Nachbehandlungsschemata

Ihr Weg zurück in den Alltag

Patienteninformation nach stationärer Behandlung wegen Herzinsuffizienz

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie wurden aufgrund einer Herzinsuffizienz stationär behandelt. Um Ihren Gesundheitszustand stabil zu halten und erneute Krankenhausaufenthalte zu vermeiden, beachten Sie bitte die folgenden Empfehlungen:

1. Medikamente zuverlässig einnehmen

  • Nehmen Sie Ihre verordneten Medikamente regelmäßig und gemäß ärztlicher Anweisung ein.
  • Ändern Sie die Dosierung nicht selbstständig. Bei Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

2. Körpergewicht und Flüssigkeitshaushalt kontrollieren

  • Wiegen Sie sich täglich zur gleichen Zeit (morgens nach dem Toilettengang, vor dem Frühstück).
  • Melden Sie eine Gewichtszunahme von mehr als 2 kg in 3 Tagen oder 5 kg in einer Woche Ihrem Arzt.
  • Achten Sie auf eine Flüssigkeitsrestriktion, falls verordnet (meist 1,5 – 2 Liter pro Tag).

3. Auf Warnzeichen achten

  • Konsultieren Sie umgehend einen Arzt bei:
  • Zunehmender Atemnot (auch in Ruhe)
  • Geschwollenen Beinen oder Knöcheln
  • Starker Gewichtszunahme in kurzer Zeit
  • Starker Müdigkeit oder Schwindel
  • Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust

4. Salz- und Ernährungsempfehlungen

  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum (keine stark gesalzenen Speisen wie Fertiggerichte, Wurst, Käse).
  • Ernähren Sie sich ausgewogen mit viel Gemüse, Obst und magerem Eiweiß.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum.

5. Regelmäßige Bewegung

  • Bleiben Sie körperlich aktiv (z. B. tägliche Spaziergänge, leichtes Training).
  • Überanstrengen Sie sich nicht – hören Sie auf Ihren Körper.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über ein Herzsportprogramm.

6. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen

  • Vereinbaren Sie rechtzeitig Termine bei Ihrem Hausarzt oder Kardiologen.
  • Lassen Sie regelmäßige Blutdruck-, Puls- und Laborwerte kontrollieren.
  • Falls Sie ein Herzgerät (z. B. Schrittmacher) haben, halten Sie die Kontrolltermine ein.

7. Psychische Gesundheit und soziale Unterstützung

  • Lassen Sie sich bei Ängsten oder depressiven Verstimmungen ärztlich beraten.
  • Tauschen Sie sich mit Angehörigen oder Selbsthilfegruppen aus.

Bei akuten Beschwerden oder Unsicherheiten suchen Sie bitte umgehend medizinische Hilfe auf!
Notruf 112 bei schweren Atembeschwerden, Brustschmerzen oder Bewusstlosigkeit!

Patienteninformation nach stationärer Behandlung wegen einer hypertensiven Krise

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie wurden aufgrund einer hypertensiven Krise (starker Blutdruckanstieg mit möglichen Beschwerden) stationär behandelt. Um Ihren Blutdruck stabil zu halten und erneute Notfälle zu vermeiden, beachten Sie bitte die folgenden Empfehlungen:

1. Medikamente zuverlässig einnehmen

  • Nehmen Sie Ihre blutdrucksenkenden Medikamente regelmäßig ein – auch wenn Sie sich wohlfühlen.
  • Ändern Sie die Dosierung nicht selbstständig. Bei Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

2. Blutdruck regelmäßig kontrollieren

  • Messen Sie Ihren Blutdruck täglich (morgens und abends) in Ruhe und führen Sie ein Blutdrucktagebuch.
  • Zielwerte: Meist unter 140/90 mmHg (individuelle Zielwerte mit Ihrem Arzt besprechen).
  • Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn der Blutdruck wiederholt über 180/110 mmHg liegt oder Symptome auftreten.

