Willkommen im Herzkatheterlabor, Ihrem Ziel für komplexe, minimal-invasive Koronarinterventionen!

Eine Herzkatheteruntersuchung ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein dünner Schlauch, der sogenannte Katheter, durch ein Blutgefäß in Ihrem Arm oder Ihrer Leiste bis zum Herzen vorgeschoben wird. Dies ermöglicht es den Ärzten, Ihr Herz genauer zu untersuchen und eventuelle Probleme zu identifizieren, wie verengte oder blockierte Blutgefäße. Während der Untersuchung können auch Kontrastmittel injiziert werden, um Bilder des Herzens und der Blutgefäße zu erstellen. Herzkatheteruntersuchungen werden oft durchgeführt, um die Ursache von Brustschmerzen, Herzinfarkten oder anderen Herzproblemen festzustellen und um die beste Behandlungsoption zu planen. Der Eingriff ist in der Regel sicher und gut verträglich. Es besteht eine 24/7 Rufbereitschaft, so dass im Notfall akute Herzerkrankungen zeitnah behandelt werden können.

Die "door-to-balloon"-Zeit ist ein medizinisches Konzept, das die Zeitspanne von dem Moment misst, in dem ein Patient mit einem akuten Herzinfarkt in das Krankenhaus kommt (durch die Tür, also "door"), bis zur Zeit, in der das Gefäß wiedereröffnet ist. Diese Zeit ist entscheidend, da eine kürzere door-to-balloon-Zeit das Risiko von Herzschäden verringern kann und die Überlebenschancen des Patienten verbessert. Daher ist es wichtig, dass dieser Zeitraum so kurz wie möglich gehalten wird, um die bestmögliche Behandlung für Patienten mit akutem Herzinfarkt sicherzustellen. Die „door-to-balloon"-Zeit beträgt in unserer Klinik wenig als die vorgeschriebenen 90 min., da der Notarzt in der Regel mit den Patienten direkt ins Herzkatheterlabor kommt, wo das alarmierte Team bereits Vorort ist.

Eine Stentimplantation am Herzen ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein kleines, röhrenförmiges Metallgitter, der Stent, in verengte oder blockierte Herzkranzgefäße eingesetzt wird. Dies geschieht in der Regel nach einer Herzkatheteruntersuchung. Der Stent wirkt wie eine Art Stütze und hält das verengte Gefäß offen, wodurch der Blutfluss zum Herzmuskel wiederhergestellt wird. Dies kann helfen, Brustschmerzen zu lindern und das Risiko eines Herzinfarkts zu reduzieren. Die Prozedur ist oft sehr effektiv und kann das Leben von Menschen mit Herzkranzgefäßerkrankungen erheblich verbessern.

Die Rotablation ist ein medizinischer Eingriff, der bei verkalkten, harten Herzkranzgefäßerkrankungen eingesetzt wird. Dabei wird ein spezieller Katheter mit einem kleinen rotierenden Diamantbohrer in das verengte Herzkranzgefäß eingeführt. Der Diamantbohrer entfernt vorsichtig die harten Ablagerungen, die die Verengung verursachen, und glättet die Innenwand des Gefäßes. Dies ermöglicht einen besseren Blutfluss und verbessert die Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. Die Rotablation wird oft in Kombination mit einer Stentimplantation durchgeführt, um die Ergebnisse zu optimieren. Dieser Eingriff kann dazu beitragen, Brustschmerzen zu reduzieren und das Risiko eines Herzinfarkts zu verringern. Unser Zentrum ist auf diese hochkomplexe Behandlung spezialisiert und führt jährlich > 100 Eingriffe durch.

Eine CTO (Chronische Total Okklusion) ist eine Blockade oder ein Verschluss eines Herzkranzgefäßes, das für längere Zeit bestanden hat. Diese Blockade kann die Blutzufuhr zum Herzmuskel einschränken und zu Symptomen wie Angina (Brustschmerzen) führen. Die CTO-Behandlung wird durchgeführt, um diese Blockade zu öffnen und den Blutfluss im Herzkranzgefäß wiederherzustellen, was dazu beitragen kann, die Symptome zu lindern und das Risiko von Herzkomplikationen zu reduzieren. Unser Zentrum ist auf diese Art der Behandlung spezialisiert und führt bis zu 80 Eingriffe pro Jahr durch.

