Aktuellen Studien zufolge werden 80 Prozent aller Keime durch Hände übertragen. Bereits 30 Sekunden reichen aus, um sich wirkungsvoll vor Infektionen zu schützen. "Je besser die Händedesinfektion, umso mehr sind unsere Patienten und Mitarbeiter vor Problemkeimen geschützt", sagt die Chefärztin für Krankenhaushygiene Dr. med. Annegret Krenz-Weinreich. Das Team der Krankenhaushygiene der Sana Kliniken Lübeck unterstützt die öffentlichkeitswirksamen Aktionen der Initiative "Aktion Saubere Hände" und will so ein Zeichen setzen. Das Ziel ist es zu signalisieren, dass die Patientensicherheit eine entscheidende Rolle bei der medizinischen Versorgung einnimmt.
Im Alltag begegnen wir ihnen überall: ob auf Türkliniken, Haltegriffen oder Gegenständen - überall finden sich Krankheitserreger in Form von Viren und Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze. "Richtig eingesetzte Händedesinfektion hilft, die Gesundheit langfristig zu schützen", ist Dr. Krenz-Weinreich überzeugt. Die Experten des Hygieneteams des Krankenhauses zeigen Interessierten daher, wie man Hände wirkungsvoll desinfiziert. "Wasser allein genügt nicht. Um die Hände von Bakterien zu befreien, muss eine ausreichende Menge an Desinfektionsmittel verwendet werden", unterstreicht Dr. Krenz-Weinreich.
Auf den Stationen und in den Patientenzimmern sowie im Eingangsbereich der Klinik gibt es Informationen rund um das Thema Händehygiene. Zur besseren Demonstration konnten alle Interessierten ihre Hände unter eine sogenannte Schwarzlichtlampe halten, die anzeigt, welche Stellen der Hand zuvor desinfiziert wurden und wo es Schwachstellen gibt. Des Weiteren wurden alle Fragen rund um Händehygiene und Hautschutz beantwortet. Das Highlight des Tages waren für alle die selbstgebackenen "Handkekse", die von Maxime (10 Jahre), Tochter einer Hygienefachkraft der Sana Kliniken Lübeck, mit viel Liebe gefertigt wurden.