Auch Kinder können Rheuma haben. In Deutschland sind ca. 20.000 Kinder an einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis erkrankt, wobei es pro Jahr ungefähr 1.200 Neuerkrankungen gibt (etwa eins von 1.000 Kindern unter 16 Jahren erkrankt jährlich).
Die Kinderrheumatologie an den Sana Kliniken Leipziger Land befasst sich mit akut und chronisch entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, des Bindegewebes, der inneren Organe und der Gefäße. Auch chronisches Fieber, Knochenentzündungen und Schmerzsyndrome, bei denen es im Bereich des Bewegungsapparates zu starken Schmerzen ohne Entzündungszeichen kommt, werden zu den rheumatischen Erkrankungen des Kindesalters gezählt.
Die Gelenkentzündung (»Arthritis«) verläuft in 80 bis 90 Prozent der Fälle mild und klingt nach wenigen Tagen, Wochen oder Monaten wieder ab, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Bei 10 bis 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren verläuft die Erkrankung chronisch und kann die Gelenke zerstören. Dann wird von »Gelenkrheuma« oder juveniler idiopathischer Arthritis (»JIA«) gesprochen.
Wann sollten Sie Ihr Kind beim Kinderrheumatologen vorstellen?
- Schwellung, Schmerzen, Überwärmung oder Bewegungseinschränkung eines oder mehrerer Gelenke
- Humpelnder Gang oder Laufverweigerung
- Unklare, länger andauernde Hautausschläge mit oder ohne Fieber
- Rezidivierende Fieberschübe unklarer Ursache
- Fersen- oder Rückenschmerzen bei Schulkindern
- Knochenschmerzen
- Morgensteifigkeit im Bereich der Gelenke
Zu unserem Spektrum gehören die ausführliche körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, Gelenkultraschall, weiterführende Bildgebung (Röntgen, MRT), Gelenkpunktionen, immunsuppressive Therapieeinstellung, Impfberatung und Langzeitbetreuung.