3. Auf Warnzeichen achten

  • Suchen Sie sofort einen Arzt auf bei:
  • Starken Kopfschmerzen oder Schwindel
  • Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust
  • Atemnot oder plötzlicher Luftnot
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)
  • Bewusstseinsstörungen oder Sprachprobleme

4. Salz- und Ernährungsempfehlungen

  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum (wenig Fertiggerichte, Wurst, Käse, salzige Snacks).
  • Ernähren Sie sich gesund mit viel Gemüse, Obst und fettarmen Eiweißquellen.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum (max. 1 Glas Wein/Bier pro Tag).
  • Falls Sie übergewichtig sind: Eine Gewichtsreduktion kann den Blutdruck positiv beeinflussen.

5. Stress vermeiden & ausreichend schlafen

  • Vermeiden Sie übermäßigen Stress (Entspannungstechniken wie Atemübungen, Yoga oder Spaziergänge können helfen).
  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf (6–8 Stunden pro Nacht).

6. Regelmäßige Bewegung

  • Treiben Sie moderaten Ausdauersport (z. B. tägliche Spaziergänge, Radfahren, Schwimmen).
  • Vermeiden Sie extreme körperliche Anstrengung oder Hochleistungssport ohne ärztliche Rücksprache.

7. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen

  • Lassen Sie regelmäßig Blutdruck-, Blutwerte (z. B. Nierenwerte, Kalium) und Herzgesundheit überprüfen.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Arzt mögliche Therapieanpassungen oder zusätzliche Maßnahmen.

Bei akuten Beschwerden oder Unsicherheiten suchen Sie bitte umgehend medizinische Hilfe auf!
Notruf 112 bei starken Brustschmerzen, Atemnot, plötzlichen Sehstörungen oder Bewusstseinsverlust!

Patienteninformation nach stationärer Behandlung wegen Vorhofflimmern/ Vorhofflattern

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie wurden wegen Vorhofflimmerns oder Vorhofflatterns stationär behandelt. Diese Herzrhythmusstörungen können das Risiko für Komplikationen wie Schlaganfälle oder eine Herzschwäche erhöhen. Um Ihren Gesundheitszustand zu stabilisieren und erneute Episoden zu vermeiden, beachten Sie bitte folgende Empfehlungen:

1. Medikamente zuverlässig einnehmen

  • Nehmen Sie Ihre verordneten Medikamente regelmäßig ein, insbesondere:
    • Blutverdünner (Antikoagulanzien): Schutz vor Blutgerinnseln und Schlaganfall
    • Herzrhythmus- oder Frequenzkontrolle: Zur Stabilisierung des Herzrhythmus
    • Blutdruck- oder Herzmedikamente: Falls zusätzlich erforderlich
  • Ändern Sie die Dosierung nicht eigenständig und setzen Sie die Medikamente nicht ohne ärztliche Rücksprache ab.

2. Pulskontrolle & Warnzeichen beachten

  • Messen Sie regelmäßig Ihren Puls und Blutdruck (idealerweise morgens und abends in Ruhe).
  • Ein unregelmäßiger, schneller oder sehr langsamer Puls kann auf eine erneute Rhythmusstörung hinweisen.
  • Bei folgenden Symptomen suchen Sie umgehend einen Arzt auf:
    • Herzrasen oder starke Unregelmäßigkeiten im Puls
    • Plötzliche Atemnot oder Brustschmerzen
    • Schwindel, Ohnmacht oder Seh-/Sprachstörungen (Verdacht auf Schlaganfall)

3. Blutverdünnung & Schlaganfallprophylaxe

  • Falls Sie ein Blutverdünnungsmittel (z. B. Apixaban, Rivaroxaban, Marcumar) erhalten, beachten Sie:
    • Regelmäßige Einnahme – auch wenn Sie sich wohlfühlen!
    • Vorsicht mit blutungsfördernden Medikamenten (z. B. Aspirin, Ibuprofen ohne ärztliche Rücksprache).
    • Auf Blutungszeichen achten: Ungewöhnliche blaue Flecken, Nasenbluten, Blut im Stuhl oder Urin.

