Die sichere Versorgung von Patient*innen nimmt für die Sana Kliniken Lübeck schon immer eine entscheidende Rolle ein. Besonders während der aktuellen Corona-Pandemie ist eine gezielte Vernetzung der einzelnen Akteure der Gesundheitseinrichtung auf allen Ebenen des Hauses sowie mit den Patienten und vorausschauendes Handeln entscheidend. Verschiedene weitere Maßnahmen, wie die Bildung interprofessioneller Zentren, Fallanalysen, Peer Reviews sowie Simulationstrainings sorgen darüber hinaus dafür, dass der fachliche Austausch im Klinikalltag wie auch in außergewöhnlichen Situationen weiter gestärkt wird.
Die Sana Kliniken Lübeck versorgen jährlich rund 20.100 Patient*innen stationär; noch etwa die gleiche Anzahl wird ambulant behandelt. Für jeden einzelnen dieser Patient*innen stellt ein Krankenhausaufenthalt eine Ausnahmesituation dar, die immer wieder auch mit Ängsten verbunden ist. Seit einem halben Jahr kommt mit dem Corona-Virus noch ein Faktor hinzu, der für weitere Verunsicherung sorgt. Eine proaktive, offene und wertschätzende Kommunikation mit dem Patienten steht deshalb an den Sana Kliniken Lübeck von Anfang an besonders im Fokus, denn diese schafft Vertrauen und leistet einen entscheidenden Beitrag zu dessen Wohl. „Bereits ab dem ersten Vorgespräch, über die Visite im Rahmen der laufenden Behandlung bis hin zu seiner Entlassung erhält der Patient die volle Aufmerksamkeit des gesamten fachübergreifenden Behandlungsteams und erfährt gebündelt relevante Informationen zu seiner Behandlung bzw. zu seinem Krankheitsverlauf“, erläutert PD Dr. Matthias J. Bahr, Ärztlicher Direktor an den Sana Kliniken Lübeck. „Diese kurzen Wege zwischen den Fachabteilungen sind ein besonderer Vorteil in unserem Hause, denn besonders in schwierigen Situationen ist ein schneller interprofessioneller Austausch oft sehr hilfreich, um eine bestmögliche Patientenversorgung und -sicherheit zu gewährleisten“, erläutert Bahr weiter.
Patientensicherheit in Corona-Zeiten
Die Wichtigkeit eines fachübergreifenden und vorausschauenden Handelns zur Sicherheit der Patient*innen ist in der aktuellen Situation noch einmal mehr in den Fokus gerückt. So werden diese bereits am Anfang ihrer Behandlung über die zurzeit in allen Krankenhausbereichen notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu ihrem Schutze informiert: Das ständige Tragen eines Mund-Nasen-Schutz des Krankenhauspersonals und der Patient*innen außerhalb ihres Zimmers, die Abstandsregeln, die Symptomerfassung sowie schnelles, zielgerichtetes Testen, außerdem die strikte Separierung von COVID-19 Verdachtsfällen etc. sind bei den Sana Kliniken Lübeck schon längst geübte Praxis. Weitere Maßnahmen werden situationsabhängig ständig durch die Krankenhauseinsatzleitung (KEL), bestehend aus einem fachübergreifendem Team aus ärztlichem Bereich, Krankenhaushygiene und Geschäftsführung, diskutiert und bei Bedarf schnell umgesetzt. „Die umfassenden Maßnahmen zum Schutze vor dem Corona-Virus werden laufend an aktuelle Entwicklungen wie den Verlauf der Corona-Zahlen, wissenschaftliche Entwicklungen sowie die Erlasslage des Ministeriums neu bewertet und angepasst“, berichtet Dr. Jörg Metzner, Leiter der KEL und Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme an den Sana Kliniken Lübeck.
Eines ist sowohl dem Ärztlichen Direktor als auch dem Leiter der Krankenhauseinsatzleitung ganz besonders wichtig: „Suchen Sie bei gesundheitlichen Problemen das Krankenhaus auf und verschieben Sie keine notwendigen Behandlungen! Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Sana Kliniken Lübeck tun wir täglich unser Bestes, um für Ihre Gesundheit und Sicherheit zu sorgen“, betonen PD Dr. Bahr und Dr. Metzner gerade jetzt das Krankenhaus nicht zu scheuen.
Simulationstrainings und Peer Review-Verfahren stärken den fachlichen Austausch innerhalb der Behandlungsteams
Neben den aktuellen Corona-bedingten Maßnahmen gibt es eine Vielzahl an weiteren Maßnahmen, die im Krankenhausalltag eingesetzt werden. Eine dieser Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit sind Simulationstrainings. Gerade in außergewöhnlichen Situationen, beispielsweise bei Notfällen oder unter Zeitdruck, muss die Kommunikation sowie die Aufgabenverteilung im Team reibungslos funktionieren. „Diese praktische Übung, die lebensnah verschiedene Notfallkonstellationen simuliert und mit einer moderierten Teamreflexion abschließt, wird bevorzugt von Teams in der Zentralen Notaufnahme (ZNA), der Intensivstation (ITS) sowie unseren Katheterlabors durchgeführt“, erläutert der Ärztliche Direktor, PD Dr. Matthias J. Bahr.
Seit vielen Jahren dient sanaweit darüber hinaus das sogenannte Peer Review-Verfahren dazu, Fälle mit unerwarteten Behandlungsverläufen einer genaueren Untersuchung zu unterziehen. In dem von Ärzten für Ärzte entwickelten Verfahren reflektieren Ärzte der Klinik mit speziell als Peer ausgebildeten Sana Chefärzten ihr ärztliches Handeln kritisch. Durch den Blick von außen und die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen wird die Patientensicherheit nachhaltig gestärkt.
Letztendlich dienen alle Maßnahmen dazu, die Behandlungen von Patient*innen in den Sana Kliniken Lübeck so sicher wie nur möglich zu gestalten. Damit wollen alle Mitarbeiter*innen den Anspruch als Krankenhaus der Lübeckerinnen und Lübecker erfüllen.