Thema: Vom Übergewicht zur Wunschfigur
Mittwoch, den 23.01.2013 von 18.00 bis ca. 19.30 Uhr
Sana Kliniken Lübeck, Eingangshalle
Kostenfreie Teilnahme und kostenfreies Parken
Programm
18.00 Uhr Begrüßung Dr. med. Horst Aschoff Chefarzt und Leiter Plastisch-Ästhetische Adipositaschirurgie
18.05 Uhr Gewichtsreduktion durch Operation Bariatrische ChirurgieDr. med. Anya-Maria Stenger Oberärztin und Leiterin Adipositaschirurgie
18.15 Uhr Was kann ich noch essen? Ernährungsberaterin und Diabetesberaterin (DDG) Frau Elisabeth Kalurzynski
18.25 Uhr Straffungsoperationen - Möglichkeiten der Plastisch-Ästhetischen ChirurgieDr. med. Matthias Kolloros Assistenzarzt Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie
18.35 Uhr Wer bezahlt? Kostenübernahme durch die Krankenkasse? Dr. med. Peter Kraemer Leiter Medizinprozesse und Qualität
18.45 Uhr Erfahrungsberichte unserer Patienten/innen, Diskussion
Hintergrundinformationen
Krankheit Übergewicht – Was tun? Die Zahl der Menschen, die an krankhaftem Übergewicht (Adipositas) leiden, hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 1980 weltweit verdoppelt.
Deutschland ist dabei in Europaleider in einer führenden Position. Mehr als jeder Zweite der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland hat Übergewicht und davon haben mehr als neun Millionen krankhaftes Übergewicht. Das Körpergewicht allein sagt wenig aus und muss in Beziehung zur Körpergröße beurteilt werden, dem so genannten Body-Mass-Index (BMI).
Ab einem BMI von über 30 besteht ein krankhaftes Übergewicht.
Die Adipositas ist aber kein rein kosmetisches Problem für die Betroffenen, sondern sie erhöht das Risiko für weitere Erkrankungen wie Diabetes, Schlafapnoe, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall, Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen und auch Krebs. Erwachsene mit krankhaftem Übergewicht haben eine um neun bis zwölf Jahre geringere Lebenserwartung, eine schwere Adipositas kostet sogar bis zu 20 Lebensjahre. Eine der offensichtlich negativen Folgen der Adipositas ist der rasante
Anstieg von Patienten mit Typ-2-Diabetes, welcher früher auch gern als Alterszucker bezeichnet wurde. Doch weil immer mehr Menschen schon in jungen Jahren stark übergewichtig sind, erkranken zunehmend auch 30- bis 40-JährigeanTyp-2-Diabetes.Immer häufiger wird die Krankheit auch bei Kindern und Jugendlichen festgestellt. Studien zeigen, dass es lediglich 35 bis 55 Prozent der Diabetiker gelingt den Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
Die Therapie sorgfältig planen Adipositas und Diabetes reduzieren für sich allein schon die Lebenserwartung der Betroffenen, treten diese aber in Kombination auf, dann potenziert sich diese Erkürzung. Durch eine konsequente Senkung des Körpergewichts lassen sich diese Risiken und die häufigen Folgeerkrankungen erheblich verringern. Übergewicht ist ein Problem mit dem viele beschäftigt sind. Der Kampf gegen die überzähligen Pfunde lässt viele Menschen verzweifeln, weil alle eigenen Bemühungen dauerhaft erfolglos waren. Am Adipositaszentrum der Sana Kliniken Lübeck versuchen die
Ärzte mit einem Konzept, das sich an den neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen orientiert, Patienten zu helfen ihr Übergewicht zu reduzieren. Als
chirurgische Klinik sind die Sana Kliniken spezialisiert auf die Durchführung
modernster minimalinvasiver Operationsverfahren zur Gewichtsreduktion.
Diese sind notwendig, wenn Gewichtsreduktionsprogramme nicht nachhaltig
erfolgreich sind. Bei diesen durch kleinste Schnitte am Bauch (Schlüsseloch-
Chirurgie)durchgeführten Operationen, wird dafür gesorgt, dass weniger Platz
vorhanden ist, um Nahrung aufzunehmen, oder die gegessene Nahrung schlechter verdaut beziehungsweise schlechter vom Körper aufgenommen wird.
Beides führt zu einer Reduktion der vom Körper aufgenommenen Kalorien, und damit zur Gewichtsabnahme. Die weltweit und auch von den Ärzten der Sana Kliniken favorisierten Operationsverfahren sind der Schlauchmagen und der Magenbypass mit sehr guten Erfolgen bei Patienten mit krankhaftem Übergewicht.