4. Gesunde Lebensweise & Risikofaktoren reduzieren

  • Bluthochdruck gut einstellen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Werte und vermeiden Sie starke Blutdruckschwankungen.
  • Auf ein normales Körpergewicht achten: Übergewicht kann Vorhofflimmern begünstigen – eine schrittweise Gewichtsreduktion ist empfehlenswert.
  • Kein Nikotin & wenig Alkohol: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können Vorhofflimmern auslösen.
  • Gesunde Ernährung: Viel Gemüse, Obst, Fisch und gesunde Fette (Mittelmeerkost).
  • Stressreduktion: Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga können helfen.

5. Regelmäßige Bewegung & Sport

  • Leichte bis moderate Bewegung (z. B. Spaziergänge, Radfahren, Schwimmen) sind meist vorteilhaft.
  • Hochintensive Belastung und plötzliche Anstrengung können das Herz belasten – sprechen Sie mit Ihrem Arzt über geeignete Sportarten.

6. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen

  • Herzrhythmus-Kontrolle: Regelmäßige EKGs oder Langzeit-EKGs zur Beurteilung des Rhythmus.
  • Blutwerte & Nierenfunktion: Besonders wichtig bei Einnahme von Blutverdünnern oder Herzmedikamenten.
  • Echokardiografie (Herzultraschall): Um mögliche strukturelle Veränderungen des Herzens zu überwachen.

Bei akuten Beschwerden oder Unsicherheiten suchen Sie bitte umgehend medizinische Hilfe auf!
Notruf 112 bei anhaltendem Herzrasen, Atemnot, Brustschmerzen oder Verdacht auf Schlaganfall!

Patienteninformation nach einem Herzinfarkt

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie wurden aufgrund eines Herzinfarkts stationär behandelt. Ein Herzinfarkt entsteht durch eine plötzliche Durchblutungsstörung des Herzmuskels und erfordert langfristige Maßnahmen, um das Risiko für weitere Ereignisse zu minimieren. Bitte beachten Sie die folgenden Empfehlungen:

1. Medikamente zuverlässig einnehmen

Nach einem Herzinfarkt sind bestimmte Medikamente essenziell für Ihre Gesundheit:

  • Blutverdünner (z. B. ASS, Clopidogrel, Ticagrelor, Prasugrel): Verhindert Blutgerinnsel in den Herzkranzgefäßen.
  • Betablocker: Schützt das Herz und senkt den Puls.
  • ACE-Hemmer oder Sartan: Unterstützt die Herzfunktion und senkt den Blutdruck.
  • Cholesterinsenker (Statine): Reduziert das Risiko für weitere Gefäßverengungen.
  • Wichtig: Ändern Sie die Dosierung nicht eigenständig und setzen Sie kein Medikament ohne ärztliche Rücksprache ab!

2. Warnzeichen frühzeitig erkennen

Ein erneuter Herzinfarkt kann sich durch folgende Symptome ankündigen:

  • Starke Brustschmerzen oder Engegefühl, das länger als 5 Minuten anhält.
  • Ausstrahlung der Schmerzen in Arm, Schulter, Kiefer oder Rücken.
  • Plötzliche Atemnot, Schwächegefühl, Übelkeit oder Schwindel.

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

3. Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker im Blick behalten

  • Blutdruck: Ideal unter 130/80 mmHg – regelmäßige Kontrolle empfohlen.
  • Cholesterin: LDL-Wert sollte unter 55 mg/dl liegen.
  • Blutzucker: Besonders wichtig bei Diabetes – Zielwerte mit Ihrem Arzt besprechen.

