Lübeck

Projekt „Sport mit Krebs“ an den Sana Kliniken Lübeck läuft erfolgreich wieder an

Sporttherapeut Christof Degen-Plöger beim gemeinsamen Training mit Patientin Irmgard Deiters

Sporttherapeut Christof Degen-Plöger ist auch während der Corona-Krise für seine Patienten da und bietet ein angepasstes Sportprogramm an.

Bereits seit 2013 begleitet der Sporttherapeut Christof Degen-Plöger in Kooperation mit der Stiftung „Leben mit Krebs“ zahlreiche Krebspatienten zurück in ein aktives Leben. Mit viel Herzblut und einem in normalen Zeiten umfangreichen Sportprogramm bestehend aus Einzel- und Gruppenangeboten bewegt er diese Patienten, deren Leben durch eine Krebsdiagnose häufig gehörig auf den Kopf gestellt wurde. Ziel des für die Patienten kostenfreien und rein spendenbasierten Projektes ist es, die Leistungsfähigkeit der Patienten durch körperliche Aktivität zu steigern, die Lebensqualität zu erhalten, wenn möglich zu erhöhen und so den Therapieerfolg zu verbessern.

Allergrößte Unterstützung erhält das Projekt seit seiner Gründung von der Lübecker Possehl-Stiftung. So förderte die Stiftung in den letzten Jahren stets die traditionelle Benefizregatta „Rudern gegen Krebs, die in Kooperation mit den Partnern vom Lübecker Frauen-Ruder-Klub, dem Lübecker Ruder-Klub und dem NOZ e.V. (Netzwerk Onkologischer Zentren in Schleswig-Holstein) durchgeführt wurde. Leider muss diese Regatta, deren Erlöse stets dem Projekt „Sport mit Krebs“ zugutekamen, wie so viele Veranstaltungen in diesem Jahr wegen des Corona-Virus abgesagt werden. Daher ist die Freude bei den Projektbeteiligten umso größer, dass die Possehl-Stiftung für die Jahre 2020/2021 ihr Engagement nochmals intensiviert hat. Dank der erhöhten Unterstützung kann das Projekt „Sport mit Krebs“ nun trotz des Ausfalls der Benefizregatta weitergeführt werden.

Dies ist umso wichtiger, da der Bedarf an Sporttherapie für von Krebs betroffene Patienten auch in Zeiten von Corona vorhanden und aufgrund der sozialen Einschränkungsmaßnahmen sogar noch größer ist, so dass allen Verantwortlichen sofort klar war, dass das Sport-Angebot in adaptierter Form fortgesetzt werden muss.

Die Planungen dafür wurden bereits Anfang April angestoßen und nach den ersten Lockerungen der Kontaktbeschränkungen konnte Christof Degen-Plöger nun Anfang Mai das für die Krebspatienten so wichtige Sportangebot wiederaufnehmen: „Aufgrund der aktuellen Bestimmungen können wir leider nur ein abgespecktes Programm anbieten, auch weil wir natürlich aufgrund der Erkrankungen unserer Teilnehmer besondere Vorsicht walten lassen müssen“, berichtet dieser weiter. „Daher finden momentan unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln Einzeltherapien in den Räumen der Physiotherapie der Sana Kliniken Lübeck statt. Bei gutem Wetter verlegen wir diese auch sehr gern nach draußen an die frische Luft“, freut sich der Therapeut über den wiedergewonnenen persönlichen Kontakt zu seinen Patienten.

Inhaltlich orientiert sich die Einzeltherapie primär an den Wünschen und Möglichkeiten des Patienten, um ein individuelles Heimprogramm zu erstellen, welches der Patient in Eigenregie zu Hause umsetzen kann. Mit dem Ziel, Immunsystem und Kondition der Patienten nach häufig langer Krebstherapie wiederaufzubauen, können dies bspw. Kraft-, Beweglichkeits-, Gleichgewichtsübungen und/oder eine Anleitung zum Ausdauertraining sein.

Wie wichtig die Wiederaufnahme des Sportprogramms und die damit verbundene persönliche Ansprache durch den Sporttherapeuten ist, erläutert Irmgard Deiters, seit 2015 Teilnehmerin am Projekt Sport mit Krebs: „Der Anruf, dass es wieder losgeht, war für mich wie ein Lichtblick. Es fiel mir in den letzten Wochen recht schwer, mich zur Umsetzung meines individuellen Trainingsprogrammes auch zuhause zu motivieren. Die Gemeinschaft unserer Trainingsgruppe gemeinsam mit Herrn Degen-Plöger fehlten sehr, denn wir motivieren uns gegenseitig und helfen uns gegenseitig durch die ohnehin schon schwierige Situation.“

Damit seine Patienten all dies bis zur Wiederaufnahme des kompletten Sportangebotes nicht allein für sich bewältigen müssen und ein wenig Gemeinschaftsgefühl zurückerhalten, sucht Sporttherapeut Degen-Plöger intensiv nach Möglichkeiten von zwar virtuellen aber doch gemeinsamen Aktionen. So soll zum Beispiel eine Schrittzähler-Challenge ins Leben gerufen werden. Auf diese Weise können Patienten zwar nicht zusammen aber eben doch gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten. Erstes Ziel ist nun, gemeinsam so viele Kilometer zu erlaufen wie typischerweise im Rudertraining auf dem Wasser oder an den Geräten erzielt werden. Weitere Ideen für ähnliche Angebote werden parallel in einer deutschlandweiten Arbeitsgruppe gemeinsam mit der Stiftung „Leben mit Krebs“ erarbeitet.

Sollten sich in naher Zukunft die Regeln zum gemeinsamen Sport treiben ändern, soll das umfassendere Sportprogramm sukzessive und an die jeweils geltenden Regeln wiederaufgebaut werden. Darauf freuen sich der Sporttherapeut und seine Patientin, Irmgard Deiters, gleichermaßen.

Bis dahin haben beide einen Tipp für andere Betroffene: „Bleiben Sie in Bewegung und beziehen Sie in der jetzigen Situation auch Familie und Freunde mit ein. Sport bringt Sie auf andere Gedanken, weg von Krebstherapie und Corona.“

Bei Fragen zum aktuellen Angebot, steht Ihnen Herr Degen-Plöger unter der Telefonnummer: 0451-585 1878 oder per Mail unter christof.degen@sana.de zur Seite.

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Birte Gruhle
Referentin Marketing

Sana Kliniken Lübeck GmbH
Kronsforder Allee 71-73
23560 Lübeck

Mobil: +49 151 44135253
Fax :  +49 451 585 1408
birte.gruhle@sana.de

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