Diagnostik und Therapie

Computertomographie (CT)

Mit unseren Computertomographen (64 und 16 Zeilen) können in wenigen Sekunden auch lange Körperabschnitte mit hoher Auflösung abgebildet werden. Die dabei entstehenden dünnen Schichtbilder werden von uns ausgewertet und können später auch in räumliche Modelle umgerechnet werden.

Dabei nutzen wir neueste Aufnahmetechniken und Nachverarbeitungsmöglichkeiten, um die erforderliche Menge an Röntgenstrahlung auf ein Mindestmaß zu begrenzen.

Durch die zusätzliche Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln steht ein breites Spektrum an Untersuchungen und Therapien bereit:

  • Abbildung der Lungenstrukturen
  • Darstellung des gesamten Bauchraumes
  • Visualisierung des Gehirns (incl. Schlaganfall-Diagnostik) und des Spinalkanals 
  • Bildgebung von Herz und Gefäßen 
  • Beurteilung der Knochen und Gelenke
  • bildgeführte minimalinvasive Eingriffe (Schmerztherapie, Probenentnahmen von unklaren Befunden, Drainagen von Abszessen, Drahtmarkierungen zur OP-Vorbereitung)

Häufige Fragen zur Computertomografie (CT)

Welches Untersuchungsspektrum wird angeboten?

Es werden alle gängigen Untersuchungen durchgeführt, einschließlich Kardio-CT, CT-Myelografie und CT- (bzw. MR)-Artrografie

Was wird nicht gemacht?

CT-Koloskopien werden nicht durchgeführt.

Was ist zum Termin mitzubringen?

  • Krankenkassenkarte
  • Überweisungsschein
  • Ggf. ausgefüllter Aufklärungsbogen
  • Ggf. relevante Vorbefunde
  • Ggf. folgende Laborwerte: 
    • Bei einer geplanten Kontrastmittelgabe
      Nierenfunktion = Kreatinin bzw. GFR (bei akuten Erkrankungen/ akuter Verschlechterung nicht älter als 7 Tage, sonst nicht älter als 3 Monate)
      Schilddrüse = TSH und wenn pathologisch auch noch fT3 und fT4 (nicht älter als 3 Monate)
    • Bei Eingriffen (Interventionen)
      Gerinnungswerte = Quick, PTT, TZ, Thrombozyten

Wann wird Kontrastmittel (KM) verabreicht?

Kontrastmittel ist bei Gefäßuntersuchungen, bei den meisten Untersuchungen des Bauches (Abdomen) und teils auch im Brustkorb (Thorax) erforderlich. In diesen Fällen wird das KM über die Vene injiziert. KM getrunken wird bei bestimmten Fragestellungen im Bauchraum (hauptsächlich den Darm betreffend). Dann wird dieses verdünnt mit Wasser über 1h vorher verabreicht.

Wie lange dauert eine CT-Untersuchung?

Abgesehen von den eventuell erforderlichen Vorbereitungen (s.o.) dauert die Untersuchung selbst in der Regel wenige Minuten.

Welche Eingriffe (Interventionen) werden durchgeführt?

Schmerzbehandlugen (Periradikulärtherapie (PRT) und Facettengelenks- oder ISG-Infiltrationen) und CT-Myelografien (Kontrastmitteldarstellung des Rückenmarkskanals mit Kontrastierung des Nervenwassers (Liquor)) sowie CT-Arthrografien werden ambulant angeboten. Hierbei gibt es jeweils ein Vorgespräch, welches über die Anmeldung der Radiologie geplant wird. Nach dem jeweiligen Eingriff ist in der Regel lediglich eine kurze Nachkontrolle von 15 bis max. 30 min nötig.

Gewebeentnahmen  werden nicht ambulant durchgeführt, sondern sind mit einem stationären Kurzaufenthalt verbunden. Hierfür gibt es ebenfalls ein gesondertes Aufklärungsgespräch, um alle aufkommenden Fragen zu klären. Am Tag des Eingriffs kommt der Patient nüchtern (6 Stunden vorher nichts essen, 2 Stunden vorher nichts trinken) zunächst früh auf die betreuende Station. Der Eingriff erfolgt in der Regel vormittags. Danach erfolgen die Nachkontrolle und -betreuung stationär. Eventuelle Komplikationen sind hier schneller zu erkennen und zu beherrschen. Am nächsten Morgen kann der Patient bei Beschwerdefreiheit das Haus wieder verlassen. Das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung (Histologie | Zytologe) muss nicht abgewartet werdet.

Wann benötige ich eine Begleitperson?

Bei einer PRT (siehe oben), einer Myelografie, einer Arthrografie und bei einer Kardio-CT wird eine Begleitperson empfohlen, da diese Eingriffe zu einer eingeschränkten Fahrtüchtigkeit führen (können).

Müssen Medikamente abgesetzt werden?

Metformin ist 24 h vor einer Kontratsmittelgabe und danach weitere 48 h abzusetzen. Alle anderen Medikamente werden unverändert eingenommen.

Lediglich bei Eingriffen/ Interventionen (siehe oben) sind einige die Gerinnung beeinflussende Medikamente zu pausieren. Dies geschieht jedoch ausschließlich nach Rücksprache mit dem Hausarzt bzw. wird im Vorgespräch geklärt. Ein eigenständiges Absetzten dieser Medikamente ist unbedingt zu unterlassen!

Sind Medikamente vor einer CT erforderlich?

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist eine Prophylaxe (z.B. mit Irenat/ Perchlorat) erforderlich. Diese wird entweder bereits durch den Hausarzt/ Überweiser eingeleitet oder erfolgt ggf. vor Ort in der Radiologie.

Wie ist die Verträglichkeit von Kontrastmittel (KM)?

Bei der Kontrastmittelgabe während der Untersuchung sind ein jeweils kurzzeitiges Wärmegefühl, ein metallischer Geschmack und ein "Kribbeln“ in der Harnblase völlig normal. Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen sind sehr selten und bei Bedarf alle erforderlichen Notfallmedikamente nebst geschultem Personal direkt vor Ort vorhanden.

Ansprechpartner

Dr. med. Steffen Görling

Dr. med. Steffen Görling

Facharzt für Diagnostische Radiologie

steffen.goerling@sana.de