Gut zu wissen

Unsere Begleitung bei Demenz

Immer mehr Menschen leiden leider an einer Demenz. Die häufigste Form ist dabei die Alzheimerdemenz, eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der Gedächtnis, Orientierung und/oder Sprache zunehmend beeinträchtigt sind. Für eine gesicherte Diagnose müssen klassische Symptome über mindestens sechs Monate bestehen. Oft werden Sie vom Umfeld jedoch sehr spät wahrgenommen, da die Alzheimerdemenz zumeist unmerklich beginnt. 

Im Gegensatz dazu beginnt ein Delir oft plötzlich, z. B. ausgelöst durch Entzündungen, Kreislaufstörungen und Störungen im Hormonhaushalt. Besonders gefährdet sind Patienten mit einer leichten, bislang unbemerkten Demenz. Betroffene leiden an Gedächtnisstörungen und Bewusstseinstrübungen, hinzu kommen Aggressionen, Unruhe oder Teilnahmslosigkeit. Unter einer fachgerechten Behandlung besteht meist die Chance einer deutlichen Besserung.

Was Angehörige tun können
Demenzkranke reagieren auf einen Klinikaufenthalt oft mit Unruhe und Angst und versuchen, das Krankenhaus zu verlassen. Sie haben keine Krankheitseinsicht, geben meist keine Auskunft über sich, ihre Beschwerden und Wünsche, können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege nicht mitwirken und haben Probleme beim Essen und Trinken.

Bitte weisen Sie unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen explizit darauf hin, dass solche Probleme auftreten können. Hilfreich ist hierbei der Informationsbogen für Patienten mit einer Demenz bei Aufnahme ins Krankenhaus auf dem besondere Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Erkrankten beschrieben werden können.

Angehörigenfragebogen »Demenz«

Demenz-/Delirbeauftragte

Um die optimale Versorgung für Patienten mit Demenz und Delir unter Einbezug der Angehörigen sicherzustellen, gibt es an unserem Klinikum sogenannte Demenz-/Delirbeauftragte. Zu den Hauptaufgaben zählen insbesondere:

  • Erkennen von Delir- und Demenzpatienten
  • Unterstützung, Beratung und Fallbegleitung auf den Stationen
  • Schulungen und Beratung von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen
  • Vermittlerfunktion und Ansprechpartner von An- und Zugehörigen
  • Projekt- und Netzwerkarbeit
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Jacqueline Kertscher
GeriNurse und Demenz-/Delirbeauftragte

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Olivia Berg
GeriNurse und Demenz-/Delirbeauftragte

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Katrin Sinschek
GeriNurse und Demenz-/Delirbeauftragte

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Jana Konarik
GeriNurse und Demenz-/Delirbeauftragte

Kostenlose Angehörigensprechstunde

Jeden Mittwoch bieten wir Ihnen zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr die Möglichkeit für eine telefonische Angehörigensprechstunde. Darin können Sie Ihre ganz individuellen Fragen stellen, Hilfestellungen für die Zeit im Krankenhaus und Zuhause sowie Informationen zu regionalen Unterstützungsangeboten erhalten.

Unsere telefonische Angehörigen-Sprechstunde: 

Immer mittwochs von 14:00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 03433 21-2626.

Infobroschüre für Angehörige

Darüber hinaus haben wir in einer Broschüre wichtige Informationen zum Krankheitsbild Delir, Hinweise zum Krankenhausaufenthalt von Menschen mit Demenz und Delir sowie Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige für Sie zusammengestellt. 

Angehörigencafé

Weitere hilfreiche Informationen zu lokalen Unterstützungsangeboten z. B. zu Selbsthilfegruppen, Demenz-WGs und wichtigen Ansprechpartnern in der Region erhalten Sie bei unserem regelmäßig stattfindenden Angehörigencafé.

Angehörigen-Café: 

Das nächste Angehörigencafé findet am 21. Mai 2025 im Konferenzraum (Haus E. | 3. OG) des Sana Klinikums Borna statt.