Lübeck

Mobile Aufklärungskampagne informiert über Risiken eines Schlaganfalls und Präventionsmöglichkeiten

Herzenssache Schlaganfall

Deutschlandweite Aufklärungstour. Der Info-Bus macht halt in Lübeck!
Am 27. Mai 2014 vor der Sana Klinik Lübeck von 10-16 Uhr mit anschließenden Patientenvortrag im Foyer der Klinik von 16-17.00 Uhr.

Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Jährlich erleiden hierzulande rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Ein Umstand, der durch das Wissen um Risikofaktoren und Prävention verhindert werden könnte. Die von Boehringer Ingelheim, der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft initiierte Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ hat das Ziel, bundesweit über das Thema Schlaganfallprävention zu informieren und Bürger im Notfall zu schnellem Handeln zu motivieren. Im Fokus der Aufklärungstour mit dem signalroten Schlaganfall-Infobus steht insbesondere der Risikofaktor Vorhofflimmern – eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Unterstützt wird die bundesweite Kampagne von regionalen Kliniken, lokalen Selbsthilfegruppen und Krankenkassen.

Bundesweite Tour: Aufklärung in rund 40 Städten
Mit der Aufklärungstour sollen möglichst viele Menschen über die Ursachen eines Schlaganfalls informiert werden. Besonderes Augenmerk gilt dem Thema Vorerkrankungen und Risikofaktoren. Die Herzrhythmusstörung ‚Vorhofflimmern’ zum Beispiel erhöht das Schlaganfallrisiko um das bis zu 5-fache. Aber auch Lebensstilfaktoren wie Rauchen oder Übergewicht können zu einem erhöhten Risiko führen. „Nur wer sein Risiko kennt, kann auch gezielt vorbeugen“, unterstreicht Dr. Eggers, Chefarzt der Sana Kliniken Lübeck die Bedeutung des vielfältigen Aktionsangebots am Infobus. Vor Ort haben Interessierte die Möglichkeit, ihr persönliches Schlaganfallrisiko testen zu lassen. Mittels Messdemonstrationen zu Blutdruck, Blutzucker erfahren sie zudem mehr über ihren Gesundheitszustand. Außerdem können Sie an diesem Tag kostenfrei am Carotisscreening (Halsschlagader) teilnehmen. Offene Fragen können vor Ort im direkten Gespräch mit Fachärzten der Sana Klinik Lübeck geklärt werden. Unterstützt wird die Aktion mit Informations- und Aufklärungsmaterialien.

Vorhofflimmern kann zum Schlaganfall führen
Mit rund einer Million Betroffenen allein in Deutschland1, ist Vorhofflimmern die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. Die Dunkelziffer liegt Annahmen zufolge weitaus höher, da sich viele Betroffene aufgrund von unklaren Symptomen ihrer Erkrankung nicht bewusst sind.2 Laut Experten wird sich die Anzahl der Betroffenen bis 2050 sogar noch verdoppeln.3 Vorhofflimmern bringt das Herz aus seinem gewohnten Takt. Die Vorhöfe schlagen nicht mehr im gleichen Rhythmus wie die Herzkammern und flimmern. Der regelmäßige Blutfluss wird dadurch gestört – Blut kann sich in den Vorhöfen stauen, verklumpen und Gerinnsel bilden. Problematisch wird es, wenn sich eines dieser Gerinnsel löst und über die Blutbahn ins Gehirn wandert. Hier droht der Verschluss von Gefäßen, was zu einem Schlaganfall führt – oft mit schweren Folgen. Dazu zählen Behinderungen wie Seh-, Sprech- oder Bewegungsstörungen, Lähmungen, aber auch Veränderungen der Persönlichkeit.

Bei etwa 92% der Schlaganfälle in Folge von Vorhofflimmern handelt es sich um einen Hirninfarkt, den sogenannten ischämischen Schlaganfall.4 Dieser tritt auf, wenn die Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns durch ein Gerinnsel blockiert ist. Oberstes Ziel bei der Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern ist daher, ihr deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko mit Hilfe von oralen Blutgerinnungshemmern, auch Antikoagulanzien genannt, zu senken.

Langjährige Mission: Breite Aufklärung über Schlaganfall
Eine gezielte und effektive Schlaganfallprävention ist bei Patienten mit Vorhofflimmern möglich. Behandlungsoptionen stehen auch dann noch zur Verfügung, wenn der Akutfall bereits eingetreten ist. Unabdingbar ist in beiden Fällen das Erkennen von Warnzeichen. Denn nur wenn Vorerkrankungen frühzeitig diagnostiziert und Symptome im Ernstfall richtig gedeutet werden, kann man einem Schlaganfall bzw. den Folgen entgegenwirken. Die Bevölkerung für die Erkrankung „Schlaganfall“ sensibilisieren und helfen, dass Symptome frühzeitig erkannt werden und im Ernstfall richtig gehandelt wird – das ist das Anliegen der Aufklärungskampagne Herzenssache Schlaganfall von Boehringer Ingelheim.
Bereits seit zehn Jahren engagiert sich das Unternehmen für eine umfassende Aufklärung mit unterschiedlichem regionalen und thematischen Fokus. Als einen Erfolgsfaktor des langjährigen Engagements wertet die Projektleiterin Frau Birgit Härtle dabei das Schnittstellen-übergreifende Arbeiten: Ein nachhaltiges Ergebnis sei nur mit der Unterstützung und in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern aus der Medizin wie Fachärzten, aus der Politik wie Schirmherren und der Öffentlichkeit wie Stiftungen möglich. Das gemeinsame Ziel ist es, mit einer umfassenden Aufklärung über die Erkrankung die Anzahl von Schlaganfällen deutlich zu verringern.  

Alle Informationen rund um die Aufklärungstour so wie die Termine stehen unter <link http: www.vorhofflimmern.de>www.vorhofflimmern.de zur Verfügung.

Referenzen
1) Leute A et al. Klinische Studien und Register im Kompetenznetz Vorhofflimmern. DZKF 2008; 11/12:71-78.
2) Nach einer Pressemitteilung des Kompetenznetz Vorhofflimmern vom 07.06.2010:
<link http: www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de aktuelles>www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/aktuelles/2010/06/2013.php
3) Miyasaka Y et al. Secular trends in incidence of atrial fibrillation in Olmsted County, Minnesota 1980 to 2000, and implications on the projections for future prevalence. Circulation 2006;114:119-125.
4) Andersen KK et al. Hemorrhagic and ischemic strokes compared: stroke severity, mortality, and risk factors. Stroke 2009;40(6):2068-72.

Zu den Sana Kliniken Lübeck
Die Sana Kliniken Lübeck sind mit rund 16.000 stationären Fällen, gut 20.000 ambulanten Kontakten in der Notfallaufnahme und über 2.500 Fällen in der onkologischen Ambulanz einer der größten Anbieter medizinischer Akutversorgung im östlichen Schleswig-Holstein. 600 Mitarbeiter, davon 130 Ärzte, sind für die Patienten da. Das Krankenhaus der Lübecker steht für eine enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Medizin. Die Sana Kliniken Lübeck bieten eine hochqualitative wohnortnahe Versorgung mit zahlreichen Spezialisierungen, so z. B. in den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Neurologie, Diabetologie, Hämatologie und Onkologie sowie Bauchchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Plastische- und Handchirurgie, Anaesthesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Radiologie und Urologie. Seit kurzem steht an der Sana Klinik Lübeck eine weitere KVSH Anlaufpraxis den Bürgerinnen und Bürgern am Wochenende und an Feiertagen von 10.00 bis 14.00 Uhr und 16.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung.





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