Lübeck

Qualität der Schlaganfallversorgung wird durch die Entfernung der Gerinnsel über Katheter weiter verbessert

Sana Klinik Lübeck eröffnet Sektion für Neuroradiologie

Im Juli 2015 erweitert die Sana Klinik Lübeck ihr Angebot der radiologischen Diagnostik und Therapie um die Sektion für Neuroradiologie unter Leitung von Dr. Christian Mohr. Die Sektion wird dem Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin angegliedert, welches von Prof. Dr. med. Sandra Pauls als Chefärztin geführt wird.

Die Erweiterung des Institutes um die Neuroradiologie ist für die Sana Klinik Lübeck der logische Schritt zur konsequenten Fortführung des Ausbaus der qualitativ hochwertigen Patientenversorgung in der Diagnostik und Therapie des akuten Schlaganfalls mit der Kernkompetenz Neuroradiologie als Schnittstelle zwischen Radiologie und Neurologie. Das Investitionsvolumen für die Sektion Neuroradiologie beträgt 1.150.000 Euro, die in den Aufbau einer der modernsten, biplanaren Angiographieanlagen Norddeutschlands und in den Umbau bestehender Räumlichkeiten fließt.

Notfallbehandlung des akuten schweren Schlaganfalls durch neue Techniken.

Die Sana Kliniken Lübeck haben vor zwei Jahren die Klinik für Neurologie unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. med. Jürgen Eggers eröffnet. Im Rahmen der Zertifizierung der Stroke Unit war die rasche und kompetente Behandlung von hochakuten Schlaganfallpatienten ganzjährig rund um die Uhr hervorgehoben worden. Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie umfasst neben der Diagnostik von Erkrankungen des Nervensystems auch die Akuttherapie von Erkrankungen der Hals- und Hirngefäße, insbesondere die Thrombektomie (Entfernung eines Blutgerinnsels in Hirngefäßen) oder Wiedereröffnung der Halsschlagadern beim akuten Schlaganfall, die ab dem 01.07.2015 mit der neuen Angiographieanlage ebenso ganzjährig rund um die Uhr angeboten wird. Als diagnostische Verfahren in der Neuroradiologie kommen neben der Angiographie, die Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) sowie das konventionelle Röntgen einschließlich Myelographien zum Einsatz. Neben den katheterbasierten, eröffnenden und verschließenden Therapieverfahren werden auch schmerztherapeutische, CT navigierte Minimal-Eingriffe an der Wirbelsäule und an den Spinalnerven angeboten. Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich medizinisch zu der Methode mit der derzeit höchsten diagnostischen Relevanz in der Neuroradiologie entwickelt, während die Computertomographie (CT) das Mittel der ersten Wahl in der neurologischen Notfall- und insbesondere akuten Schlaganfalldiagnostik bildet. Mehr noch als mit der CT können mit der MRT krankhafte Veränderungen wie z.B. Tumoren, Gefäßmissbildungen, Gehirnentzündungen, Schlaganfälle, Abbauprozesse oder Verletzungen erkannt und weiter differenziert werden.

Auf der therapeutischen Seite sind insbesondere die hochentwickelten angiographisch-interventionellen Techniken zu nennen, bei denen über mehrere ineinander geführte Kathetersysteme minimalinvasiv sowohl gefäßeröffnende Maßnahmen (z.B. Entfernung eines Blutgerinnsels aus einer gehirnversorgenden Arterie oder Erweiterung von Engstellen, meist mit Einbringen eines Stent in das betroffene Gefäß) als auch gefäßverschließende Maßnahmen (z.B. bei einer Aneurysmablutung im Kopf oder einer Gefäßfehlbildung im Gehirn oder Rückenmark) möglich sind.

Der Sektionsleiter Dr. Christian Mohr wird in der Sektion für Neuroradiologie oberärztlich durch Dr. Jan Lindenkamp unterstützt.

Sana Kliniken Lübeck GmbH | Sibylle Beringer | T. 0451 585-1439 | <link>sibylle.beringer@sana.de | <link http: www.sana-luebeck.de>www.sana-luebeck.de