Die Impella ist ein medizinisches Gerät, das als Herzunterstützungspumpe dient. Es wird in bestimmten kritischen Situationen eingesetzt, wenn das Herz nicht ausreichend Blut pumpen kann, wie bei schweren Herzinfarkten oder während und nach komplexen Herzoperationen. Die Impella-Pumpe wird in die Aorta, die Hauptarterie, eingeführt und unterstützt das Herz dabei, Blut effektiver zu pumpen, um die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff sicherzustellen und potenzielle Schäden am Herzmuskel zu minimieren. Das Reduziert das Risiko für schwerwiegende Komplikationen (z.B. Herzversagen) während des Eingriffs. In der Regel wird die Pumpe wenige Stunden nach dem Eingriff wieder aus dem Körper entfernt.

TASH steht für "Transaortale septale Alkoholablation" und ist ein medizinisches Verfahren zur Behandlung einer hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM). Dabei wird Alkohol direkt in eine bestimmte Herzkammer eingespritzt, um überschüssiges Herzmuskelgewebe zu verkleinern und die Herzfunktion zu verbessern. Dieses Verfahren wird verwendet, wenn Patienten mit HOCM schwerwiegende Symptome wie Atemnot oder Brustschmerzen haben und konservative Behandlungen nicht ausreichen, um die Symptome zu lindern.

Eine Mitralklappensprengung ist ein medizinisches Verfahren zur Behandlung einer verengten Mitralklappe im Herzen. Dabei wird die verengte Klappe (meist infolge einer Entzündung, die Jahre zurückliegen kann) vorsichtig aufgedehnt oder erweitert, um den Blutfluss im Herzen zu verbessern. Dieser Eingriff wird angewendet, wenn die Mitralklappe nicht richtig öffnet und schließt, was zu Symptomen wie Atemnot und Erschöpfung führt, und wenn andere Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam sind. Das Verfahren wird nur noch selten angewendet, da Verengungen dieser Klappen nur noch sehr selten vorkommen.

Das CARILLON Device ist eine medizinische Vorrichtung, die zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Implantat, das in die große Herzvene eingesetzt wird, um die undichte Mitralklappe zu reparieren. Dieses Verfahren wird angewendet, wenn die Mitralklappe undicht ist oder nicht richtig schließt, was zu einer unzureichenden Blutpumpleistung des Herzens führt und Symptome wie Atemnot und Müdigkeit verursacht. Das CARILLON Device soll die Herzfunktion verbessern und die Lebensqualität der Patienten erhöhen.

Eine Rechtsherzkatheteruntersuchung ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein dünner Katheter in eine Vene, normalerweise in Ihrem Arm oder Ihrer Leiste, eingeführt wird und bis zum rechten Teil Ihres Herzens vorgeschoben wird. Dies ermöglicht den Ärzten, den Druck in den Blutgefäßen und im rechten Herzen zu messen und den Blutfluss zu überprüfen. Diese Untersuchung wird durchgeführt, um verschiedene Herzerkrankungen zu diagnostizieren und deren Schweregrad zu bestimmen, wie Herzklappenprobleme oder Lungenhochdruck. Sie kann auch helfen, die Ursachen von Symptomen wie Atemnot oder Schwellungen in den Beinen zu klären. Die Rechtsherzkatheteruntersuchung ist ein wichtiger Schritt, um die beste Behandlung für Ihr Herzproblem zu planen.

Die ECOS (Endovasculäre Katheter-gestützte Thrombolyse) ist ein Verfahren zur Behandlung von Lungenarterienembolien (Blutgerinnseln in den Lungengefäßen). Dabei wird ein Katheter in die betroffenen Gefäße eingeführt, um das Blutgerinnsel aufzulösen und den normalen Blutfluss wiederherzustellen. Dieser Eingriff wird durchgeführt, um lebensbedrohliche Situationen bei Patienten mit Lungenarterienembolie zu behandeln und die Sauerstoffversorgung der Lunge zu verbessern.

Eine Myokardbiopsie ist ein medizinischer Eingriff, bei dem eine winzige Gewebeprobe aus dem Herzmuskel entnommen wird. Dies geschieht normalerweise durch das Einführen eines speziellen Katheters in eine Vene oder eine Arterie, der bis zum Herzen vorgeschoben wird. Die Probe wird dann entnommen und im Labor untersucht. Diese Untersuchung wird durchgeführt, um Informationen über mögliche Herzerkrankungen oder Entzündungen im Herzmuskel zu erhalten. Sie kann helfen, die genaue Diagnose und das beste Vorgehen für die Behandlung von Herzerkrankungen zu bestimmen. Die Myokardbiopsie ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit des Herzmuskels zu überprüfen und die richtige Therapie zu planen.