Jedes Jahr werden mehr als 75.000 Menschen in Deutschland mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Je schneller hier eine Therapie begonnen wird, desto besser sind die Prognosen der Betroffenen: „Darmkrebs ist im Gegensatz zu anderen Krebsarten oftmals heilbar und erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedenster medizinischer Fachrichtungen“, erläutert PD Dr. Bertram Illert. So könne die frühzeitige und exakte Lokalisation eines Tumors im Darm und dessen operative Entfernung häufig das Streuen von Krebszellen auf Lymphknoten oder andere Organe verhindern. „Im Rahmen unseres zertifizierten Darmkrebszentrums stimmen wird deshalb jeden Behandlungsplan – ganz gleich ob operative Therapie, Chemo- und Strahlentherapie, Schmerztherapie, psycho-onkologische Betreuung und jegliche Art der Weiterversorgung – individuell für die Betroffenen ab“, erläutert Illert die große Bedeutung der Zusammenarbeit mit Spezialisten aus Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie und Radiologie.
Die chirurgische Qualität hat ganz erheblichen Einfluss auf den Verlauf einer Darmkrebserkrankung. Am zertifizierten Darmkrebszentrum der Sana Kliniken Lübeck werden die meisten der Eingriffe für den Patienten schonend und von speziell ausgebildeten Chirurgen in minimal-invasiver Technik durchgeführt. Auch bei der Diagnose von Metastasen bspw. in Lunge oder Leber sind heute durchaus gute Heilungschancen gegeben. „Modernste operative Verfahren und neu entwickelte Krebsmedikamente verbessern die Überlebenschancen auch hier deutlich“, betont Illert und appelliert an Betroffene, Behandlungen auch in Zeiten der Corona-Pandemie keinesfalls aufzuschieben. Die Krankenhäuser haben viele Anstrengungen unternommen, solche wichtigen Eingriffe weiterhin sicher durchführen zu können.
Veranstaltungshinweis
Fragen zur operativen Darmkrebs-Therapie beantworten Dr. Illert und sein Expertenteam im Rahmen einer Telefonhotline am 20.11.2020, von 16.00 – 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 0451 585-1881.