Immer mehr Menschen leiden leider an einer Demenz. Die häufigste Form ist dabei die Alzheimerdemenz, eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der Gedächtnis, Orientierung und/oder Sprache zunehmend beeinträchtigt sind. Für eine gesicherte Diagnose müssen klassische Symptome über mindestens sechs Monate bestehen. Oft werden Sie vom Umfeld jedoch sehr spät wahrgenommen, da die Alzheimerdemenz zumeist unmerklich beginnt.
Im Gegensatz dazu beginnt ein Delir oft plötzlich, z. B. ausgelöst durch Entzündungen, Kreislaufstörungen und Störungen im Hormonhaushalt. Besonders gefährdet sind Patienten mit einer leichten, bislang unbemerkten Demenz. Betroffene leiden an Gedächtnisstörungen und Bewusstseinstrübungen, hinzu kommen Aggressionen, Unruhe oder Teilnahmslosigkeit. Unter einer fachgerechten Behandlung besteht meist die Chance einer deutlichen Besserung.
Was Angehörige tun können
Demenzkranke reagieren auf einen Klinikaufenthalt oft mit Unruhe und Angst und versuchen, das Krankenhaus zu verlassen. Sie haben keine Krankheitseinsicht, geben meist keine Auskunft über sich, ihre Beschwerden und Wünsche, können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege nicht mitwirken und haben Probleme beim Essen und Trinken.
Bitte weisen Sie unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen explizit darauf hin, dass solche Probleme auftreten können. Hilfreich ist hierbei der Informationsbogen für Patienten mit einer Demenz bei Aufnahme ins Krankenhaus auf dem besondere Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Erkrankten beschrieben werden können.