4. Gesunde Lebensweise zur Vorbeugung eines erneuten Infarkts

  • Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, Obst, Fisch, gesunden Fetten und wenig Zucker sowie rotem Fleisch.
  • Kein Nikotin: Rauchen verdoppelt das Risiko für einen erneuten Infarkt – ein Rauchstopp ist essenziell!
  • Alkoholkonsum einschränken: Maximal 1 Glas Wein oder Bier pro Tag (Frauen weniger).
  • Normales Körpergewicht anstreben: Übergewicht erhöht das Risiko für erneute Herzereignisse.
  • Stressreduktion: Entspannungstechniken (z. B. Meditation, Atemübungen) können helfen, das Herz zu entlasten.

5. Körperliche Aktivität & Rehabilitation

  • Regelmäßige Bewegung (30 Min. pro Tag, 5x pro Woche) ist entscheidend, z. B. Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen.
  • Vermeiden Sie Überlastung: Keine extreme körperliche Anstrengung ohne ärztliche Rücksprache.
  • Herzsportgruppe: Eine Teilnahme an einer Herzsportgruppe kann helfen, die Belastbarkeit zu steigern.

6. Fahrtüchtigkeit nach Herzinfarkt

Nach einem Herzinfarkt ist die Fahrtüchtigkeit vorübergehend eingeschränkt!

  • Privatfahrer: In der Regel bei höhergradig eingeschränkter Herzleistung mindestens 4 Wochen Fahrpause, bei anhaltenden Beschwerden oder Komplikationen länger.
  • Berufskraftfahrer: Eine längere Pause und kardiologische Untersuchung sind erforderlich.
  • Wichtig: Die Wiederaufnahme der Fahrtätigkeit sollte erst nach ärztlicher Rücksprache erfolgen!

7. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen

  • Herz-Kreislauf-Check: Regelmäßige EKGs, Blutdruckmessungen und ggf. Belastungstests.
  • Blutwerte überwachen: Cholesterin, Blutzucker und Nierenfunktion regelmäßig kontrollieren lassen.
  • Echokardiografie (Herzultraschall): Beurteilung der Herzfunktion und Narbenbildung nach dem Infarkt.

Bitte achten Sie gut auf sich!
Nehmen Sie alle Kontrolltermine wahr – Ihr Arzt begleitet Sie auf dem Weg zu einer stabilen Herzgesundheit.
Bei akuten Beschwerden sofort den Notruf 112 wählen!

Patienteninformation nach elektrischer Kardioversion und/oder transösophagealer Echokardiografie

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie wurden aufgrund einer Herzrhythmusstörung einer elektrischen Kardioversion (EKV) oder einer transösophagealen Echokardiografie (TEE) unterzogen. Damit Ihre Genesung optimal verläuft, beachten Sie bitte die folgenden Hinweise.

1. Verhalten nach dem Eingriff

  • Schonen Sie sich für 24 Stunden: Keine körperliche Anstrengung oder schwere Arbeiten.
  • Ausreichend Flüssigkeit: Trinken Sie viel Wasser, um die Narkosemittel aus dem Körper auszuleiten.
  • Auf Alkohol verzichten: Mindestens 24 Stunden nach der Sedierung.
  • Kontrollieren Sie Puls und Symptome: Falls erneut Herzstolpern, schneller Puls oder Schwindel auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.

2. Fahrtüchtigkeit nach dem Eingriff

Nach einer Sedierung/Narkose besteht für mindestens 24 Stunden ein absolutes Fahrverbot!

  • Kein Auto, Fahrrad oder Motorrad fahren.
  • Auch keine Maschinen bedienen oder riskante Tätigkeiten ausführen.
  • Lassen Sie sich nach dem Eingriff von einer Begleitperson nach Hause bringen.

Wichtig: Falls erneut Herzrhythmusstörungen auftreten, sollte vor der Wiederaufnahme der Fahrtätigkeit eine ärztliche Rücksprache erfolgen!

