Das erste zertifizierte Leber-Galle-Zentrum (LGZ) bundesweit steht am Stuttgarter Karl-Olga-Krankenhaus. Damit ist es gelungen, einen richtungsweisenden Weg in Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren einzuschlagen, um Krebserkrankungen noch wirksamer entgegen zu treten. Das LGZ am Karl-Olga-Krankenhaus hat Ende 2009 seinen Betrieb aufgenommen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 6000 Menschen neu an Leberkrebs, dazu kommen 4500 mit Tumoren an der Gallenblase und den Gallengängen. Zusätzlich erkranken mehr als 20.000 Menschen an Tochtergeschwülsten in der Leber, sogenannte Lebermetastasen, beispielsweise nach Darmkrebs – und dies oft erst Jahre nach der erfolgten Darmkrebsoperation. Viele dieser Erkrankungen wären heilbar, wenn sie früh erkannt und behandelt würden. „Das große Problem für Patienten mit Leber- und Gallenwegstumoren ist die Tatsache, dass ihre Erkrankung jedoch häufig erst im Spätstadium erkannt wird. Die Aussicht auf Heilung verschlechtert sich dadurch sehr“, sagt Professor Josef Fangmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart und Leiter des bundesweit ersten zertifizierten Leber-Galle-Zentrums.
Genau hier setzt das neue, vom TÜV-Südwest zertifizierte, Leber-Galle-Zentrum an. „Wir können durch modernste Diagnostik und Vorsorgeprogramme wie beispielsweise unseren speziellen Lebercheck, Tumore und Erkrankungen früher erkennen. Wir bieten ein umfassendes Therapiespektrum, sowohl chirurgisch operativ, als auch medikamentös“, sagt Dr. Eckhart Fröhlich, Chefarzt der Inneren Klinik I am Karl-Olga-Krankenhaus und stellvertretender Leiter des Zentrums. „Durch die Bündelung der Kompetenzen aller beteiligten Fachexperten ist es uns möglich, für jeden Patienten individuell ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen“, sagt Professor Josef Fangmann. Einen wesentlichen Beitrag hierfür leisten die wöchentlich stattfindenden fachübergreifenden Tumorkonferenzen, in welchen jeder einzelne Patient umfassend besprochen sowie gemeinsam die Therapie festgelegt wird. Dazu kommen weitere Angebote zur Unterstützung der Patienten im sozialen oder beruflichen Umfeld.
Die Organe Leber, Gallenblase und Gallenwege bilden eine aufeinander abgestimmte Einheit. Hauptaufgaben dieses sogenannten „hepatobiliären Systems“ sind die Regulation der Nahrungsaufnahme, der Verdauung, der Verstoffwechselung und die Ausscheidung von Abbauprodukten. „Angesichts dieser Zusammenhänge ist es verständlich, dass Erkrankungen eines Organs in diesem System oft mit krankhaften Veränderungen eines oder mehrerer anderer Organe dieses Systems einhergehen“, erklärt Fangmann. Folgerichtig werden im Leber-Galle-Zentrum am Stuttgarter Karl-Olga-Krankenhaus die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Gallenwege jetzt auf höchstem Niveau zusammengefasst.
„Wir freuen uns, Patienten mit gut- oder bösartigen Erkrankungen der Leber, der Gallenblase und der Gallenwege jetzt in Stuttgart ein qualitätsgeprüftes, hochmodernes Therapiezentrum bieten zu können, das bundesweit einmalig ist“ sagt Eckhart Fröhlich.
Im Leber-Galle-Zentrum am Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart können sich Patienten von Montag bis Freitag jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr vorstellen. Terminvereinbarung unter 0711 2639-2301.
Weitere Informationen zum Leber-Galle-Zentrum finden Sie unter
<link http: www.karl-olga-krankenhaus.de>www.karl-olga-krankenhaus.de
<link http: www.prof-fangmann.de>www.prof-fangmann.de
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