Eine neue Domäne der Chirurgie ist die sogenannte metabolische Chirurgie. Damit sind operative bariatrische Maßnahmen gemeint, um Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus zu behandeln. Studien haben gezeigt, dass lange vor dem einsetzenden Gewichtsverlust, der Zuckerstoffwechsel (Diabetes) sich wieder normalisiert. In der Regel werden Patienten ab einem BMI von über 40 operiert. Für Patienten mit einem
BMI zwischen 35 und 40, die assoziierte Begleiterkrankungen aufweisen wie zum Beispiel Diabetes Typ-2 oder koronare Herzerkrankung, bei denen außerdem alle konservativen Therapiemöglichkeiten erschöpft sind, besteht ebenfalls die Indikation zur Operation. Zudem gibt es auch endoskopische Alternativen oder Ergänzungen zur Operation. Durch die endoskopische Einbringung eines frei schwimmenden Ballons (Magenballon) wird das Mageninnere so verkleinert, dass schon nach kleinen Mahlzeiten frühzeitig
ein Sättigungsgefühl einsetzt. Die Operation und endoskopischen Verfahren stellen aber nur einen Teil dieses multimodalen Therapiekonzeptes dar. Wichtig ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Betreuung der Patienten vor und nach der Operation. Zu diesem Konzeptgehört die Zusammenarbeit mit Gastroenterologen, Diabetologen, Internisten und Psychologen.
Die drei Säulen:
Ernährung, Psyche und Bewegung
Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist ein individuelles Behandlungskonzept, dass häufig aus ganz vielen untereinander abgestimmten Maßnahmen besteht und zum anderen die persönlichen Wünsche und Erwartungen der Patienten berücksichtigt. Dabei bestehen die Säulen der Behandlung aus ernährungsmedizinischer und psychologischer Betreuung sowie Bewegungstherapie. Übergewicht und Adipositas entstehen in der Regel aus einem Missverhältnis von Kalorienaufnahme und Energieverbrauch.
Allerdings hilft diese banale Erkenntnis allein den meisten Menschen mit
Übergewicht wenig bei der Lösung ihres Problems. Wichtiger ist die Frage „Warum isst mein Patient zu viel?“ Auslösende psychologische Faktoren für die Essstörung repräsentieren alle Facetten unserer Gefühlswelt und reichen von Stress, Frustration, Langeweile, Einsamkeit, Angst, Sorge, Ärger bis zu Freude und Erleichterung. Das eigene gestörte Körperbild und ein gemindertes Selbstbewusstsein sind zusätzliche Barrieren.
Das Adipositaszentrum an den Sana Kliniken unterstützt diesen multimodalen Ansatz in der Behandlung des krankhaften Übergewichts bestehend aus konservativen und operativen Therapieelementen.
Vor der Entscheidung, welches Verfahren sinnvoll ist, muss genau abgewogen
werden, ob ein Patient geeignet ist oder nicht. Die Wahl des chirurgischen
Verfahrens wird mit den chirurgischen Experten der Sana Kliniken Lübeck für jeden Patienten individuell besprochen.
Hierbei unterscheidet man Verfahren, bei denen das Volumen des Magens
verkleinert wird (zum Beispiel Schlauchmagen) oder sogenannte
Kombinationsverfahren, wo der Magen verkleinert und der Dünndarm verkürzt wird (zum Beispiel Magenbypass). Alle Verfahren werden mit einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) überkleine Schnitte
(ein Zentimeter) an der Bauchwanddurchgeführt. Aufgrund dieser minimal invasiven Operationstechnik kann der Patient in der Regel nach einer Woche das Krankenhaus wieder verlassen.
Hilfe beim Antrag bei der Krankenkasse
Für die Übernahme der Operationskosten und der Kosten für die
ernährungsmedizinische Betreuung sind einige Vorraussetzungen zu erfüllen. Der Patient muss nachweisen, dass er vor der Operation an einem Ernährungskonzept (meistens über drei bis sechs Monate), bewegungstherapeutischen Maßnahmen und einer psychiatrischen Begutachtung teilgenommen hat. Erst dann entscheidet die zuständige Krankenkasse in jedem Einzelfall. Dieser Prozess ist oft mühevoll und
viele Wege sind für die Betroffenen nötig. Am Adipositaszentrum der Sana Kliniken in Lübeck erhalten Patienten Unterstützung bei der Beantragung der Kostenzusage für eine operative Maßnahme.
Das Adipositaszentrum der Sana Kliniken Lübeck bietet ein strukturiertes
multimodales Gesamtkonzept mit externen Kooperationspartnern.
