Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Seine Funktion ist entscheidend für den aufrechten Gang. Im Laufe des Lebens kann es zu einem natürlichen Verschleiß des Gelenkknorpels kommen, der so ausgeprägt ist, dass es zu starken Schmerzen bei der Belastung und einer weitgehenden Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit kommt. Wir sprechen dann von einer Kniegelenksarthrose oder Gonarthrose.
In der Regel liegt ein hochgradiger, flächiger Abrieb der Gelenkoberflächen vor. Zuerst sind der Knorpel und die Menisken und als nächste Schicht der Knochen selbst betroffen. Dieser Abriebverschleiß führt durch Reizreaktionen und Gleitstörungen im Gelenk zu einem Belastungs- und manchmal auch zu Ruheschmerz. Die Gründe dieses Verschleißprozesses liegen einerseits im allgemeinen Alterungsprozess oder in ungünstigen mechanischen Belastungen des Gelenks. Letztere sind vor allem zu hohe Gewichtsbelastung (Übergewicht), Beinachsfehlstellung (O- oder X-Bein) oder dauernde Fehlbelastung bei extremer körperlicher Arbeit. Andererseits können auch Unfälle und deren Folgen, wie z.B. ein Kreuzbandriss mit nachfolgender Instabilität oder ein kniegelenksnaher Knochenbruch das Entstehen einer Arthrose begünstigen.
Diese Leistungen bieten wir insbesondere an:
- Abklärung der Operationsindikation in unseren Gelenksprechstunden bei einem Hauptoperateur.
- Wir klären, ob die nicht-operative Behandlung wirklich ausgeschöpft ist, ggf., ob noch gelenkerhaltende Eingriffe, zum Beispiel Arthroskopien oder Umstellungsoperationen hilfreich sind. Erst bei sicherer OP-Indikation raten wir zum Gelenkersatz.