3. Mögliche Komplikationen – Wann zum Arzt?

  • In folgenden Fällen sollten Sie sofort medizinische Hilfe suchen:
  • Starke Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust
  • Plötzliche Atemnot oder starke Luftnot
  • Schneller, unregelmäßiger oder sehr langsamer Puls
  • Schwindel, Bewusstlosigkeit oder starke Schwäche

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

4. Medikamenteneinnahme nach der Kardioversion

  • Blutverdünner (z. B. Apixaban, Rivaroxaban, Marcumar): Falls Sie bereits Blutverdünner einnehmen, müssen diese unbedingt weitergeführt werden!
  • Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Flecainid): Falls verordnet, regelmäßig einnehmen, um erneutes Vorhofflimmern zu verhindern.
  • Blutdruckmedikamente: Falls notwendig, sollten diese weiterhin wie besprochen eingenommen werden.

Niemals Medikamente ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt absetzen!

5. Kontrolle & Nachsorge

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind essenziell!

  • EKG und Blutkontrollen nach ärztlicher Anweisung.
  • Evtl. erneute transösophageale Echokardiografie zur Kontrolle von Blutgerinnseln.
  • Langzeit-EKG oder Belastungsuntersuchungen bei erneut auftretenden Beschwerden.

6. Lebensstil & Prävention

  • Regelmäßige Bewegung – leichte körperliche Aktivität (z. B. Spazieren, Radfahren) ist empfehlenswert.
  • Herzgesunde Ernährung – mediterrane Kost mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Zucker.
  • Kein Rauchen – Nikotin fördert Rhythmusstörungen und Gefäßverkalkung.
  • Stress reduzieren – Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen können helfen.

7. Wiederauftreten von Vorhofflimmern – Was tun?

Trotz erfolgreicher Kardioversion kann Vorhofflimmern erneut auftreten. Falls Sie erneut Herzstolpern, schnellen oder unregelmäßigen Puls verspüren, kontaktieren Sie zeitnah Ihren behandelnden Arzt. In manchen Fällen kann eine erneute Kardioversion oder eine Katheterablation erwogen werden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!
Bei Fragen oder Unsicherheiten kontaktieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
In Notfällen sofort 112 anrufen!

Patienteninformation nach diagnostischer Koronarangiografie ± Stentimplantation (PTCA)

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie haben eine Koronarangiografie erhalten, um Ihre Herzkranzgefäße zu untersuchen. Falls notwendig, wurde im gleichen Eingriff eine Stentimplantation (PTCA) durchgeführt. Damit Ihre Genesung optimal verläuft, beachten Sie bitte folgende Hinweise.

1. Verhalten nach der Untersuchung / dem Eingriff

  • Schonen Sie sich für die nächsten 1–2 Tage: Keine schweren körperlichen Belastungen, insbesondere kein schweres Heben (>5 kg).
  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten: Unterstützt den Abbau des verwendeten Kontrastmittels aus dem Körper (mind. 2 Liter pro Tag, falls keine Einschränkung besteht).
  • Punktionsstelle kontrollieren:
    • Leistenzugang: Möglichst nicht stark beugen oder belasten.
    • Handgelenkszugang: Kein schweres Tragen oder Stützen mit dem betroffenen Arm.
    • Leichte Verhärtung oder blaue Flecken sind normal, bei anhaltender Schwellung, Rötung oder starken Schmerzen bitte ärztliche Kontrolle.
    • Duschen ist erlaubt, aber keine Vollbäder für eine Woche.

2. Fahrtüchtigkeit nach der Koronarangiografie / PTCA

Nach der Untersuchung gilt für 24 Stunden ein absolutes Fahrverbot!

  • Falls Sie einen Stent erhalten haben, sollten Sie erst nach ärztlicher Rücksprache wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
  • Berufskraftfahrer sollten ihre individuelle Fahreignung mit dem Arzt besprechen.

