Neugeborenenmediziner behandeln Ihr Kind, wenn es z. B.
- bereits bei der Geburt oder in den ersten Tagen bzw. Wochen danach krank ist,
- wenn eine angeborene Fehlbildung vorliegt oder
- wenn es sehr früh zur Welt kommt (Frühgeburt).
Dabei wird neben der aktuellen Behandlung auch die weitere Entwicklung des Kindes beurteilt und gefördert. Wenn sich bereits während der Schwangerschaft bestimmte Risiken für Mutter oder Kind abzeichnen, folgt meist die Überweisung der Schwangeren in ein Mutter-Kind-Zentrum (Perinatalzentum) wie wir es z. B. sind. Die Überweisung in ein Perinatalzentrum ist z.B. angezeigt, wenn
- eine Frühgeburt zu erwarten ist,
- eine Zwillingsschwangerschaft betreut wird,
- eine schwere Mangelentwicklung des ungeborenen Kindes erkennbar ist,
- bei der Mutter eine schwere chronische Erkrankung (z.B. Diabetes mellitus) vorliegt oder auch
- eine Erkrankung des ungeborenen Kindes vermutet wird.
Perinatalzentren sind auf die Betreuung risikobehafter Fälle spezialisiert, die Zusammenarbeit von Geburtshelfern und Neonatalogen ist hier besonders eng. Ziel ist auch hier eine natürliche und möglichst entspannte Geburt Ihres Kindes mit Bonden und Kennenlernen nach der Geburt.