Das alterstraumatologische Zentrum (ATZ) der Sana Kliniken Lübeck und des Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck, Geriatriezentrum wurde als erstes Zentrum in Schleswig-Holstein für seine Abläufe und Qualität nach den Kriterien des Bundesverbandes Geriatrie ausgezeichnet.
Das Zertifikat für das ATZ wurde durch die Fachgesellschaften Bundesverband Geriatrie, der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und der Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie vergeben. Neben der Akutversorgung des gesamten Spektrums der Traumatologie im Erwachsenenalter besteht eine enge alterstraumatologische Zusammenarbeit der Sana Kliniken Lübeck mit dem Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck nunmehr seit zehn Jahren. Seit 2015 gehen die Kooperationspartner Sana Kliniken Lübeck und das Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck, Geriatriezentrum mit der Einrichtung des alterstraumatologischen Zentrums neue Wege und verbessern so die Zusammenarbeit im Sinne der Patienten.
So profitieren die Patienten der Traumatologie seit Januar 2015 von einer wöchentlichen, gemeinsamen Visite der Ärzte der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in den Sana Kliniken und den Geriatern des DRK Krankenhauses in Lübeck.
Im Juni 2015 haben sich beide Einrichtungen gemeinsam von den Fachgesellschaften zertifizieren lassen. Die Zertifizierung weist eine hohe Qualität der Prozesse zur Versorgung alterstraumatologischer Patienten nach.
"Um den Bedürfnissen geriatrischer Patienten gerecht zu werden, müssen geriatrischer und unfallchirurgischer Sachverstand effizient zusammenfließen" sind sich die Chefärzte beider Einrichtungen und Abteilungen Dr. Norbert Thiem, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Sana Lübeck und Dr. Martin Willkomm, Chefarzt des Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck einig.
Damit die Zusammenarbeit von Geriatrie und Unfallchirurgie einen strukturell gefestigten Rahmen erhält, haben die geriatrischen Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und Deutsche Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie (DGGG) sowie der Bundesverband Geriatrie unter Einbeziehung unfallchirurgischen Sachverstands einen Anforderungskatalog für alterstraumatologische Zentren entwickelt. Diese qualitativ hochwertige Versorgung wird schließlich nach erfolgter Überprüfung der Behandlungsstandards mit einem Zertifikat bestätigt.
In einem traumatologischen Zentrum profitieren die Patienten von einer optimierten Versorgung. Die Strukturen und Prozesse sind auf eine enge Kooperation der beiden Fachbereiche Unfallchirurgie und Geriatrie ausgerichtet. Die Pflege, Physiotherapie und das Entlassmanagement, auch bekannt als Sozialdienst, sind in diese Zusammenarbeit eng eingebunden und geben somit der patientenorientierten Versorgung einen therapeutischen und organisatorisch qualitativ guten Rahmen.