Bereits seit Anfang Mai nutzen die Spezialisten der Sektion Elektrophysiologie des Herz- und Gefäßzentrums an den Sana Kliniken Lübeck mit CARTO V7 die neueste Technologie zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Mit Hilfe dieser Hightech-Navigationssoftware werden hochauflösende, dreidimensionale Karten des Herzens – sogenannte 3-D-Maps - erzeugt. Die exzellente Technologie ermöglicht es, die Herkunftsorte von Herzrhythmusstörungen mit einer sehr hohen Genauigkeit zu lokalisieren und gezielt zu veröden. Seit Ende Juni ist nun eine neue Schleuse im Einsatz, die die millimetergenaue Steuerung sowie die exakte Dosierung des Anpressdruckes der Ablationskatheter sogar ohne Einsatz von Röntgenstrahlung ermöglicht.
„Bisher war die sichere Steuerung der Ablationskatheter mit der Schleuse bei Kathetereingriffen nur unter Einsatz von Strahlung möglich. Wir freuen uns außerordentlich, dass wir seit Ende Juni eine neue steuerbare Schleuse für die Ablationskatheter einsetzen können, die die Behandlungsqualität sowohl für den Patienten als auch den behandelnden Arzt noch einmal deutlich steigert. Die zur Verödung von Herzmuskelfaseln eingesetzte neue VIZIGO-Katheterschleuse wird im 3-D-Mapping-System visualisiert: damit wird jede Bewegung in Echtzeit sichtbar. Der große Vorteil an dieser Neuerung ist, dass für die Steuerung der Schleuse komplett auf Röntgenstrahlung verzichtet werden kann und die Behandlung somit wesentlich schonender und noch exakter durchgeführt werden kann“, erklärt Dr. Olaf Krahnefeld, Leiter der Sektion Elektrophysiologie des Herz- und Gefäßzentrums.
„Nicht nur für unsere Patienten ist der Einsatz der neuesten Technik ein Vorteil. Auch in der Ausbildung junger Kolleginnen und Kollegen ist die verbesserte Darstellung bei Eingriffen am Herzens ein absoluter Gewinn“, so Krahnefeld weiter.