3. Mögliche Komplikationen – Wann zum Arzt?

Suchen Sie sofort medizinische Hilfe bei:

  • Starken Brustschmerzen oder Engegefühl (mögliche Stent-Thrombose!)
  • Atemnot oder plötzlicher Schwindel
  • Starker Blutung an der Punktionsstelle
  • Schwellung, Rötung oder starke Schmerzen an der Einstichstelle

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

4. Medikamenteneinnahme nach der Untersuchung

Falls Sie einen Stent erhalten haben:

  • Duale Plättchenhemmung (DAPT) notwendig! Einnahme von ASS (Aspirin) + Clopidogrel, Ticagrelor oder Prasugrel ist essenziell zur Verhinderung von Stentverschlüssen.
  • Nie eigenständig absetzen! Ohne Rücksprache kann dies lebensgefährlich sein.

Blutdruck- oder Cholesterinsenker:

  • Falls verordnet, sind ACE-Hemmer, Betablocker oder Statine wichtig für die Gefäßgesundheit.
  • Regelmäßige Einnahme unbedingt beachten.

5. Kontrolluntersuchungen & Nachsorge

Nach Stentimplantation:

  • Erste Kontrolle beim Hausarzt/Kardiologen nach 4 Wochen (Blutdruck, Cholesterinwerte, EKG)
  • Regelmäßige Nachuntersuchungen zur Kontrolle der Herzfunktion
    Nach reiner Diagnostik (ohne Stent):
  • Arztbesuch nach Absprache, insbesondere bei neu auftretenden Beschwerden

6. Lebensstil & Prävention – Halten Sie Ihre Gefäße gesund!

  • Regelmäßige Bewegung: Sanfter Ausdauersport (z. B. Radfahren, Schwimmen, Spazierengehen).
  • Herzgesunde Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, Fisch, Olivenöl, wenig Zucker und Salz.
  • Rauchstopp: Rauchen erhöht das Risiko für erneute Gefäßverengungen erheblich.
  • Stressreduktion: Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation helfen, den Blutdruck zu senken.
  • Normales Körpergewicht anstreben: Übergewicht begünstigt Bluthochdruck, Diabetes und Gefäßverkalkung.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
In Notfällen sofort 112 anrufen!

Patienteninformation nach Schrittmacher- oder Defibrillator-Implantation

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie haben einen Herzschrittmacher (SM) oder einen implantierbaren Defibrillator (ICD) erhalten. Damit die Heilung optimal verläuft und Ihr Gerät sicher funktioniert, beachten Sie bitte folgende Hinweise.

1. Verhalten nach der Operation

Wundheilung & Pflege:

  • Die Wunde trocken und sauber halten, Pflasterwechsel nur nach ärztlicher Anweisung.
  • Kein Baden, Schwimmen oder Saunabesuch für 4–6 Wochen, nach Wund Abteilung ist duschen erlaubt.
  • Bei Rötung, Schwellung oder Nässen der Wunde umgehend den Arzt kontaktieren.

Schonung des OP-Gebiets:

  • In den ersten 6 Wochen den Arm auf der Implantationsseite nicht über Schulterhöhe heben (Vermeidung von Kabelverschiebung).
  • Keine schweren Lasten (>5 kg) heben oder drücken (z. B. Koffer, Einkäufe).
  • Nach 12 Wochen sind normale Bewegungen wieder möglich.

Achtung: Fieber kann gefährlich sein!

  • Bei Fieber über 38°C sofort ärztliche Hilfe aufsuchen!
  • Eine Schrittmacherinfektion kann schwerwiegende Folgen haben und muss frühzeitig erkannt werden.

2. Fahrtüchtigkeit nach der OP

Kein Autofahren für mindestens:

  • 2 Wochen nach Schrittmacher-Implantation.
  • 3 Monate nach Defibrillator-Implantation, wenn eine Rhythmusstörung vorlag.
  • Berufskraftfahrer benötigen eine kardiologische Einschätzung.

