selbst behandeln oder geht man besser zum Arzt? „Das Problem für den Patienten besteht darin, dass der medizinische Laie oft nicht unterscheiden kann, ob es sich nur um eine harmlose Zerrung, einen Bänderriss oder gar einen Knochenbruch handelt, der dringend ärztlich versorgt werden muss“, so Metak.
Nur der Arzt kann eine exakte Diagnose stellen und die richtige Therapie einleiten. Dazu tastet er das Sprunggelenk sorgfältig ab. Im Ultraschall erkennt er, ob Bänder gerissen sind. Röntgenbilder zeigen knöcherne Verletzungen.
Meist liegt eine Außenband-Zerrung vor. „Da reicht es in den leichteren Fällen, einfach nur zu schonen und zu kühlen“ so Unfallchirurg Metak. „Doch auch angerissene, teilweise oder ganz gerissene Außenbänder können wir meist konservativ gut behandeln. Knochenbrüche von Innen- oder Außenknöchel aber müssen oft operativ versorgt werden“.
Die Notaufnahme der Sana Klinik München in der Steinerstraße 6 in München-Sendling ist 24 Std. an 7 Tagen in der Woche besetzt und unter der Tel.-Nr. 089 72403-2500 erreichbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.