Bluthochdruck, auch „Hypertonie“ genannt, ist in Deutschland die Volkskrankheit Nummer 1 mit mehr als 20 bis 30 Millionen Betroffenen. Oft bemerken die Betroffenen gar nichts davon und sind sich der Gefahr für ihren Körper nicht bewusst. Leider drohen mit Schlaganfall, Herzinfarkt und plötzlichem Herztod nicht nur ernste, sondern sogar lebensbedrohliche Folgeerkrankungen – Grund genug, seine Blutdruckwerte zu kennen und diese nicht nur am heutigen Welt-Hypertonie Tag, sondern regelmäßig zu kontrollieren. Die Sana Kliniken Lübeck nehmen dies zum Anlass, um am 25. Mai unter dem Motto „Kennen Sie Ihren Druck?“ einen Bluthochdruck-Nachmittag, mit Vorträgen und Blutdruckmessungen anzubieten.
Blutdruck wird mit einer Blutdruckmanschette gemessen und prüft die Kraft, mit der das strömendes Blut gegen die Gefäßwand drückt. Es gibt einen systolischen, oberen Blutdruckwert, wenn das Herz pumpt und einen diastolischen, unteren Wert, wenn sich die Gefäßwand nach dem Herzschlag wieder entspannt. Bluthochdruck liegt vor, wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist. Ein optimaler Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg – alle Werte darüber gelten als erhöht, ab 140/90 mmHg als leichter Bluthochdruck oder Hypertonie. Drückt das Blut dauerhaft zu stark gegen die Gefäßwände, kann dies zu Schäden am Herzen, Gehirn, an den Nieren und auch an den Augen führen.
Der Bluthochdruckexperte Prof. Dr. med. Joachim Weil, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie an den Sana Kliniken Lübeck und Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga erläutert: „Zu den ersten Warnzeichen, dass der Blutdruck überhöht ist, gehören morgendliche Kopfschmerzen, Nasenbluten, Schwindel und Kurzatmigkeit. Leichter Bluthochdruck kann manchmal sogar ohne Medikamente durch eine Änderung des Lebensstils – so zum Beispiel Gewichtsabnahme, weniger Rauchen, kein Alkohol und Salz, mehr Sport - gesenkt werden und oder wird zusätzlich durch blutdrucksenkende Medikamente behandelt. Mit jeder Senkung des Blutdrucks um 10 mmHg sinkt das Risiko eines schweren Herz-Kreislauf Vorfalls um 20 Prozent, das Risiko einer Herzinsuffizienz um 28 Prozent und das Risiko eines Schlaganfalls um 27 Prozent.“
Wenn alle gängigen Mittel nicht helfen – oder die Patienten die Medikamente nicht vertragen –können verschiedene minimal-invasive und gut erprobte Methoden angewendet werden, um chronischen Bluthochdruck zu behandeln. Prof. Weil ist international anerkannter Experte auf dem Gebiet der sogenannten Renalen Denervation: „Unter anderem gibt es seit kurzem die renale Denervierung mit Ultraschall (uRDN). Dabei werden in einem kleinen Eingriff durch die Leistenarterie die überaktiven Nerven rund um die Nierenarterie mit einem Ultraschall-Katheter deaktiviert, so dass weniger Blutdruck erhöhende Impulse weitergeleitet werden.“
EINLADUNG zum Patienteninfoabend
BLUTHOCHDRUCK - KENNEN SIE IHREN WERT?“ Die Experten des zertifizierten Hypertoniezentrums an den Sana Kliniken Lübeck berichten im Rahmen einer Veranstaltung am 25.05.2023 von 17.00 – 19.00 Uhr im Foyer der Sana Kliniken Lübeck (Kronsforder Allee 71-73) über Bluthochdruck und die Behandlungsmöglichkeiten.
Anmeldung erforderlich unterwww.sana.de/luebeck/veranstaltungsanmeldung.