Die Maria-Montessori-Schule und die Schule Wilhelmshöhe, Lübecker Förderzentren für geistige Entwicklung möchten mit einer Delegation zu diesen besonderen sportlichen Sommerspielen fahren. Die Sana Kliniken Lübeck unterstützen hier mit einer Spende.
In diesem Jahr finden die 12. Nationalen Sommerspiele für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung statt. In der Zeit vom 19.-24. Juni treffen sich rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt begleitet von einer Vielzahl an Betreuungspersonen und Trainerstab in Berlin zum größten Sportfest dieser Art, den Special Olympics Deutschland (SOD). Diese sind Teil einer bereits 1986 von der Familie Kennedy gegründeten und mittlerweile größten – vom IOC offiziell anerkannten – Sportbewegung für geistig und mehrfach behinderte Menschen. Ziel dieser weltweiten Bewegung ist es, durch den Sport das Bewusstsein und die Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft zu verbessern und den Sportlerinnen und Sportlern zu mehr Anerkennung und Selbstbewusstsein zu verhelfen.
Die Lübecker Förderzentren für geistige Entwicklung und die Schule Wilhelmshöhe, haben bei den alle vier Jahre und zuletzt 2018 in Kiel stattfindenden SOD erfolgreich teilgenommen und möchten auch in diesem Jahr mit einer Delegation in der Hauptstadt dabei sein. 13 Sportlerinnen und Sportler im Alter von 14 – 18 Jahren wollen dort ihre Leistungen in den Disziplinen Schwimmen und Fußball mit anderen Athleten aus ganz Deutschland messen und Erfahrungen in einer inklusiven Sportwelt machen. Begleitet werden sie dabei von 6 Betreuungskräften aus ihren Schulen.
Die Teilnahme an den SOD bedeutet für viele Teilnehmenden einen sehr großen Kostenaufwand, wie Caroline Janhsen, Lehrerin an der Maria-Montessori-Schule und Koordinatorin Reise nach Berlin berichtet: „Leider sind viele der Familien unserer Schülerinnen und Schüler nicht in der Lage, Ausgaben wie Teilnehmergebühr oder auch Ausrüstung zu finanzieren, deshalb sind wir auf Förderer angewiesen.“ Die Sana Kliniken Lübeck unterstützen an dieser Stelle gern mit 500 €. Klinikgeschäftsführer, Dr. Christian Frank zeigte sich sehr angetan vom Konzept der SOD und dem Engagement der Lübecker Förderzentren: „Ich bin selbst Vater zweier Töchter und weiß, wie wichtig Sport, gemeinsames Erleben und sportlicher Wettkampf für alle Kinder und Jugendliche ist. Daher ist es mir persönlich aber auch unserem Krankenhaus der Lübecker sehr wichtig, diejenigen zu unterstützen, die für ein solches Erlebnis besondere Unterstützung benötigen.“
Besonders ist auch das Konzept der Special Olympics, denn neben der Begegnung mit nichtbehinderten Schülerinnen und Schülern an den Austragungsstandorten sowie zahlreichen Helfenden verschiedenster Organisationen zählt der faire Wettbewerb. Die Sportlerinnen und Sportler trainieren teilweise seit Jahren für diese Sommerspiele und dürfen sich auf spannende Wettbewerbe freuen, ganz individuell im Blick dabei das jeweilige Leistungsniveau. Das faire Konzept der Veranstaltung ermöglicht so auch behinderungsbedingt Schwächeren die Teilnahme.
Einer der an den SOD teilnehmenden Schüler ist Lorenz H.. Der 13-jährige ist seit acht Jahren begeisterter Fußballer und schon voller Vorfreude auf fünf spannende Tage in der Hauptstadt: „Ich freue mich am meisten auf das Fussball spielen in dem riesigen Stadion“, berichtet er im Rahmen der Spendenübergabe.
Dr. Christian Frank drückt gemeinsam mit Pflegedirektor, Thomas Müller, der Lübecker Delegation schon jetzt fest die Daumen. „Ich hoffe sehr, dass sich weitere Förderer finden und der Reise nach Berlin letztlich nichts mehr im Wege steht. Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wünsche ich eine tolle Zeit mit vielen schönen Begegnungen und vor allem viel Erfolg im Wettbewerb!“
Informationen zu den Special Olympics unter www.specialolympics.de.