Lübeck

Expertin der Sana Kliniken Lübeck erklärt, warum Allergiker unbedingt zum Facharzt gehen sollten

Was gegen Heuschnupfen wirklich hilft

Rund zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Doch was verbirgt sich hinter der Diagnose und wie kann man die Erkrankung behandeln? Christine Hansen-Wester, Leitende Ärztin der Sektion Pulmologie an den Sana Kliniken Lübeck, klärt auf.

Eine ständig laufende Nase, juckende Augen, Atemnot: Nicht nur wenn Bäume, Gräser und Kräuter wieder zu blühen beginnen, gehören diese Symptome für 15 Prozent der Deutschen zum Alltag. Sie leiden an einem allergischen Schnupfen, einer Rhinitis allergica, der zwar landläufig als Heuschnupfen bezeichnet wird, dessen Auslöser aber weit mehr sind als nur die allseits bekannten Gräserpollen. Abhängig davon, auf welche Allergene man empfindlich reagiert, beginnen die Beschwerden bereits zu Jahresbeginn. Dann geht es mit den frühblühenden Bäumen los, zu denen Hasel, Erle und Birke zählen. Darauf folgen die Gräser und schließlich die Sommerkräuter, wie beispielsweise Ambrosia oder Beifuß.

Diagnose vom Facharzt und eine individuell abgestimmte Therapie

Wenn man eine allergische Reaktion feststellt, deren Ursache man nicht kennt, sollte man zum Arzt gehen, rät Christine Hansen-Wester, Leitende Ärztin der Sektion Pulmologie an den Sana Kliniken Lübeck. „Der Allergologe kann bei einer entsprechenden Krankengeschichte durch einen Hauttest oder die Bestimmung bestimmter Blutwerte herausfinden, ob Antikörper vorliegen. Weitere Untersuchungen geben Aufschluss darüber, ob es sich lediglich um eine Sensibilisierung handelt, oder ob eine klinisch relevante Allergie vorliegt.“ Ist das der Fall, kann eine individuell abgestimmte Therapie einleitet werden. „Je nach Schweregrad einer Allergie bietet es sich an, eine Hyposensibilisierung durchzuführen, beispielsweise gegen Frühblüher oder Gräserpollen. Wenn die Beschwerden nur in einem eng begrenzten Zeitraum auftreten und weniger stark ausgeprägt sind, kann eine symptomatische Therapie ausreichen. Hierbei nehmen die Patienten ein Antihistaminikum ein, teilweise in Kombination mit einem Nasenspray oder Augentropfen“, erklärt Hansen-Wester.

Neben der Behandlung der Symptome empfiehlt die Ärztin, die Allergene wann immer möglich zu meiden. Wer gegen Gräserpollen oder Kräuter allergisch ist, sollte vom Spaziergang über blühende Wiesen Abstand nehmen, Hausstaubmilben-Allergiker sind gut beraten, entsprechende Bettbezüge zu verwenden und auf Teppichböden zu verzichten. Die Beschwerden einfach zu ignorieren, ist übrigens keine gute Idee. „Wenn man einen allergischen Schnupfen nicht konsequent behandelt, kann es irgendwann zu einem sogenannten Etagenwechsel kommen mit Beteiligung der Bronchien, ein Asthma bronchiale. Insofern ist es unbedingt anzuraten, Allergien sorgfältig zu diagnostizieren und die geeignete Therapie einzuleiten“, betont Hansen-Wester.

Birte Gruhle
Referentin Marketing

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