3. Mögliche Komplikationen – Wann zum Arzt?

Suchen Sie sofort medizinische Hilfe bei:

  • Schmerzen, Rötung oder Schwellung an der Implantationsstelle
  • Ungewöhnlichem Kribbeln oder Muskelzucken in der Nähe des Geräts
  • Plötzlich auftretenden Schwindel, Ohnmacht oder Brustschmerzen
  • Starkem oder anhaltendem Fieber (Infektionsgefahr!)
  • Ungewohnten Schockabgaben bei einem Defibrillator

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

4. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Erste Kontrolle am ersten Tag nach der Schrittmacherimplantation. Nächste Kontrolle nach 3 Monaten.  Danach regelmäßige Nachsorge beim Kardiologen (alle 6–12 Monate).
  • Batteriestand und Funktion des Geräts werden überprüft.

5. Elektromagnetische Störungen vermeiden

Nicht direkt auf das Gerät drücken oder stoßen.

  • Sicherheitskontrollen an Flughäfen nur nach Vorzeigen des Implantatausweises passieren.
  • Keine starken Magnetfelder oder Elektrowerkzeuge direkt über der Implantationsstelle nutzen.
  • Smartphones & Kopfhörer mindestens 15 cm vom Gerät entfernt halten.

6. Lebensstil & Prävention – Ihr Beitrag zur Herzgesundheit

  • Regelmäßige Bewegung: Nach Freigabe durch den Arzt ist Sport in Maßen erlaubt.
  • Gesunde Ernährung: Salz- und fettarme Kost zur Herzgesundheit.
  • Rauchverzicht: Reduziert das Risiko für Herzerkrankungen.
  • Gewichtskontrolle: Ein normales Körpergewicht entlastet das Herz.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Hausarzt oder Kardiologen.
In Notfällen sofort 112 anrufen!

Patienteninformation nach koronarer Bypass-Operation (ACB, CABG)

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie haben eine koronare Bypass-Operation zur Verbesserung der Durchblutung Ihres Herzens erhalten. Damit Ihre Genesung optimal verläuft, beachten Sie bitte folgende Hinweise.

1. Verhalten nach der Operation

Schonung & körperliche Belastung:

  • In den ersten 6 Wochen keine schweren Lasten (>5 kg) heben und keine ruckartigen Bewegungen.
  • Spaziergänge sind sinnvoll, schrittweise Steigerung der Belastung je nach Wohlbefinden.
  • Nach 12 Wochen sind moderat belastende Sportarten (Radfahren, Schwimmen, Wandern) meist wieder möglich.
  • Rehabilitation: Eine Anschlussheilbehandlung (AHB) wird dringend empfohlen.

Wundheilung & Pflege der Brustkorb- und Beinwunden:

  • Kein Baden oder Saunabesuche für 4–6 Wochen, Duschen ist erlaubt.
  • Brustbeinschnitt (Sternotomie): Keine einseitige Belastung (z. B. einseitiges Drücken oder Ziehen).
  • Beinwunde (falls eine Vene entnommen wurde) regelmäßig auf Schwellungen & Infektionen kontrollieren.

Atem- und Hustentraining

  • Regelmäßige Atemübungen mit Atemtrainer zur Vorbeugung von Lungenproblemen.
  • Beim Husten mit einem Kissen gegen den Brustkorb drücken, um Schmerzen zu minimieren.

2. Fahrtüchtigkeit nach der Bypass-OP

Für mindestens 4 Wochen kein Autofahren!

  • Bei Komplikationen kann das Fahrverbot länger gelten.
  • Berufskraftfahrer müssen eine individuelle ärztliche Einschätzung einholen.

3. Mögliche Komplikationen – Wann zum Arzt?

Suchen Sie sofort medizinische Hilfe bei:

  • Starker Atemnot oder Brustschmerzen
  • Wundinfektionen (Rötung, Schwellung, Nässen)
  • Ungewöhnlich starke Schwellungen im Bein (Thrombosegefahr)
  • Unregelmäßigem oder sehr langsamem Puls, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen
  • Anhaltender Müdigkeit oder Schwäche, die sich nicht bessert

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

4. Kontrolluntersuchungen & Nachsorge

  • Erste Kontrolle beim Hausarzt innerhalb einer Woche nach Entlassung, danach regelmäßige kardiologische Kontrollen.
  • Medikamenteneinnahme genau nach ärztlicher Anweisung (v. a. Blutverdünner & Cholesterinsenker!).

