Zentrum für Innere Medizin - Lungenerkrankungen
COPD und Asthma
Asthma und COPD (Chronisch obstruktive Bronchitis) verbindet das Leitsymptom der Luftnot. In beiden Fällen führt ein Kollaps der Atemwege zum Sauerstoffmangel. Die Ursachen sind unterschiedlich. Während das Asthma oft bereits in jungen Jahren infolge allergischer Reaktionen auftritt, so wird die COPD zumeist durch externe Noxen (Schäden), vor allem infolge des Rauchens, hervorgerufen. Die grundlegende Therapie beider Erkrankungen muss also darauf abzielen die Ursache zu bekämpfen, das heißt das Allergen zu identifizieren und zu desensibilisieren beziehungsweise das Umweltgift, das Rauchen, einzustellen.
Medikamentöse Therapie durch Aerosole
Während bei Asthma früh lokal wirksames, inhaliertes Kortison eingesetzt wird, kommen bei der COPD zunächst Medikamente zum Einsatz die die Bronchialwege erweitern. In Abhängigkeit vom Stadium der Erkrankung wird die Therapie bedarfsweise eskaliert, beginnend bei nur anfallsweise eingesetzten Dosieraerosolen, über die stetige Einnahme, die Kombination mehrerer Präparate bis hin zu vorübergehender Kortison Einnahme. Wichtig dabei ist immer wieder die korrekte Handhabung der Dosieraerosole zu erläutern, da deren Effektivität mit der Güte der Anwendung steht und fällt.
Weitergehende Therapien bei COPD
Oft sind es Infekte der Atemwege, die zu einer Verschlechterung einer vorbestehenden COPD führen. Aus Sekreten der Atemwege sollte Erregermaterial gewonnen werden, um eine gezielte Antibiotikatherapie einzuleiten. Im Falle einer weiteren Verschlechterung stehen im Zentrum für Innere Medizin am Sana-Krankenhaus Hürth alle weiteren Möglichkeiten zur Verfügung. Zumeist ist die Sauerstoffgabe notwendig, diese kann bei Bedarf und unter Monitoring des Kohlendioxids (CO2) auch als high-flow-Therapie erfolgen.
Bei weiterer Verschlechterung wird eine Beatmung erforderlich, die zunächst nur über eine Atemmaske erfolgt, was oft bereits ausreichend ist. Sollte dieses Verfahren nicht effektiv genug sein, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, so kann auch über einen Schlauch in den Atemwegen (Tubus) eine künstliche Beatmung erfolgen. Das Team der Intensivmedizin im Sana-Krankenhaus Hürth ist sehr erfahren im Umgang mit beatmeten Patienten, einschließlich Langzeitbeatmung und anschließender Entwöhnung von der künstlichen Beatmung (Weaning).