Thema: Wenn der Stein Dich quält – Neues zur Harsteinbehandlung
Referenten: Dr. med. Thomas Dann und Dr. med. Martin Frambach, Chefärzte der Klinik für Urologie
In den letzten Jahren hat die Häufigkeit der Harnsteinerkrankung in den westlich geprägten Industrienationen deutlich zugenommen. Auch immer mehr Deutsche leiden an Harnsteinen: Die Zahl der Neuerkrankungen hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre verdreifacht. Heute ist fast jeder 20. Bundesbürger einmal oder mehrfach im Leben betroffen. Etwa 1,2 Millionen Patienten müssen jährlich wegen dieser Erkrankung behandelt werden.
Harnsteine können im gesamten Harntrakt vorkommen. So spricht man u.a. von Nierensteinen, Harnleitersteinen und Blasensteinen. Während Blasensteine meist bei Blasenentleerungsstörungen entstehen, welche in der Regel gut behoben werden können, treten Nieren- und Harnleitersteine aufgrund von nicht optimalen Ernährungsgewohnheiten oder durch Stoffwechselstörungen auf.
Eine Ursache der ansteigenden Häufigkeit der Harnsteinerkrankung in den sogenannten westlichen Industrieländern wird in der zunehmenden Übergewichtigkeit der Bevölkerung gesehen, die gleichzeitig auch zu einer Zunahme der Blutzuckerkrankheit, des Bluthochdrucks und zu Fettstoffwechselstörungen führt (metabolisches Syndrom).
Bei der Veranstaltung an diesem Abend werden die Chefärzte der Klinik für Urologie Dres. Dann und Frambach das Krankheitsbild der Harnsteine erläutern, die Ursachen für Harnsteinbildung erklären und auf die Symptomatik dieser Erkrankung eingehen.
Die Klinik für Urologie wendet die modernsten Behandlungsmöglichkeiten an.
Immer jedoch sind die Zusammensetzung der Steine, ihre Größe und Beschaffenheit sowie ihre Lage ausschlaggebend für die nachfolgende bestmögliche Behandlung.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Durch medikamentöse Unterstützung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können Harnsteine häufig spontan ausgeschieden werden. Körperliche Bewegung scheint dies zu unterstützen.
Chemolitholyse: Auflösen der Harnsteine durch Medikamente. Die Litholyse kann meist nur bei Harnsäuresteinen durchgeführt werden.
ESWL (Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie): Die Harnsteine werden von außen durch fokussierte Energiewellen zertrümmert.
PNL (Perkutane Nephrolitholapaxie): Von der Körperaußenseite wird mit Hilfe einer Punktionsnadel ein dünner Kanal bis zur Niere angelegt. Anschließend wird ein optisches Instrument eingeführt. Der Urologe kann sodann die Harnsteine in der Niere zertrümmern und entfernen.
Ureterorenoskopie (URS): Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter und weiter in das Nierenbecken eingeführt. Bei diesem Eingriff können große Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden.
Offene Operation: Sehr seltener Eingriff, heute durch die minimal-invasiven Verfahren fast vollständig verdrängt wurde.
Für Fragen und Diskussionen stehen wir Ihnen an diesem Abend gerne zur Verfügung.
Um Anmeldung wird dringend gebeten da max. 70 Plätze zur Verfügung stehen. Anmeldung bitte telefonisch unter unserer Service Hotline 0451 /585 – 1439
Zu den Sana Kliniken Lübeck
Die Sana Kliniken Lübeck sind mit rund 17.000 stationären und teilstationären Fällen einer der größten Anbieter medizinischer Akutversorgung im östlichen Schleswig-Holstein. 740 Mitarbeiter, davon 119 Ärzte, sind für die Patienten da. Die Sana Kliniken Lübeck bieten eine hochqualitative wohnortnahe Versorgung mit zahlreichen Spezialisierungen, so z. B. in den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Diabetologie, Hämatologie und Onkologie sowie Bauchchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Plastische- und Handchirurgie, Anaesthesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Radiologie und Urologie.
Ihr Pressekontakt:
Sana Kliniken Lübeck
Sibylle Beringer
Kronsforder Allee 71-73
23560 Lübeck
Telefon (0451) 585 1439
Telefax (0451) 585 1555
E-Mail <link>S.beringer@sana-luebeck.de
<link http: www.sana-luebeck.de>www.sana-luebeck.de