Körpergewicht (kg)
BMI = Körpergewicht / Körpergröße (m) x Körpergröße (m)
Beispiel:
Eine Person mit der Körpergröße von 170 cm und dem Körpergewicht
von 70 kg. BMI-Wert = 70 kg : (1,7 m) x (1,7 m) = 24,2
Gute Nachsorge fängt bereits vor der Operation an
Nach erfolgreicher Operation ist eine regelmäßige ambulante Untersuchung und
interdisziplinäre Betreuung unerlässlich. In den ersten Wochen nach der Operation erfolgen engmaschige Kontrollen im Adipositaszentrum der Sana Klinik, parallel dazu schließt sich eine langfristige nachhaltige ernährungsmedizinische Nachbetreuung an. Die Gemeinschaftspraxis
Dres. med. Bartsch bietet hierfür ein Langzeitkonzept bestehend aus einem
Gruppenkurs und individuellen Einzelberatungen an. Bei erfolgreichem
Gewichtsverlust beginnt für viele Patienten aufgrund der deutlichen Steigerung der Lebensqualität ein neuer Lebensabschnitt. Viele entschließen sich zum zweiten Schritt, der plastischen Operation.
Hier erfolgt die Reduktion der nun überschüssigen Haut. Gute Nachsorge beginnt allerdings bereits schon vor der Operation, denn es geht um die Themen Ernährung, Bewegung und Psyche, also den Grundlagen jeder Therapie von Übergewicht. Mit der Operation ist das Übergewicht nicht automatisch weg. Die Patienten müssen sich
lebenslang diszipliniert um die genannten Punkte kümmern.
Die Experten des Adipositaszentrums der Sana Kliniken Lübeck mit ihren
Kooperationspartnern unterstützen sie dabei gern. Übergewicht und Adipositas
entstehen in der Regel aus einem Missverhältnis von Kalorienaufnahme und
Energieverbrauch.
Informationen und Kontakt Adipositaszentrum:
Zusammenschluss folgender Institutionen und Praxen:
- Allgemein- und Viszeralchirurgie der Sana Klinik Lübeck
- Praxis Dres. Bartsch, Lübeck (Allgemeinmedizin, Innere Medizin,
Ernährungsmedizin)
- Praxis Dres. Mohr, Greiling, Sana Praxisklinik Travemünde (PKT)
Gastroenterologie, Psychosomatische Therapie)
- Praxis Dres. Maschler, Körtke und Zimmermann, FAZ Süd Lübeck (Neurologie
und Psychiatrie)
- Praxis Dres. Mackenroth, Botzler und Burmester, FAZ Süd Lübeck
(Gastroenterologie)
- Ernährungsberatung der Sana Klinik Lübeck
- Diabeteszentrum der Sana Klinik Lübeck
- Pulmologie der Sana Klinik Lübeck
- Schlaflabor Sana Kliniken Ostholstein
- Adipositasselbsthilfegruppe Lübeck
Selbsthilfegruppe Adipositas Lübeck
Kontakt: Thomas Hacker & Tanja Lukowski
Tel.: 04 51 / 20 35 987
Email: <link>shg-adipositas-Chirurgie@gmx.de
Kontakt Sana Klinik Lübeck: Klinik für Allgemein-, und Viszeralchirurgie
Chefarzt PD Dr. med. Sven Eisold
Privatsprechstunde
dienstags 10.00 – 12.00 Uhr
mittwochs 13.00 – 14.00 Uhr
Oberärztin Dr. Anya-Maria Stenger
Adipositassprechstunde
montags 13.00–15.00 Uhr
dienstags 10.00–12.00 Uhr
Anmeldung zu den
Sprechstunden: Frau Jenyfer Gruhn
Tel.: 0451 / 585 – 1301Email: <link>jenyfer.gruhn@sana.de
Zu den Sana Kliniken Lübeck:
Die Sana Kliniken Lübeck sind mit ihren Standorten Krankenhaus Süd und der Praxisklinik Travemünde mit rund 17.000 stationären Fällen und 410 Betten einer der größten Anbieter medizinischer Akutversorgung im östlichen Schleswig-Holstein. 600 Mitarbeiter, davon etwa 120 Ärzte, sind für die Patienten da. Die Sana Kliniken Lübeck bieten eine hochqualitative wohnortnahe Versorgung mit zahlreichen Spezialisierungen, so z.B. in den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Diabetologie, Hämatologie und Onkologie sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie, Adipositaschirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Plastische und Handchirurgie, Intensivmedizin, Anästhesie, Schmerztherapie, Radiologie, Urologie, Wund- und Stomatherapie. Ein Team von Pflegekräften, Therapeuten und Seelsorgern versorgen und betreuen die Patienten an 365 Tagen im Jahr. Die Notfallversorgung der Sana Kliniken Lübeck steht den Patienten ebenfalls 24h an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.
Pressekontakt:
Sana Kliniken Lübeck
Sibylle Beringer
Kronsforder Allee 71-73
23560 Lübeck
Telefon (0451) 585 1439
Telefax (0451) 585 1555
E-Mail <link>sibylle.beringer@sana.de
www.sana-luebeck.de