Zentrum für Innere Medizin - Stoffwechselerkrankungen
Erkrankungen der Nebennieren
Aus dem Mark der Nebenniere entspringen Stresshormone, aus der Rinde des Organs Kortison und verwandte Hormone mit Wirkung auf den Haushalt der Mineralien.
Die Funktion der Nebenniere kann sowohl gemindert sein, was schwerwiegende Störungen vor allem des Mineralhaushaltes (Morbus Addison) nach sich zieht mit kritischem Mangel an Natrium und ebenso kritischer Erhöhung des Kaliums. Die Betroffenen erfahren eine massive körperliche Schwäche und einen starken Gewichtsverlust.
Diagnostik
Die Diagnostik umfasst Laboruntersuchungen, um den Hormonmangel nachzuweisen. Zusätzlich kann eine Bildgebung des Orans erfolgen, um zum Beispiel Tumoren erkennen zu können. Die Ursache der Erkrankung ist oft eine Autoimmunentzündung und erfordert den lebenslangen Ersatz des Hormons.
Die Steuerung des Hormonhaushaltes des menschlichen Körpers ist ein sehr komplexer Vorgang mit verschiedenen Achsen, beginnend mit der Hirnanhangdrüse. Auf jeder Ebene dieser Steuerung können Erkrankungen eintreten.
Hormonstörungen haben verschiedene Ursachen
Neben Unterfunktionen, wie im Rahmen der Addison-Erkrankung, können auch Überfunktionen auftreten, beispielsweise hervorgerufen durch hormonaktive Tumoren der Nebenniere. Das Phäochromozytom ist ein stresshormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks, der zu krisenhaften Blutdruckerhöhungen führen kann. Hormonaktive Tumoren der Nebennierenrinde produzieren oft inadäquat hohe Mengen an Kortison, was zum Krankheitsbild des Morbus Cushing führt.
Für die Diagnostik und Therapie endokrinologischer Erkrankungen ist das Zentrum Innere Medizin am Sana-Krankenhaus Hürth gut aufgestellt.