Im neuen Gesundheitscampus der Sana Kliniken Solln Sendling werden ab Frühjahr kommenden Jahres auf 6.600 Quadratmetern Verletzungen und Verschleiß der wichtigsten Gelenke des menschlichen Körpers – vom Fuß über Knie, Hüfte und Wirbelsäule bis zur Schulter - mit den neuesten Methoden der minimalinvasiven und mikrochirurgischen Orthopädie von renommierten Spezialisten behandelt. Die vielfach ausgezeichneten Sana Kliniken Solln Sendling zählen zu den größten orthopädischen Kompetenzzentren in Süddeutschland. Unter den jährlich 8.000 Patienten, aus dem In- und Ausland, befinden sich zahlreiche Spitzensportler sowie prominente Persönlichkeiten. Die Klinik steht allen Versicherten gleichermaßen offen. Architektur wird zum Helfer der Medizin
Mit dem Richtfest, im Beisein von Staatsministerin Melanie Huml und Gästen aus Politik, Sport und Gesellschaft, wurde heute die Fertigstellung des Rohbaus der für 53 Millionen Euro entstehenden Spezialklinik gefeiert. Die Ministerin betonte: "Der Freistaat Bayern unterstützt wichtige Bauvorhaben an bayerischen Kliniken mit insgesamt 500 Millionen Euro jährlich. So können notwendige Investitionen abgedeckt werden. Mit dem Neubau einer orthopädischen Chirurgie an den Sana Kliniken Solln Sendling, den der Freistaat mit zwölf2 Millionen Euro aus dem Jahreskrankenhausbauprogramm fördert, entsteht ein wichtiger Standort für Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparats. Besonders freut es mich, dass der Klinikneubau das bayerische Konzept „Green Hospital“ umsetzen wird. Mit Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Bau, Ausstattung und Betrieb sowie einer hohen Energieeffizienz wird das neue Fachkrankenhaus auch die Herausforderungen der Zukunft meistern."
Ganzheitlich: Green Hospital und heilungsförderndes Ambiente
Der neue Gesundheitscampus der Sana Kliniken Solln Sendling gilt als eine der bedeutenden Investitionen im bayerischen Gesundheitswesen. Prägend sind ein großes OP-Zentrum, das den modernsten Sicherheits-, Hygiene- und Komfortstandards Rechnung trägt. Das heilungsfördernde Ambiente aus lichtdurchfluteten Räumen und einem Behandlungsumfeld, das auf die Behandlungsprozesse und den Bedürfnissen von Patienten und Mitarbeitern abgestimmt ist, zeichnen den Neubau aus. Die nachhaltige Bauweise, eine optimierte Flächennutzung und die ressourcenschonende Energieversorgung machen die Klinik zu einem „Green Hospital“.
Wachsender Bedarf, dringend benötigte Kapazitäten
„Wir bauen mit vorausschauendem Blick, um neuen Raum für ein hochqualifiziertes medizinisches Zentrum zu schaffen – wir planen ökologisch und sicherheitsorientiert“, begrüßte der Sana Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Philippi die Gäste. Nach seinen Worten schafft der Gesundheitscampus dringend benötigte Kapazitäten im demografischen Wandel. Er sagte weiter: „Mit Innovationen und immer sanfteren Methoden, die den Menschen zugutekommen, reagiert die orthopädische Medizin auf den wachsenden Bedarf in der Bevölkerung an Mobilität und Sicherheit bis ins hohe Alter.“
Hochwertiges Arbeitsumfeld, unterirdischer Versorgungstunnel
„Bei der Ausgestaltung des fünfgeschossigen Gesundheitscampus haben wir zudem Wert darauf gelegt, ein hochwertiges Arbeitsumfeld zu schaffen“, fasst Klinikgeschäftsführer Elmar Simon den ganzheitlichen Ansatz zusammen. So zeichnet sich der OP-Trakt beispielsweise durch eine lichtdurchflutete Architektur aus und ermöglicht ein Arbeiten bei Tageslicht sogar in den Operationssälen. „Wichtig war uns auch, dass sich das Gebäude in das Gesamtbild der Umgebung einpasst und zum benachbarten, denkmalgeschützten Mehrfamilienhaus ein homogenes Gesamtbild ergibt“, erklärte Simon weiter. Für die direkte Verbindung zum Klinikaltbau wird ein unterirdischer Versorgungstunnel gebaut. Die Modernisierung des aus den 1980er Jahren stammenden Altbaus, der sich mit auf dem Campus befindet, startet im Anschluss.
DATEN UND FAKTEN ZUM NEUBAU
Gesundheitscampus der Sana Klinken Solln Sendling
Der Neubau
- Das fünfstöckige Klinikgebäude hat eine Nutzfläche von 6.600 Quadratmetern und wird über 173 Betten verfügen.
- Der neue OP-Trakt mit sechs Sälen und angeschlossener Intensivstation zeichnet sich durch Hygiene-, Sicherheits- und Komfortstandards auf dem neuesten Stand aus.
- In diesem Umfeld mit modernster Medizintechnik haben die hochspezialisierten, minimal-invasiven und mikrochirurgischen Eingriffe beste Rahmenbedingungen.
- Das heilungsfördernde Ambiente, die nachhaltige Bauweise und ressourcenschonende Energieversorgung prägen den Neubau und ermöglichen eine bessere und persönliche Betreuung der Patienten.
- Ärzte und Pflegende profitieren von kürzeren Arbeitswegen, und verbesserten Arbeitsbedingungen, etwa durch Tageslicht in den OP-Sälen.
- Green Hospital: Unter Umweltaspekten soll der Neubau durch eine besonders gute Energiebilanz überzeugen.
- Klinikneubau und Altgebäude verbindet künftig ein unterirdischer Versorgungstunnel. Die neue Tiefgarage mit 37 Parkplätzen verbessert auch die Parksituation.
- An den Gesamtkosten von 53 Millionen Euro beteiligt sich der Freistaat mit 12 Millionen Euro Förderung. 41 Millionen Euro kommen von der Sana Kliniken AG.
Auf dem Weg dahin – die Bauphase
Vor dem Spatenstich im September 2013 musste ein Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des Neubaus in mühevoller Arbeit abgetragen werden.
- Für die Baugrube wurden rund 20.000 Quadratmeter Erdreich ausgehoben. Insgesamt werden etwa 10.000 Quadratmeter Beton verbaut.
- Mit dem Rohbau konnte im März 2014 begonnen und nach neun Monaten fertig gestellt werden. Aktuell finden die Ausbauarbeiten statt. Im Gewerk Elektroinstallation wurden bisher unter anderem 25.000 Meter Installationsleitungen verlegt.
- Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2016 terminiert.