5. Lebensstil & Prävention – Ihr Beitrag zur Herzgesundheit

  • Regelmäßige Bewegung: Nach Freigabe durch den Arzt sanfte Sportarten beginnen (z. B. Spaziergänge, Reha-Sport).
  • Gesunde Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, Fisch, gesunden Fetten und wenig Zucker/Salz.
  • Rauchverzicht: Rauchen erhöht das Risiko eines erneuten Verschlusses drastisch!
  • Gewichtskontrolle: Ein normales Körpergewicht entlastet das Herz.
  • Stressreduktion: Entspannungstechniken (z. B. Yoga, Atemübungen) können helfen, Blutdruck und Herzfrequenz zu stabilisieren.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Hausarzt oder Kardiologen.
In Notfällen sofort 112 anrufen!

Patienteninformation nach Herzklappenoperation

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie haben eine Herzklappenoperation erhalten. Damit Ihre Genesung optimal verläuft, beachten Sie bitte folgende Hinweise.

1. Verhalten nach der Operation

Schonung & körperliche Belastung:

  • In den ersten 6 Wochen keine schweren Lasten (>5 kg) heben, keine ruckartigen Bewegungen.
  • Schrittweise Steigerung der körperlichen Aktivität (z. B. Spaziergänge).
  • Nach 12 Wochen sind leichte Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen möglich.
  • Eine kardiologische Rehabilitation (AHB) wird dringend empfohlen.

Wundheilung & Pflege:

  • Kein Baden oder Saunabesuche für 4–6 Wochen, Duschen ist erlaubt.
  • Die Operationsnarbe am Brustbein sollte nicht zu stark belastet werden.

Atem- und Hustentraining

  • Regelmäßige Atemübungen zur Vorbeugung von Lungenproblemen.
  • Beim Husten die Brust mit einem Kissen stützen, um Schmerzen zu minimieren.

2. Fahrtüchtigkeit nach der Herzklappen-OP

Für mindestens 4 Wochen kein Autofahren!

  • Bei Komplikationen kann das Fahrverbot länger gelten.
  • Berufskraftfahrer benötigen eine ärztliche Einschätzung.

3. Mögliche Komplikationen – Wann zum Arzt?

Suchen Sie sofort medizinische Hilfe bei:

  • Starker Atemnot oder Brustschmerzen
  • Wundinfektionen (Rötung, Schwellung, Nässen)
  • Unregelmäßigem oder sehr langsamem Puls, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen
  • Anhaltender Müdigkeit oder Schwäche
  • Neu aufgetretenen Blutungen oder blauen Flecken (bei Blutverdünnungstherapie)

→ In diesen Fällen sofort den Notruf 112 wählen!

4. Kontrolluntersuchungen & Nachsorge

  • Erste Kontrolle beim Hausarzt innerhalb einer Woche nach Entlassung, dann regelmäßige Kontrollen beim Kardiologen.
  • Medikamenteneinnahme genau nach ärztlicher Anweisung, besonders Blutverdünner (Marcumar, NOAK).
  • Bei mechanischen Klappen: Regelmäßige INR-Kontrollen zur Einstellung der Blutgerinnung.

5. Lebensstil & Prävention – Ihr Beitrag zur Herzgesundheit

  • Regelmäßige Bewegung: Nach ärztlicher Freigabe Reha-Sport oder sanfte Ausdauersportarten beginnen.
  • Gesunde Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, Fisch, gesunden Fetten und wenig Salz.
  • Rauchverzicht: Rauchen erhöht das Risiko für Komplikationen!
  • Gewichtskontrolle: Ein normales Körpergewicht entlastet das Herz.
  • Stressreduktion: Entspannungstechniken wie Yoga oder Atemübungen können helfen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Hausarzt oder Kardiologen.
In Notfällen sofort 112 anrufen!