Lübeck

Eine Erinnerung zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai

Schlaganfall erkennen und richtig behandeln

Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, bei dem der Zeitfaktor eine maßgebliche Rolle spielt: Je schneller der betroffene Patient eine sachgerechte medizinische Versorgung erhält, umso eher kann die Gefahr eines bleibenden Gehirnschadens minimiert werden. Ist es zum Schlaganfall gekommen, müssen die Betroffenen mit oftmals gravierenden körperlichen Einschränkungen leben und haben einen langen Therapieweg vor sich. Dementsprechend wichtig sind die richtige Diagnose und eine individuelle Therapie. Anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai erinnert PD Dr. Jürgen Eggers, Chefarzt der Klinik für Neurologie in den Sana Kliniken Lübeck daran, dass es in vielen Fällen erst gar nicht zum Schlaganfall kommen muss. Auch im Bereich der Prävention stehen zahlreiche erfolgreiche Methoden zur Verfügung.

In Deutschland erleiden etwa 260.000 Menschen pro Jahr erstmals einen Schlaganfall. Dabei sind mehr als 80 Prozent der Betroffenen über 60 Jahre alt, aber auch Jüngere kann es treffen: Rund fünf bis zehn Prozent der Schlaganfälle treten bei unter 50-Jährigen auf. Selbst Neugeborene und Kinder können betroffen sein. Ein Schlaganfall kann - je nach betroffenem Gehirnareal und Schweregrad - unterschiedliche Symptome zur Folge haben: Plötzlich auftretende Sprachstörungen oder halbseitige Lähmungserscheinungen mit hängendem Mundwinkel oder Gefühlsstörungen. Auch Verwirrtheitszustände sind möglich bis hin zur Bewusstlosigkeit bei großen Schlaganfällen.

Die Folge können Lähmungen, Sprachstörungen oder im schlimmsten Fall der Tod sein. Die Sana Kliniken Lübeck haben daher eine auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisierte Station, eine so genannte Stroke Unit, aufgebaut. Dank der straffen Organisation und der schnellen Abläufe auf der Station gehen keine wertvollen Minuten verloren. Auch die Zusammenarbeit mit den Rettern der Name des Rettungsdienstes klappt reibungslos und soll künftig noch weiter ausgebaut werden. In der Sana Klinik Lübeck wird es ab Juli diesen Jahres zusätzlich auch die Notfall-Therapiemöglichkeit des Entfernen von Gerinnseln in Hirnarterien geben. Dies ist bei besonders schweren Schlaganfällen von Nutzen. In der Notfalltherapie geht es somit darum, das Leben des Patienten zu erhalten und sein Gehirn zu schützen. In der Folge zielt die Behandlung auf ein weitest mögliches Wiederherstellen der durch den Schlaganfall beeinträchtigten Funktionen wofür zudem meist eine Rehabilitation angeschlossen wird.

Zu den bekannten Risikofaktoren für Schlaganfälle gehören Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfette, Rauchen, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, Herzrhythmusstörungen (so genanntes Vorhofflimmern) sowie genetische Faktoren. Es besteht also die Möglichkeit, das persönliche Schlaganfallrisiko durch eine entsprechende Lebensweise aktiv zu verringern.

Sana Kliniken Lübeck GmbH | Sibylle Beringer | T. 0451 585-1439 | <link>sibylle.beringer@sana.de | <link http: www.sana-luebeck.de>www.sana-luebeck.de