Sektion für Mammachirurgie/Senologie

Operative Therapie

Wurde bei Ihnen Brustkrebs festgestellt, kann in den meisten Fällen brusterhaltend operiert werden. Ist aus medizinischen Gründen die Entfernung der Brustdrüse notwendig, besprechen wir dieses ausführlich mit Ihnen. Hierzu gehört auch die Möglichkeit eines sofortigen oder späteren Wiederaufbaus der Brust.

Wenn erforderlich untersuchen wir die Lymphknoten in der Achselhöhle mithilfe der Wächterlymphknotenmethode (Sentinelnodebiopsie) nach vorheriger Markierung. Nur noch in wenigen Fällen ist eine vollständige Entfernung der Lymphknoten aus der Achselhöhle notwendig.

Folgende Operationsverfahren bieten wir an:
  • Brusterhaltende Operation (BEO)
  • Ablatio mammae (Brustamputation)
  • Plastisch-rekonstruktive Verfahren mit Implantat oder Eigengewebe (ggf. in Kooperation mit plastischem Chirurgen)
  • Minimalinvasives axilläres Lymphknotenstaging (Wächterlymphknoten-entfernung, Sentinelnodebiopsie)
  • Entfernung von clipmarkierten Lymphknoten (targeted axillary dissectio (TAD))
  • Klassische Axilladissektion
Ablauf von Planung und Durchführung der OP bis Entlassung:
  • In unserer Sprechstunde planen wir mit Ihnen die OP und den entsprechenden Termin und klären Sie detailliert auf.
  • Wir empfehlen zur OP einen Kompressions- bzw. Prothesen-BH. Bitte besorgen Sie diesen im Sanitätshaus und bringen Ihn zum OP-Termin mit. Das Rezept erhalten Sie über Ihren Haus- oder Frauenarzt bzw. wird durch uns im stationären Aufenthalt nachgereicht.
  • Vorstellung in der Narkosesprechstunde der Anästhesie, hier erfolgt auch eine Blutentnahme und ggf. ein EKG
  • Sollte eine Wächterlymphknotenentfernung geplant sein, erhalten Sie für den Tag vor der OP einen Termin in einer Praxis für Nuklearmedizin zur Lymphknotenmarkierung.
  • Am Tag vor der OP melden Sie sich telefonisch unter der Nummer 0451-585 1769 und erfragen die genaue Uhrzeit, zu der Sie für die OP vor Ort sein sollen
  • Am OP-Tag: Sie finden sich zur verabredeten Uhrzeit im Sana Operationszentrum Lübeck in der Kronsforder Allee 69, 1. Stock ein
    • mitzubringen sind: Krankenkassenkarte, Einweisung (wenn nicht schon beim Vorgespräch vorgelegt), Tasche für den stationären Aufenthalt und wenn vorhanden den Kompressions-BH
  • Vor der OP wird die Seite markiert, Sie werden wiederholt nach Identität und Eingriff gefragt.
  • Sie erhalten in den meisten Fällen eine Drainage, nach der OP wird Ihnen der Kompressions-BH angelegt oder Sie erhalten einen Brustwickel.
  • Nach der OP werden Sie auf Station gebracht: bei brusterhaltender Operation beträgt der Aufenthalt meist nur eine Nacht, bei Amputation der Brustdrüse etwas mehr.
  • Zur Entlassung bekommen Sie einen Folge-Termin in der Sprechstunde, in welchem die Wunde beurteilt, die Befunde und die Tumorboard-Empfehlung mit Ihnen besprochen werden.
  • Bei Problemen nach Entlassung können Sie sich werktags zwischen 08:00 und 15:00 Uhr in der onkologischen Ambulanz (0451 585-1428) melden, außerhalb dieser Zeiten rufen Sie bitte auf Station 24 (0451 585-1345) an – über diesen Weg kann der Kontakt zu uns hergestellt werden, sodass wir Ihnen schnell helfen können.