Bei der dritten Auflage der Lübecker Benefizregatta "Rudern gegen Krebs" ist dieses Jahr eine Rekordsumme zusammengekommen. Nach einem spannenden Rudertag auf dem Elbe-Lübeck- Kanal vor dem Bootshaus der ausrichtenden Vereine Lübecker Frauen-Ruder-Klub und Lübecker Ruder-Klub konnte Claus Feucht, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs, stolz das eingefahrene Ergebnis von 71 000 Euro verkünden.
52 Teams sind gestartet und haben somit einen Beitrag zum Projekt geleistet. Auf der 250 Meter langen Strecke konnten sich Anfänger und Erfahrene Ruderteams gemeinsam messen. Mit den Startgeldern von 300 Euro pro Boot und den zahlreichen weiteren Spenden und Förderungen von Unternehmen und Stiftungen konnte die Summe von 55 000 Euro aus dem Vorjahr deutlich übertroffen werden. Das Geld fließt in das therapeutische Projekt an der Lübecker Sana Klinik, das vor zwei Jahren mit der ersten Benefizregatta ins Leben gerufen wurde. Physiotherapeut Christof Degen betreut dort Krebspatienten, hilft ihnen unter anderem durch Sport, wieder ins normale Leben zurückzukehren und mit gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. "Seine Stelle und damit die Unterstützung vieler Betroffener, ist für weitere zwei Jahre gesichert" freut sich Klaus Abel über die Spendenbereitschaft und die vielen Teilnehmer bei der Benefizregatta. Die Sana Klinik selber hat es dieses Jahr zu 13 eigenen Ruderbooten geschafft. "Das ist eine tolle Aktion, bei der auch unsere Mitarbeiter ihren Beitrag als Team leisten" so Abel weiter "Immerhin hat es unser Team aus der Gesundheits-und Krankenpflegeschule auf Platz 2 auf das Podium geschafft" freut sich Abel auch über den Erfolg.
In Deutschland sind etwa fünf Millionen Menschen an Krebs erkrankt. "Wir brauchen diese therapeutischen Projekte. Es geht um die Stärkung des Immunsystems, Fitness, und, was ganz besonders wichtig ist, um den Ausbau sozialer Kontakte", so Feucht. Sportlich setzten sich in beiden Finalläufen jeweils die Dräger-Boote "Wellenreiter" und "Entenschreck" durch. Erstmals waren auch drei Patientenboote in einem Rennen gegeneinander angetreten. Hier konnte sich das erfahrene Team aus Hamburg/Kiel gegen die beiden Lübecker Boote behaupten.